Inszenierte Terroranschläge – eine Einführung

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Bevor ich mir mit diesem Beitrag den Mund verbrenne, weise ich darauf hin, dass ich in keinem Fall behaupte, Beweise zu haben. Ich stelle mit den Informationen, die mir zur Verfügung stehen, nur Vermutungen an, das heißt, ich denke laut über offizielle Erklärungen nach und bilde mir am Ende eine persönliche Meinung (die sich je nach neuer Faktenlage natürlich auch ändern kann). Als aufgeklärter und mündiger Bürger sollte man mir dieses Recht zugestehen. Gut möglich, dass ich mich mit dieser „Meinungsfreiheit“ in naher Zukunft auf dünnem Eis bewege und mit einem Bein im Kriminal stehe. Für die Obrigkeit und ihre mouthpieces (Sprachrohr) war und ist es leichtens, unangenehme Kritiker (aka Dissidenten) einzuschüchtern und diese zum wahren Glauben zurückzuführen. Schlagen Sie die Geschichtsbücher an der richtigen Seite auf und Sie werden fündig.

Kommen wir zu Dr. James F. Tracy. Er ist außerordentlicher Professor für Medienwissenschaften an der Altantic University, Florida und beschäftigt sich in seiner Freizeit damit, die eine oder andere offizielle Erklärung zu hinterfragen. Auf seinem Weblog memoryholeblog.com fasst er die Ergebnisse seiner persönlichen Untersuchungen zusammen, lädt Experten zu Gastkommentaren ein oder interviewt sie. Hören wir, was Prof. Tracy über die Medienmanipulation bei Großereignissen zu sagen hat:

Nach über zwei Jahrzehnten erfundener Gräueltaten und Lügenmärchen, in denen nahöstliche Buhmänner und deren Horden die Hauptrolle spielten – von irakischen Soldaten, die Babys aus Inkubatoren werfen, über Bin Ladens angebliche 9/11-Anschläge und Saddam Husseins Massenvernichtungswaffen bis hin zu Muammar Gaddafis ›hartem Durchgreifen‹ gegenüber seinem Volk – die Öffentlichkeit sollte längst wissen, dass der Großteil des Mainstreams bloß als gut geölte Propagandamaschine funktioniert, wo ›Interessensgruppen‹ die Fäden ziehen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die wahren Mächte darangehen, souveräne Regierungen zu unterminieren und dabei auf Großhandelsterrorismus und Zerstörung zurückgreifen, die gegen deren Bevölkerung gerichtet sind.

Corporate Media’s Dubious Syria Coverage
Blogbeitrag vom 10.02.2014, link
[meine Übersetzung]

Prof. Tracy spricht immer wieder von sogenannten staged events, also inszenierten Ereignissen, die im Mainstream nicht als solche deklariert werden. Was soll das heißen? Nehmen wir an, Sie besuchen Freunde in einer Kleinstadt, die Sie zu einer Feuerwehrübung mitnehmen. Interessiert beobachten Sie die Übung und gehen danach mit den Beteiligten zum Heurigen auf ein Glaserl Wein. Als Sie am späten Abend nach Hause kommen und das TV einschalten, hören und sehen Sie in einem Beitrag, dass diese Übung – scheinbar irrtümlich – für einen Ernstfall gehalten wurde. Sie schütteln den Kopf, ob dieses dummen Fehlers und fragen sich, wie es sein kann, dass der verantwortliche Redakteur, der sicherlich schon dutzende von realen Feuerwehreinsätzen gesehen haben muss, zu solch einer falschen Einschätzung gelangt ist. Wie dem auch sei, Sie gehen davon aus, dass man am nächsten Tag den Irrtum aufklären wird. Doch dem ist nicht so. Sie schlagen am Frühstückstisch die Zeitung auf und – voilà – auch diese berichtet von einem Großeinsatz der Feuerwehr in der Kleinstadt. Auf einem der Fotos können Sie sich sogar im Hintergrund erkennen (aber das wird Ihnen später keiner glauben). Im Büro angekommen, erzählen Sie Ihren Kollegen von diesem Presse-Fauxpas. Doch diese sehen Sie nur verwundert an, wollen Ihre sonderbare Geschichte nicht glauben. Egal, welche Argumente Sie auch ins Feld führen, die Killerargumente können Sie nicht entkräften:

Dann müssten ja ALLE Zeitungen einer Ente aufsitzen!
Dann würde ja zumindest EINER darüber reden und das Ganze auffliegen lassen.
Warum sollte man eine Übung als Ernstfall darstellen wollen?

