Marijke vom Uni Radio Aachen bat zum Interview. Per Telefon. 37 Minuten dauerte es. Und irgendwie dünkt mir, ich habe nur Blödsinn geredet. Ich frage mich, ob Marijke mein Geschwafel („die Österreicher reden gerne um den heißen Brei“) so zusammen schneiden (kürzen) kann, dass der geneigte Zuhörer ein brauchbares Bild von mir (und meinen Büchern) bekommt. Immer geht es ja um den rechten Eindruck (merkwürdig, keiner redet von einem linken Eindruck), den man bei anderen hinterlassen möchte. Wenn ich eine Interview-Situation gedanklich durchspiele, klinge ich so souverän und abgebrüht. Die Realität zeigt, dass ich davon ein Stück entfernt bin. Freilich, am Ende sind es immer die Zuhörer, die aus dem Gesagten ihr Urteil zimmern. Marijke ist übrigens ein Fan* von „Rotkäppchen 2069“ („ich würde das Buch ab 16 Jahren freigeben“). Hoffe, sie ist es auch jetzt noch.
*Auf meine Frage, ob sie wüsste, was der „Schriftsteller“ im Buch sagte (er hat nur eine Dialogzeile!), kam die (richtige) Antwort wie aus der Pistole geschossen. Bumsti. Dar war ich kurz sprachlos. Und irgendwie bin ich es noch immer. Ja, ja.