Star Wars 7: Das Erwachen der Inflation

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Als ich 1978, mit gerade einmal 10 Jährchen, vom Star-Wars-Hype erfasst wurde, zahlte ich für den Film Star Wars: Eine neue Hoffnung 50 österreichische Schillinge. Gewiss, dafür gab es hölzerne Kinoklappstühle und – im Vergleich zur heutigen Kino-Technik – bescheidene visuell-akkustische Eindrücke. Nichtsdestotrotz war es ein berauschend-spektakulärer Abenteuer-Film – jedenfalls für eine junge Generation heranwachsender Kinogeher. Die ältere Generation hatte ihre „Mantel-und-Degen“-Helden, die Ende der 1970er längst abgedankt hatten: Erol Flynn, Stewart Granger, Burt Lancaster, Kirk Douglas und wie sie alle hießen.

Mit Star Wars 7: Das Erwachen der Macht beginnt nun wieder ein weiterer Star-Wars-Zyklus für eine neue Generation. Der Plot ist weitestgehend mit dem Original-Film identisch – die Filme-Macher haben daraus kein Geheimnis gemacht, ganz im Gegenteil: Der Trailer zum neuen Film ist eine Kopie des alten.

Aus den 50 österreichischen Schillingen* sind nun 233 geworden – ein satter Preis, den da die Hollywood-Propaganda-Industrie von ihren Schäfchen verlangt. Und eines sollten wir niemals vergessen: Ein perfekt inszenierter Hype ist eine besondere Form der Massenbeeinflussung. Diese gut geölte Marketing-Maschinerie frisst am Ende auch die aufgeklärtesten „Rebellen“ und steckt deren Kinder und Kindeskinder in Star-Wars-T-Shirts.

Wer sich für die Fehler und Sünden der Star-Wars-Filme interessiert, der ist bei Cinema Sins bestens aufgehoben. Für Fans sind diese in sarkastischem Ton gehaltenen Videoclips natürlich blasphemisch. Aber was tut man nicht alles, für einen guten Lacher in diesen tristen Zeiten, nicht wahr?

*) nach USD inflationsbereinigt: 176 öS

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