Eine absurde Krimikomödie geht in die dritte Runde: Schwarzkopf

++HOLLYWOOD KOMMT NACH WIEN++RETTE SICH, WER KANN++

Gerade die Bücher der 3. Kleinauflage von der Druckerei erhalten. Die absurde Wiener Krimicomedy Schwarzkopf im Drehbuchstil erfreut sich – vor allem in Deutschland – eines stetigen Zuspruchs. Was sicherlich damit zu tun hat, dass Carsten Tergast, Autor und Journalist, im Sommer eine kurze Besprechung im Literaturmagazin HörBÜCHER machte und dabei dem Buch die Auszeichnung GRANDIOS verpasste. Diese Gütesiegel, wenn man so will, habe ich natürlich – nicht ohne Stolz, versteht sich – auf die Frontseite aufgemalt, wie man hoffentlich gut am linken Bild erkennen kann. Wer also ein Weihnachtsgeschenk sucht, bitte sehr, da ist es. Sie müssen sich auch nicht mehr rechtfertigen, warum Sie gerade das Buch eines Eigenverlegers verschenken, wo man doch wissen muss, dass es diesen Büchern ja generell an Qualität mangelt, nicht? Nein, nein, Sie können jetzt getrost auf das GRANDIOSe Gütesiegel verweisen und sagen: »Aber schau, denen hat es gefallen!«

Verschwörung? Nein, nein, nur Lug, Betrug und Korruption.

Seit Monaten behandle ich die Social Media Welt sehr stiefmütterlich, eher passiv und zurückhaltend. Warum? Sagen wir, es ist einfach aus der Überforderung entstanden. Ich wollte im allergrößten Zeitdruck an meinem Con$piracy-Buch arbeiten und konnte daher keinerlei Ablenkung gebrauchen. Anfänglich habe ich mich ein wenig mit einem schlechten Gewissen geplagt, weil es doch um persönliche Beziehungen geht, die da mit einmal brach liegen. Andererseits, der allergrößte Teil von Social Media Aktivitäten verschwimmt in einer seltsam undurchsichtigen Kommunikationssuppe. Ehe man sich versieht, stapft man in den Schuhen eines Chefredakteurs, der eine Schlagzeile für die nächste Ausgabe seiner Zeitung verzweifelt sucht und dabei immer die Konkurrenz im Auge behält. Gewiss, es könnte auch ganz anders sein. Und vielleicht ist es das auch.

Über das Thema Verschwörung ist nicht gut plaudern. Zu viel ist darüber gesagt und geschrieben worden, der gewöhnliche Bürger zuckt nur noch mit der Schulter. Ich habe es auch getan. Und würde es weiterhin tun, hätte ich nicht die letzten Monate intensivst in vergangenen Ereignissen gestöbert und verwunderliche Erkenntnisse zu Tage gefördert. Heute bin ich um viele Einsichten reicher, aber ich gehe davon aus, dass ich nur den Bruchteil eines Bruchteils kenne, wiewohl sicherlich hundert Mal mehr als der gewöhnliche Bürger, der von jungen Jahren bereits ver-konditioniert wurde. Die Propaganda, manchmal subtil, manchmal plakativ, manchmal unterschwellig, manchmal vordergründig, die Propaganda frisst sich ihren Weg in unser Unbewusstes. Nicht nur in unseres. In die Masse der Bürger. Darin liegt nämlich die Macht der Propaganda. Dass es in der Masse der ver-konditionierten Bürger immer welche geben wird, die eine vermeintliche Wahrheit verteidigen – im besten Glauben, das Richtige zu tun.

