Eine sonntägliche Zugfahrt gen Süden. Eine größere Seniorengruppe ist zugestiegen. Rucksäcke. Wanderschuhe. Wanderstecken. Weitab von Wien wollen Sie gemeinsam die Natur auf Körper und Geist wirken lassen. Löblich. Allesamt tragen Sie eine FFP2-Maske. Wir haben die Stadtgrenze hinter uns gelassen. Niemand zwingt diese naturverbundenen Menschen, diesen mit Chemie und Petroleum hergestellten Mund-Nasen-„Schutz“, der auf Atmung und Atem einwirkt, zu tragen. Warum, frage ich, tragen sie diesen in stinkenden Fabriken fabrizierten „Schutz“, der niemanden schützt? Bald werden sie viele Stunden gemeinsam die Höhen erklimmen, werden keuchen, husten, spucken und schwitzen. Man wird sich die Hand reichen, den Rucksack des anderen für kurze Zeit halten und mitgebrachte Lebensmittel mit anderen teilen. Gemeinsam wird man rasten. Keiner wird zu diesem Zeitpunkt seine FFP2-Maske hervorholen und aufsetzen, keiner wird glauben, sein Nebenmann, der auch eine Frau sein kann, könne ihn gefährden.
Die von oben verordnete mediale Gehirnwäsche, die wir Propaganda nennen wollen, wird noch Jahre und Jahrzehnte ihre Opfer fordern. Die willigen Vollstrecker all der menschenfeindlichen und der Gesundheit abträglichen „Schutzmaßnahmen“ werden nur mit der Schulter zucken, ihre Silberlinge zählen und das Lob der Mächtigen als auch der Mitläufer einstreichen.
Es steht zu hoffen, dass es zu einem Tribunal kommt, das die von oben verordneten Maßnahmen auf den Prüfstein stellen und die Verantwortlichen zur Verantwortung ziehen wird.
Sanfte Hügel und grüne Wiesen in meinem Blickfeld.
Der blaue Himmel ins Endlos gehend.
Die Welt dreht sich weiter.
Immer.
P.S.: Ich wechsle den Waggon, suche mir einen neuen ruhigeren Platz. Schräg gegenüber sitzt eine junge Frau, Laptop auf den Beinen, Musik im Kopfhörer, FFP2-Maske über ihrem – vielleicht hübschen – Gesicht.
P.S.S.: An einem anderen Tag, in einem anderen Zug gen Nordwesten, bemerke ich in einer Sitzreihe eine junge Frau mit übergestülpter FFP2-Maske. Sie blickt für eine gute Stunde beinahe ohne Unterbrechung aus dem Fenster. Niemals sehe ich ihr Gesicht zur Gänze. Vielleicht, sage ich mir, wollte sie es tunlichst vermeiden, in den Waggon zu atmen.