Mehr als zwei Jahre lang wurde der gewöhnliche Bürger gezwungen, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Österreich glaubte sich dahingehend in einer Vorreiterrolle und verordnete streberhaft das Tragen von in China hergestellten FFP2-Masken. Über die negativen gesundheitlichen Auswirkungen wurde Stillschweigen bewahrt. Schließlich galt es, eine der „tödlichsten Pandemie in der Geschichte der Menschheit“ einzudämmen. Freilich, mit der Zeit kommt die Einsicht. Nun müssen auch die Gutgläubigsten eingestehen, dass die Todes- und Krankheitsfolgen von der neu ins Spiel gebrachten Infektionskrankheit Covid-19 einer Grippewelle ähneln und die von oben verordneten Maßnahmen mehr Schaden als Nutzen hatten (siehe meine Ausführung hier).
Mit heute ist also in Österreich die Maskenpflicht gefallen. Nur Wien ist und bleibt anders. In meiner Heimatstadt gilt in den ‚Öffis‘ noch immer das verpflichtende Tragen von FFP2-Masken. Dank der laufend eingespielten Tonkonserve in Bussen und Straßenbahnen der Wiener Linien, wird der Fahrgast Untertan, der für seine Wege auf kein Auto zurückgreifen kann, daran erinnert, dass er der Willkür einer fürstlichen Obrigkeit auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist.
Ich schreibe diese Zeilen auf der Zugfahrt nach Linz. Ich möchte den Fall der österreichischen Maskenmauer stilgerecht zelebrieren. Scheinbar gibt es aber immer noch Fahrgäste, die keine Notwendigkeit verspüren, befreit aufzuatmen. Aber so ist das. Die mediale Gehirnwäsche, die mit Februar 2020 begann, ist von heute auf morgen nicht aufzulösen. Und es steht zu befürchten, dass die Polit-Führung im Westen – angeschlagen und angezählt – im Herbst erneut die Paniktrommel rühren wird, um von Inkompetenz und Gängelei abzulenken und ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen.
Skeptiker und Kaninchenbaubesucher haben wenig zum Lachen. Die letzten zwei Jahre zeigten eindrücklich, dass Totalitarismus sowie die verfassungswidrige Machtausweitung von der Mehrheit der Bevölkerung nicht nur akzeptiert, sondern sogar durchgesetzt wird. Während die liberale Oberschicht jede Diskriminierung nicht-verwurzelter Europäer mit aller Schärfe aufzeigte und dagegen vorging, sahen sie teilnahmslos zu, als die Behörde gesunde Staatsbürger aus dem gesellschaftlichen Leben ausschloss und diese nach allen Regeln totalitärer Kunst unter Druck setzte. Egal an wen man sich auch wendete, es gab nur Schulterzucken und die Maßregelung, mit erhobenem Zeigefinger, dass jeder sein Scherflein beizutragen habe, um die Pandemie erfolgreich zu überstehen. Aber zu überstehen gab es nur die willkürlich verordneten „Schutzmaßnahmen“, die viel Leid, Kummer, Isolation, Armut und vor allem gesundheitliche Schäden gebracht haben und bringen werden. Niemals sollte man vergessen, dass die Lebenserwartung primär von Bildung und Einkünften beeinflusst wird, nicht von einem Impfstatus oder Testergebnis.
Die letzten zwei Jahre haben gezeigt, wie einfach die westliche Gesellschaft an der Nase herumgeführt werden kann, lösen die elitären Steuermänner und Steuerfrauen, oftmals nur nach oben gespült, Angst und Schrecken in den Menschen aus. Die Schlinge zieht sich enger. Mit jedem Tag ersinnen heimische Politiker und Experten in Brüssel Verordnungen und Gesetze, um den Bürger zum Untertan zu degradieren. Überwachung und Kontrolle des Volkes sind und bleiben die wichtigsten Aufgaben totalitärer Regime – und die Verantwortlichen werden nichts unversucht lassen, um die eine Hälfte der Bevölkerung gegen die andere auszuspielen. Divide et impera. Ein althergebrachtes, aber wirksames politisches Mittel der Mächtigen, um an der Spitze zu bleiben.