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Zum heutigen Geburtstag von J. von N. und ein seltsamer Gedanke, der die Welt auf den Kopf stellt

Ehrlich gesagt, ich habe mich mit der christlichen Religion so gut wie überhaupt nicht beschäftigt, sagen wir: ich wurde in jungen Jahren damit beschäftigt. Österreich war einmal ein erzkatholisches Land, inklusive Morgengebet in der Volksschule, Holzkreuz in der Klasse, verpflichtende Kirchenbesuche (inklusive Besuch des Beichtstuhls, was mir damals sehr unangenehm war) und Religionsunterricht, in der man zum Auswendiglernen gewisser Gebete angehalten wurde. Wenn ich mir das so überlege, war das schon allerhand, von der Religion so vereinnahmt worden zu sein. Noch dazu, wo man sich in den 1970ern als aufgeklärtes Volk gab. In den späten 1980ern, als ich die Sonntagsmesse in einem burgenländischen Grenzenort besuchte, musste ich feststellen, dass nach alter Tradition die Männer und Buben auf der einen, die Frauen und Mädchen auf der anderen Seite saßen. Ich war ziemlich schockiert, zuckte aber mit der Schulter und dachte mir, dass es nun mal traditionelle, sprich konservative, Wertvorstellungen gab. Wie dem auch sei, in letzter Zeit, seit ich an dem Con$piracy-Buch arbeite, kommen mir immer wieder seltsame Gedanken. Ausgelöst freilich durch Lektüre oder Vorträge kluger und kritischer Köpfe.

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Eine autobiographische Suppe zum Auslöffeln und zum Lesen

Ich habe nun die beiden Print-Bücher von Chrys Punzengruber zu E-Books fabriziert. Der interessierte Leser sollte in den bekannten E-Book-Shops, allen voran amazon-kindle, in die virtuellen Bücher hineinlesen und natürlich diese erstehen können. Der Text ist eine autobiographische Tour de Force nach Los Angeles und zurück. Wer sich also für das echte Innenleben eines jungen Mannes interessiert, der sich äußerlich wie innerlich auf eine Reise begeben hat, dem sind die beiden Texte natürlich ans Herz zu legen.

Was mit der Wirtschaft nicht stimmt.

immer mehr, immer schneller und noch mehr und noch schneller

Der Hauptursache von Problemen ist Problemlösung.
The chief cause of problems is solution

Eric Sevareid

Dr. Joseph Tainter erklärt komplexe Systeme und Gesellschaften und warum sie kollabier(t)en. Kurz gesagt, komplexe Gesellschaften erfinden komplexe Lösungen für einfache Probleme und verfeuern dafür nicht erneuerbare Energie (bzw. bezahlen mehr, als sie haben). Weiters ist es so, dass komplexe Gesellschaften alles daran setzen, um nicht zu kollabieren, in dem sie noch komplexer werden. Mit anderen Worten: man schiebt den Zusammenbruch nur in die Zukunft. Analog eines Schuldners, der bemerkt, dass er seine Schulden samt Zinsen nicht zurückzahlen kann und als einzige Lösung nur den Weg sieht, neue Schulden zu machen. Der Mensch (und eine Gesellschaft besteht nun mal aus Menschen) schiebt Probleme in die Zukunft und geht davon aus, dass der Erfindungsgeist des Individuums ausreicht, die gegenwärtigen Probleme in der Zukunft zu lösen. Dummerweise müssen aber Forschung und Entwicklung immer komplexer (und teuerer) werden, um komplexe Probleme von komplexen Gesellschaften zu lösen.

Vereinfacht gesagt, versuchen Sie einmal zwölf Leute an einen Tisch für eine Stunde zu bringen. Obwohl Sie technologisch alle Möglichkeiten haben, diese zwölf Leute zu erreichen – E-Mail, Festnetz, Anrufbeantworter, Mailbox, Mobiltelefon – ist es nahezu unmöglich, sich kurzfristig auf einen Termin zu einigen. Wird der Termin aber in eine weite Zukunft verlegt, ist es scheinbar kein Problem eine Zustimmung zu erhalten. Nur um später, wenn der Termin heranrückt, zu bemerken, dass der eine oder andere den Termin verschieben möchte. Es braucht wohl eine gesunde Einsicht, nur dann ist man bereit, seine Prioritäten neu zu ordnen.

Wissenswertes über Peakoil von Prof. Tad Patzek, der jene Leute benennt, die „das Ende des billigen Öls“ für unwichtig erachten. Darunter auch ein gewisser Henry Kissinger.

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