Weltkrieg2.0 oder Der Kampf gegen das Imperium #Russland #China #USA #EU

Auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen, aber mit Februar 2022 ist die Welt in einen Großen Krieg geraten. Es erinnert an den Sommer 1914 oder den Spätsommer 1939 – später haben Historiker versucht, zu klären, wie es so weit kommen konnte. Mit althergebrachten Floskeln und banalen Schuldzuweisungen wurde der gewöhnliche Bürger „aufgeklärt“. Abseits der Geschichtsschreibung der Sieger zeigt sich ein anderes Bild:

Die Kriege waren von einem internationalen Establishment gewollt. Jeder Versuch, die Ausweitung des lokalen Konflikts – einmal Serbien, das andere Mal Polen – zu verhindern, wurde mit allen Mitteln sabotiert. Nicht anders ist es heute in der Ukraine. All diese Länder waren nur Mittel zum Zweck. Die Konflikte hätten allesamt diplomatisch gelöst werden können

Im Gegensatz zu Washington, das mit einer ‚Shock and Awe‘-Strategie primär alles in Schutt und Asche legt und damit die völlige Vernichtung des Gegners anstrebt (Serbien, Libyen, Irak, usw.), versucht Moskau die Politik mit anderen Mitteln fortzusetzen. Während Washington und die amerikanischen Vasallen in der EU mit allen perfiden Tricks zu Werke gehen, Nebelkerzen zünden und sich einen Heiligenschein zuschreiben, ist Moskau einfach nur bemüht, Klarheit am Boden zu schaffen, um zum Verhandlungstisch zurückkehren zu können.

Was wir erleben, ist der Kampf um die geopolitische Zukunft des Planeten. Die dadurch verursachte Verwüstung macht einen Great Reset notwendig. Eine neue Weltordnung, wenn man so will.

In der Tat haben Moskau und Peking, genauso wie Washington und Brüssel eine neue Weltordnung vor Augen. Die einen sprechen von einer multipolaren, die anderen von einer unipolaren Weltordnung. Im einen Fall gibt es gleichwertige Machtzentren auf Augenhöhe, im anderen Fall gibt es nur ein Machtzentrum, das freilich den Ton angibt.

Washington – und damit „der Westen“ – kämpft um diese imperiale Vormachtstellung und muss die Herausforderer Moskau und Peking (samt deren Verbündeten) wirtschaftlich und militärisch in die Knie zwingen.

Gleichzeitig werden Skeptiker und Kritiker im Westen „aussortiert“ – somit ist die Gefahr einer Rebellion marginal. Schon jetzt agieren westliche Politiker als auch einflussreiche Medienleute wie Marionetten. Von diesen ist keine Hilfe zu erwarten. Im Gegenteil.

Was die Zukunft bringt, ist ungewiss. Wohin uns die Eskalationsspirale führt, weiß niemand. Gäbe es Nukes, würden die Provokationen einmal aufhören müssen, wollte man nicht die zivilisierte Welt in den Abgrund reißen. Aber ohne Nukes sind wir wieder im Jahr 1914 bzw. 1939.

Noch kommt das russische Erdgas in meiner Wiener Wohnung an, noch ist der Kühlschrank gefüllt, noch ist das Internet stabil und einigermaßen unkontrolliert. Wie lange noch?

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