Ein Interview hat er gegeben

Interview zum Anhören
Podcast:
http://www.hochschulradio-aachen.de/node/1475

Marijke D.
Marijke D.

Marijke vom Hochschulradio Aachen (nein, ich wusste vorher natürlich nicht, wo Aachen liegt) interviewte mich am Telefon und bastelte aus meiner zu meist unzusammenhängenden Wiener Schwafelei ein ordentliches Stück Literatur-Reportage zusammen. Man merkt gleich die deutsche Gründlichkeit und die Wienerische Wurschtigkeit durchklingen. Ist mir natürlich ein wenig peinlich. Weil die Marijke sicherlich gerne den erfolgreichen österreichischen Schriftsteller vorgestellt hätte. Derweil klingt der Kerl wie ein oller Ösi, der keinen Volksschulabschluss vorweisen kann. Tja. Marijke, die vermutlich mit einem Mikrofon auf die Welt gekommen ist, versteht es gekonnt, die seltsamen Sager des Autors in halbwegs verständliche Sätze zu transformieren. Es lebe die Schneidekunst. Und wenn man das wirklich tolle Stimmchen von Marijke hört, wie sie Rotkäppchen 2069 vorstellt, dann läuft sogar mir die Gänsehaut über den Rücken. Also, ich würde mich gleich mal auf die Leseprobe stürzen. Gut, ich kenn das Buch recht gut (und war trotzdem nicht in der Lage, es in wenigen Woren zusammenzufassen; und auf die Frage, was denn die Moral von der Geschichte wäre, also, da ist mir noch weniger eingefallen, ich geb’s zu.) Deshalb, ich predige es immer und immer wieder, sollen die Leutchen jenes machen, was sie am besten können. Und Marijke kann nicht nur ihre Stimme perfekt einsetzen, nein, sie kann einen Beitrag spannend und toll gestalten. Respekt. Ich sagte es ihr schon. Bedankte mich artig. Für die Mühe, die ich ihr machte. Jetzt würde ich mir direkt wünschen, für sie, dass ich alsbald sooo erfolgreich bin, dass sie mit Stolz sagen kann, dass sie das erste Interview in Deutschland mit mir führte. Eine schriftliche Zusammenfassung gibt es hier: LINK – die Hörversion wird noch ein wenig dauern, bis ich sie online stellen kann. Die Stimme von Marijke muss man einfach gehört haben. Der Autor, also, der ist da nicht so wichtig.

3 Kommentare zu „Ein Interview hat er gegeben“

  1. Ich schließe mich dem gerne an, in zweifacher Hinsicht:
    Erstens: Das Buch ist genial, ein komischer Knüller, der mit einer Priese perverser Erotik (wer bestimmt eigentlich was Pervers ist? ^^) die Dimension von Realität und Traum verschwimmen lässt. Oder um es mit einfachen Worten zu sagen: Boah, ist das ein geiles Buch!
    Ich habe als langer Comedybuchfan seit langem kein so gutes Buch mehr gelesen, dass mich an die Blütezeit von Terry Pratchett erinnert: Wortwitz, kluge und gut eingebaute Wortspiele und vergleiche zum wahren Leben. Verbessert mit der Erotik und dem bestreben, auszuschreiben, was wir alle denken und tuen. Und wenn das Buch nicht irgendeinem wahnwitzigen Zensurheine in die Hände fällt hat das Buch gerade auch durch die gelungenen Zeichnungen das Zeug zu einem echten Hit.
    Ach ja, nicht unerwähnt bleiben sollte der „Schreib“stil, der auf sehr interessante Art und Weise das Buch auflockert: Die Verwendung von Grafiken statt reinem Text – schwer zu Beschreiben und besser selber zu entdecken – ist mir bislang noch nie so untergekommen und hat mich von Anfang an sehr fasziniert. Auch die Art das Buch als eine Art „Drehbuch“ zu schreiben fesselt und regt das Kopfkino noch mehr an – man hat große Lust das ganze selber zumindest als Hörbuch zu verwenden 🙂
    Als zweites kann ich als zur Zeit in Aachen lebender nur zustimmen, dass Marijke wirklich eine tolle Stimme hat, und auch auf ihre Art nur an einen Platz gehört: Hinter das Mikro eines Radios! Ein sehr schönes Interview kann ich nur zustimmen.
    Ach ja: Sie waren gut zu verstehen, und das Interview hat Spass gemacht. Peinlichkeit ist weit entfernt.

    Viele Grüße aus Aachen, und auf das das nächste Buch genauso gut wird – und natürlich, dass Rotkäppchen den großen Durchbruch schafft 🙂

    Helge

  2. Die gute Marijke ist rot wie eine Tomate geworden, als sie meinen Blog-Eintrag gelesen hat. Ich hab sie verlegen gemacht. Was mich natürlich freut 🙂

    Tja. Und jetzt bin ich es, der verlegen ist. Dank des Kommentars von Helge aus Aachen. Schlapperlot. Das mir das mal passiert, dass ich sprachlos bin? (gut, schreiben geht immer noch) Freilich, noch immer werden böse Zungen (und derer gibt es viele in dieser Realität) behaupten,

    1. ich hätte Helge einen Patzen Geld für seinen Kommentar gezahlt bzw.

    2. ich hätte den Kommentar selber geschrieben bzw.

    3. der gute Helge hat sich im Blog gerirrt.

    Wie dem auch sei, ich freue ich mich sehr über dieses gelungene Aachener Feedback. Merci, Helge.

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