Petra von K., Malerin und Gelegenheitsdesignerin, lud am Donnerstag zum späten Frühstück ins Jagdschloss. Ei, da konnte sich der Dichter den Bauch allerherrlichst vollschlagen. Zu bereden gab’s viel. Zu schweigen nichts. So soll es sein. Auf dem Photo, so die Malersfürstin in einem heutigen Schreiben, sehen die beiden aus, als hätte er ein Joint-Venture abgeschlossen und sie ein Speed-Boat gefahren. Danach den Zug Richtung Linz bestiegen und am späten Nachmittag ins Atelier der weitgereisten und umtriebigen Eva von P., samt Jause und Plausch mit Barbara aus Bodrum und ihren beiden Söhnen, deren blauen Augen mit der ihrer Mutter um die Wette strahlten. Der jüngste von diesen, ein quicklebendiger lautmalender Plauderer, zog alle Aufmerksamkeit auf sich. Gegen Abend die Führung durch das malerische Oeuvre der Frau von P. Nachdem ich Rotkäppchen, samt Widmung aus dem Rucksack zauberte (”Simsalabim, es soll euch gehören”), wurde ich meinerseits großzügigst mit drei groß- formatigen Bildern beschenkt. Die fotographische Reproduktion dieser für das neugierige Publikum lässt noch auf sich warten. Aber es wird kommen. Ganz bestimmt.