das Foto-Shooting im Prückel

Ich lud die Mitwirkenden der Lesung vom 27. Mai ins Prückel, organisierte den wunderbaren Fotografen Laurent Ziegler und los ging’s, mit der Foto-Session: „5 SchauspielerInnen und der Autor bereiten sich auf die Lesung vor“ oder „Befetzungen im Café“.

Das Ergebnis wird sich sehen lassen.
Demnächst in diesem Theater …

Richard K. Breuer goes OKTO-TV!

Jetzt bin ich doch tatsächlich im Fernsehen zu bewundern.
[man beachte meine famosen Rechenkünste!]

OKTO-TV

Ausschnitt der Sendung auf youtube

SENDUNG:
WIE GEHT DAS?
„Nie verlegene Verleger“
von
Peter Bosch

SENDE-TERMINE:

Fr 30.5. – 17:15
Sa 31.5. – 15:15
So 1.6. – 13:15
Mo 2.6. – 15:15
Di 3.6. – 13:15
Mi 4.6. – 11:15

Lesung am 27.5. im Prückel

BLOGBEITRAG von LillY: Gestern war es nun soweit, nachdem ich die erste Lesung im vollbesetzten MQ versäumte, durfte ich der zweiten im Goldenen Saal des Prückls beiwohnen. Weiterlesen? [update: der Beitrag ist leider nicht mehr online]

Szenische Lesung
aus „Die Liebesnacht des Dichters Tiret“

WANN:
Dienstag, 27. Mai 2008, ab 19 Uhr
1. Lesung: 19h30
2. Lesung: 20h30

WO:
Café Prückel
Goldener Saal
Stubenring 24 (Luegerplatz)
1010 Wien

WER:
Karoline Gans
Erich Knoth
Johanna König
Barbara Lehner (die junge)
Flo Staffelmayr
Iris Maria Stromberger (Moderation)
Irmie Vesselsky (Piano/Stimme)

WAS:
19h30
Vorwort
Moderation
Kapitel 2 „Der Spalt einer Türe“
Kapitel 5 „Der Marquis im Kleiderschrank“
20h30
Kapitel 6 „Umklammerungen“

BÜCHERTISCH:
Taschenbuch: „Die Liebesnacht des Dichters Tiret“ € 17,90
Notizbuch: „Tiret“ € 9,90
T-Shirt für Damen „Blumenmotiv“ € 19,90
T-Shirt für Herren „Schriftmotiv“ € 19,90
Vorbestellung der Neuauflage von Rotkäppchen 2069

PARTY
abgefeiert wird im Anschluss an die Lesung, gegen 22 Uhr:
Sofie’s Bar
Biberstraße 9
http://www.sofiesbar.at/
Als besonderes Zuckerl wird für uns die
Cocktail-Happy Hour bis 23 Uhr verlängert.

KURZBIO DER MITWIRKENDEN:

die Schauspieler

Karoline Gans, geb. 1980 in Korneuburg, NÖ. Abschluss eines privaten Schauspielinstitutes in Wien im Jahre 2006, Gesangs- ausbildung seit 2001 bei Mag. Petra Chiba, Colleen Rae Holmes und Andrea Malek. Arbeitet als Schauspielerin, Sängerin und Trainerin für körperlichen Ausdruck. Diverse Auftritte im Bereich Schauspiel, Musical, Lesung, Kindertheater, Körpertheater, Film und Gesang. Seit 2005 Frontfrau und Sängerin von „Grammofox – die Band mit deutschen Liedern der 20er Jahre“

Erich Knoth, geb. 1972, absolvierte das Schubert Konserva- torium in Wien. Ist in zahlreichen Theater- und Filmproduktionen tätig. Sprech- und Stimmtraining bei Erika Kazubko, Method-Acting training bei Ingrid Sturm. Eigene WebSite.

