Der Feminismus hat
- den Wunsch von Frauen, eine Familie zu gründen, heruntergespielt,
- den Anreiz für Karriere und Gelegenheitssex hochgespielt.
teilt uns Tammy Bruce im obigen Clip mit.
Die Revolution macht den Frustrierten eine unerhörte Versprechung: die erlittene oder eingebildete Verachtung rächen zu können.
Kritisches Wörterbuch der Französischen Revolution.
von François Furet und Mona Ozouf
Band I, S. 445, Frankfurt/Main: Suhrkamp, 1996.
Falls Sie die letzte Zeit am Mond gelebt haben, dann dürfte Ihnen die erhitzte Debatte rund um Ronja von Rönnes Artikel Warum mich der Feminismus anekelt [Die Welt] entgangen sein. Hier eine Zusammenfassung: junge, attraktive und erfolgreiche Autorin/Journalistin – diesjährige Teilnehmerin des Bachmannpreiswettbewerbs – will vom Feminismus nichts mehr wissen und bekräftigt, dass ihr das Frausein keine Nachteile eingebracht hätte. „Ich bin keine Feministin, ich bin Egoistin“, eröffnet sie ihre Attacke. Allerhand, nicht?
Die Antworten blieben freilich nicht aus. Wütende Kommentare flammten am Social Media Himmel auf. Für ein paar Tage war Feuer am Dach – und niemand, der es löschen wollte oder konnte. Scheinbar hatte von Rönne einen wunden, schmerzenden Punkt in der politisch korrekten alle Tiere sind gleich, aber manche Tiere sind gleicher-Welt getroffen. Kurz und gut: Die einen fühlten sich verletzt, die anderen verstanden. Faites vos jeux – wählen Sie ein Seite.
Als Verschwörungstheoretiker und aufgeklärter Bürger gehe ich davon aus, dass erfolgreiche politische und revolutionäre Bewegungen nicht zufällig entstehen, sondern vielmehr gemacht werden. Der Feminismus ist da keine Ausnahme.
Sehen Sie, die Mächtigen sind immer in Gefahr, von der Masse entlarvt und davongejagt zu werden. Um dies zu verhindern, versucht sich jede Obrigkeit an der Maxime Teile und Herrsche. Sprich: Spiele die eine Gruppe gegen die andere aus, dann haben beide nicht die Kraft zur Rebellion. So wundert es dann auch nicht, dass die Frauenrechtsbewegung zu einem „ideologischen“ Kampf Frau gegen Mann mutiert ist. Auf lange Sicht gesehen, untergräbt der Feminismus das gesellschaftlich-familiäre Fundament. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Familie seit alters her eine zentrale Rolle spielte, wenn es darum ging, das gesellschaftliche Chaos zu ordnen und machthungrige Fürsten zu zähmen. Wurden damals die Kinder und Kindeskinder innerhalb des familiären Verbundes mit den Rechten und Pflichten des Lebens vertraut gemacht, so werden sie heute in staatlichen Institutionen zu „guten Bürgern“ erzogen, die den Status Quo nicht nur niemals in Frage stellen, sondern diesen auch – politisch korrekt – verteidigen.
Also, falls Sie zu jenen gehören, die für „Ismen“ auf die Barrikaden steigen, bedenken Sie, dass nichts ist wie es scheint und dass sich im Hintergrund the intelligent minority, eine elitäre Clique, ins Fäustchen lacht.
Schön langsam finde ich es ja echt schon bescheuert, dass der Feminismus immer „neu“ sein muss…und neu definiert werden muss. Feminismus heisst nichts anderes als dass ich als Frau nicht aufgrund meines Geschlechts benachteiligt werden darf, also im Grunde ist das vergleichbar damit, dass ich nicht aufgrund meiner Hautfarbe weniger Rechte haben darf als jemand mit einer anderen Hautfarbe. Was ist daran so schwer zu verstehen und warum kommt man da immer daher mit Fehlinterpretationen? Was da immer aufgebauscht und analysiert wird, damit Frauen sich ja gegenseitig an die Gurgel gehen (hysterische Tussen, Zickenkrieg, Glucken, karrieregeile Schlampen) und man das Thema wieder schön vergessen kann, weil es ja nicht funktioniert, es brodelt ein bisschen am 8. März und dann kann es wieder „neu“ daherkommen. Natürlich verlässt niemand gerne freiwillig seine Kuschelzone und natürlich hat sich die Gesellschaft verändert und tut es weiterhin, die Medien manipulieren mehr denn je, die Waschmaschine wird immer noch bei der Frau kaputt und der Mann kommt dann und muss sie wieder reparieren (Frau ist ja so ungeschickt, kann nicht mal den richtigen Wasserenthärter kaufen) Umso wichtiger ist es, das die Politik Rahmenbedingungen schafft und klischeehafter Werbung auf die Finger klopft. Bilder im Kopf lassen sich nicht so leicht wieder löschen. Familie ist nicht alleine Frauensache, Kinderbetreuung ist nicht alleine Frauensache, Haushalt ist nicht alleine Frauensache, ein Scheiß-Job ist noch keine Karriere, das Wegfallen aller Höflichkeiten ist sicher KEIN Grundpfeiler des Feminismus. Feminismus bedeutet nicht, aus Frauen Männer machen zu wollen. Ich möchte aber als Frau nicht diskriminiert oder benachteiligt werden, WEIL ich eine Frau bin.
Yep, Petra. Gleichheitsgrundsatz? Unbedingt! Es muss dann aber auch umgekehrt gelten: Ich möchte als Mann nicht diskriminiert oder benachteiligt werden, WEIL ich ein Mann bin.
Ich habe wohl tatsächlich am Mond gelebt, dass ich den Artikel von von Rönne nicht kannte. 😉 Habe ihn gerade gelesen und finde ihn grandios. Feminismus war einmal wirklich notwendig (Gehälter etc.), aber mittlerweile sollte frau draufgekommen sein, dass sie selbst den Großteil in der Hand hat und sollte von der ehemals zugeteilten Opferrolle loskommen.
Freut mich, wenn ich wieder eine Seele gerettet respektive informiert habe 🙂