Prof. Tracy ist beispielsweise der Meinung, dass das Massaker in der Schule von Sandy Hook, das zwanzig Kindern und acht Erwachsenen das Leben gekostet haben soll, ein staged event, ein inszeniertes Ereignis darstellt. Das klingt Vorderhand natürlich absurd, aber beschäftigt man sich mit den (vorliegenden) Fakten, dann muss man wenigstens zum (vorläufigen) Schluss kommen, dass die offizielle Version hinkt. In den USA ist es zwar noch möglich, solche Gedankengänge anzustellen und darüber zu schreiben, aber die Schlinge der Gegnerschaft (Mainstream, Gutmenschen, Besserwisser, bezahlte Wutbürger, Lobby-Gruppen, Politiker, Staatsanwälte usw.) zieht sich immer enger. So werden lautstarke Dissidenten nicht nach Sibirien deportiert, sondern primär in die Wüste geschickt und als Aussätzige behandelt.

Was hat das jetzt mit dem Massaker in Paris zu tun? Nun, es ist wohl noch zu früh, all die vielen Puzzleteile zusammenzusetzen. Das vorläufige Bild zeigt mir jedenfalls an, dass es eine Reihe von Ungereimtheiten gibt, die vom Mainstream nicht behandelt wurden und werden. Gewiss, auch die größte Unwahrscheinlichkeit kann mit einem Killerargument vom Tisch gefegt werden: Wenn es so war, dann war es so. Mit anderen Worten, wenn die Presse immer wieder bestätigt, dass man am geleakten Videoclip sieht, wie einer der beiden Terroristen den auf dem Boden liegenden Polizisten aus nächster Nähe (point blank range) tödlich trifft, dann ist das auch so. Einwände, dass der Körper des Polizisten keine physikalische Reaktion auf den Treffer zeigt und weder Blutspritzer noch ein Querschläger am Asphalt auszumachen seien, werden ignoriert. Genauso die drei Polizisten, die auf den ersten (live) gesendeten Videobildern, die vom Dach aufgenommen wurden, in der Straße zu sehen sind und dann – Zauberei – verschwinden. Wohin? Und wenn mich nicht alles täuscht, dann sieht man auf einem weiteren geleakten Clip das Fluchtauto, als es von der Verte Alley [google map] nach links, in den zweispurigen Boulevard Richard-Lenoir, einbiegt und somit gegen die Einbahn fährt. Im Mainstream wird davon ausgegangen, dass das Auto nach rechts einbog. Und gibt es nicht das Tweet eines französischen Journalisten, der schreibt, dass am Place de la République ein schwarzer Citroen von fünf (!) Polizeiautos verfolgt werden würde. Und trotzdem gelang den Terroristen die Flucht? Trotz der hunderten von Sicherheitskameras in Paris? Trotz des Verkehrsgewühls? [Wäre da ein Motorrad als Fluchtfahrzeug nicht besser geeignet?] Und wie kann es sein, dass die Polizei anfänglich von drei Verdächtigen ausging? Konnten die Zeugen nicht richtig zählen? Und wie kommt es, dass die Behörden den Namen des dritten Verdächtigen kurze Zeit später zur Hand hatten, dieser aber ein wasserdichtes Alibi hatte und sich der Polizei stellte? Wer gab den Behörden den Namen? Und wenn dieser offensichtlich aus der Luft gegriffen war, warum dachte man, dass die anderen beiden ‚wasserdicht‘ seien?

Kurz und gut, niemand weiß, was wirklich in und um Paris geschehen ist. Der Mainstream tut so, als würde er es wissen. Kann er es überhaupt? Non. Er ist grundlegend auf die offiziellen Berichte der Polizei angewiesen. Und da der Mainstream von der Richtigkeit der offiziellen Berichte überzeugt ist, werden Widersprüche, Ungereimtheiten und Unwahrscheinlichkeiten gar nicht erst angesprochen. Ist das die Berichterstattung, die Sie von einer freien und unabhängigen Presse erwarten?

Also, was ist nun die Moral dieser Geschichte? Wenn Sie in der Münchner Abendzeitung zu einem Artikel den Leserkommentar lesen: „So ein ausgemachter Unsinn!! CIA Operation, das glauben Sie doch wohl selbst nicht. Überflüssige Verschwörungstheorie!“ [link], dann können Sie davon ausgehen, dass der Kommentator entweder ein bezahlter Redakteur, ein gutmenschlicher Besserwisser oder einfach nur ein ahnungsloser Bürger ist, der meint, die Obrigkeit würde nicht lügen. Daniel Ellsberg, Whistleblower der ersten Stunde, schreibt in seinem Buch Secrets: A Memoir of Vietnam and the Pentagon Papers (Penguin Books: New York 2003. S. 41):

Mir wurde bald klar, dass Journalisten keine Idee, keine Ahnung hatten, nicht einmal die besten von ihnen, wie oft und auf welch ungeheuerliche Weise sie [von offizieller Stelle] angelogen wurden.

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