Johanna König, geb. in Wien. Lebt in Wien. Schauspielstudium am Konservatorium der Stadt Wien (Diplomabschluss: Juni 2008). Mitwirkung als Schauspielerin in Theater- und Filmproduktionen in Wien, St. Gallen und Paris, sowie als Sprecherin bei Hörspiel- produktionen. Ab der Saison 2008/2009 Ensemblemitglied am Stadttheater Regensburg (D).

Barbara Lehner, geb. 1983 in Wien. Ausbildung an der Schauspielschule Krauss, Diplom 2005; Schauspielerin bei den Theatergruppen Compagnie Luna und Rosengewitter. Zuletzt im TAG. Engagements in Berlin und Wien: Admiralspalast, DieTheater Künstlerhaus, Hundsturm, Theater in der Drachengasse, Theater Spielraum. Mitwirkung in Kurzfilm- und TV-Produktionen.

Flo Staffelmayr. Abgeschlossenes Wirtschaftsstudium und mehrjährige Managementtätigkeit in der Wirtschaft. Schauspielausbildung in Wien mit paritätischer Bühnenreifeprüfung. Mitglied des Ensembles Compagnie Luna; Auftritte im TAG, Metropol, Schloß Poysbrunn, Porgy & Bess und vielen anderen; Mitwirkung in mehreren Kurz- und TV-Filmen („Das jüngste Gericht“ – ORF/RTL); Synchronisation („SOKO Kitzbühel“ – ORF); Straßentheater-Tournee Frankreich im Jahr 2007. Eigene WebSite.

die Moderatorin

Iris Maria Stromberger, geb. 1982 in Klagenfurt. Ausbildung an der Schauspielschule Krauss. Mitwirkung als Schauspielerin im Theater Drachengasse, Anatomietheater, OFF-Theater Kirchengasse, Theaterdock in Berlin (Co-Regie); Gastauftritt in der TV-Serie „Mitten im 8ten“. Literaturstipendium des Landes Kärnten. Veröffentlichung in Literaturzeitschriften und einer Lyrik-Anthologie; Drehbuch- autorin, Dramatikerin; 2008 wird sie die „Dirne“ im „Reigen“ spielen.

die Musikerin

Irmie Vesselsky, geb. 1984 in Niederösterreich. Singer- Songwriterin. Ihr Musikspektrum am Klavier beinhaltet klassisch konservative, jazzige und verspielt poppige Elemente, die mit ihrer fragil kraftvollen Stimme und zusammen mit ihren autobiographisch gefärbten Texten wunderbar harmonieren. Kurz: „Orchestrales uneasy listening“. Mystery-Tour im Rahmen der Wiener Festwochen 2007; Award4You Gewinnerin 2006 in der Kategorie TONsprache; verschiedene Auftritte: Unabhängigen Literaturhaus NÖ, LOISIUM Langenlois, Alte Schmiede Schönberg, OST-Klub Wien, Luftbad Wien, VAZ St. Pölten und viele mehr. Eigene WebSite.

Die Antwort eines Philosophen

Um den unten angeführten Text zu verstehen, ist es notwendig, diesen Beitrag über das Gespräch mit Dr. Peter Zeillinger gelesen zu haben! Die Antwort von ihm ist schon etwas Besonderes. Man kann wunderbar erkennen, welch exakter und vor allem liebenswürdiger Geist hier in den Zeilen mitschwingt.

Lieber Richard,

herzlichen Dank für die freundliche „Rezension“ unseres Gesprächs. Ich kann es – das Gespräch – und auch mich darin gut wiederfinden. Auch mit dem „Rauschebart“ habe ich mich bereits recht gut angefreundet (- um nicht zu sagen „stolz“ darauf zu sein). Ich habe hier also nichts Inhaltliches oder Wesentliches zu ergänzen. – Natürlich (und Du ahnst es bereits) muss der auf diese zuvorkommende Weise von Dir Angefragte doch ein wenig seinem Ego Genüge tun und da und dort ein wenig an der Formulierung herumbessern. Ich erlaube mir zwei solche Anmerkungen:

1) Du schreibst »“Thron/Stuhl der Macht“ (weltliches Oberhaupt oder eine Regierung)«: Letztlich ist jedoch der Thron nicht das Oberhaupt (oder die Regierung) selbst, sondern lediglich der „Ort“, an dem das „Oberhaupt“ zu thronen versucht (und damit zwangsläufig die Ideologie, d.h. die Grenzziehung und damit die Ausgrenzung, die mit Ideologie stets verbunden ist, verursacht). Demgegenüber wäre die Idee der Repräsentation der (leeren) Stelle der Macht jedoch die, diesen „Ort“, d.h. den Thron eben leer zu lassen und statt dessen dafür zu sorgen, dass er auch leer bleibt ohne deshalb ignoriert zu werden. – Bereits das Freihalten ist eine konkrete und in der Praxis nicht zu unterschätzende Aufgabe, die (quasi automatisch) dazu führt, Ungerechtigkeiten aufzudecken und sich für andere Strukturen einzusetzen (ohne dabei vorzugeben, die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben – wie man so schön sagt.) – Es geht also um Engagement, und das ist stets etwas Politisches, d.h. politisch Relevantes. – Kurz: Der Re-präsentant besetzt nicht den Thron (dies wäre unmittelbare Präsentation), sondern re-präsentiert dessen Ort ohne ihn zu besetzen.

2) Im Kontext der „dritten Möglichkeit“ schreibst Du, diese „müsste also eine Abwahl beinhalten […]“. – Jein, würde ich sagen. Wenn die Abwahl zwingend wäre, wäre schon wieder zuviel Wissen, d.h. zuviel falsche Sicherheit im Spiel. Das Engagement würde in einen „Vollzug eines Programms“ verwandelt (und damit tendenziell bereits wieder ideologisch). – Ohne hier viel zu ändern würde ich einfach sagen, die „dritte Möglichkeit“ bestünde darin, die „MÖGLICHKEIT einer Abwahl“, besser noch: die „notwendige Möglichkeit einer Abwahl“ stets in Betracht zu ziehen – und sich nicht dem Napoleon auf Zeit zu ergeben. Dies hieße, selbst (als Individuum, aber auch als Gruppe, Kollektiv, etc.) Verantwortung dafür zu übernehmen ob diese Möglichkeit schlagend wird oder nicht. Das Auftauchen des Populisten – ob er nun offen als solcher agiert oder auch subtiler, wie wir es nur allzu oft gewohnt sind -, der letztlich stets vor allem im eigenen Namen agiert (auch wenn er den Massen anderes vorzugaukeln versucht) ist dabei ein gutes Kriterium für den Zeitpunkt, sich mit der Möglichkeit und eventuell auch der Notwendigkeit der Abwahl bzw. der prinzipiellen politischen Infragestellung solchen Agierens auseinanderzusetzen.

Du siehst, dass ich wieder versuche, möglichst komplex über kleine Füllworte („Ort“, „Möglichkeit“) zu sprechen, deren Existenz in einem Blog vermutlich zumeist keinen großen Unterschied erkennen lässt. Von der Sache aber wären sie wohl sehr ernst zu nehmen.

Herzlichen Dank nochmals für unser Gespräch gestern. Das Programm forderte – so wörtlich in einem Brief der Veranstalter – die „Dekonstruktion der Experten“, die mit dem gesprächseinleitenden Gong einsetzen sollte. Wenn diese „Dekonstruktion“ (= de-Konstruktion, d.h. Aufdecken der Konstruktion und damit des Konstrukts) den fragwürdigen Experten-Status in der Gesprächs- situation nicht aufgedeckt hätte, dann wäre das Notwendige nicht getan worden. Auf dass es also geschehen sei …

Der „Abdruck“ erfolgte mit freundlicher Genehmigung des Autors!