Social Media, Facebook und die gesellschaftlichen Folgen

Ganz schön blurry.

Wenn Sie sich den Bildschirm-Schnappschuss ansehen, werden Sie vermutlich feststellen, dass der Inhalt ziemlich verschwommen ist. Sie müssen sich aber keine Sorgen machen, ihr Augenlicht ist noch immer so gut wie eh und je. Ich möchte nur zeigen, dass eine »sozial-mediale« Überforderung zu Schwindel, Unschärfe und anderen unangenehmen Befindlichkeiten führt. Seit Herbst des letzten Jahres habe ich meine Social Media Aktivitäten so gut wie eingestellt. Ich wollte ein Buch schreiben. Ich habe ein Buch geschrieben. Ja, jede kreative Tätigkeit braucht ein gewisses Maß an Abgeschiedenheit, geistiger Ruhe und sozialer Ordnung – wir können davon ausgehen, dass diese in facebook und anderen sozialen Netzwerken nicht gegeben ist. Warum? Weil die Plattformen so konzipiert sind, damit der größtmögliche kommunikative Verkehr zwischen den Teilnehmern stattfindet, was zur Folge hat, dass der Mensch negativ gestresst wird, weil er dem kommunikativem Verkehr natürlich folgen und daran teilnehmen/teilhaben will, aber es physiologisch nicht möglich ist. Kurz: man möchte auf vielen Hochzeiten tanzen – und die virtuelle Gleichzeitigkeit im Web scheint es möglich zu machen (nur um später festzustellen, dass es keine Gleichzeitigkeit geben kann – wir verringern nur die Zeitspanne zwischen dem einen und dem nächsten Ereignis). Social Media, es steht zu befürchten, macht die Teilnehmer nicht gesünder, nicht glücklicher – eher ist das Gegenteil der Fall.

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