Heute vor sieben Uhr aufgestanden. An den schwarzköpflichen „Werbeeinschaltungen“ gearbeitet. Zur Seite gelegt. Werde sie morgen an EJ. schicken. Dann ist Schwarzkopf zur Gänze beim Korrektorat und abgehakt. Zeit für MADELEINE. Gerade begonnen, den Text ins InDesign zu übertragen. Damit startet die letzte Überarbeitungsphase („auf die Plätze, fertig, los!“). Schon seltsam, aber wenn das Geschreibsel in ein Buch-Layout gepresst wird, beginnt man jeden Satz, jedes Wort anders zu bewerten, zu gewichten. Man fragt sich, ob man es so haben möchte. Oder könnte einem der nicht gerade freundliche Leser (vulgo Kritiker oder langjährige Freund) daraus einen Strick drehen („schwülstige Groschenheftsprache!“)? Ja, hier beginnt der Schriftsteller Blut und Wasser zu schwitzen, wenn er nicht völlig geerdet und sich seiner Sache sicher ist (welcher Künstler ist von Zweifel jemals erhaben? Eben!). Man will sich weder blamieren, noch eine Blöße geben („AUTSCH!“). Alles, nur das nicht.
Übrigens, was ist der Unterschied zwischen „aufdringlicher Anbiederung“ und „bodenständige Verbundenheit mit seinen treuen Fans“? Ich schätze, etwa 10.000 verkaufte Bücher/CDs. Wobei die Zahl natürlich nach oben keine Grenzen kennt.