Archiv der Kategorie: about bücher

Epilog einer Reise #Leben #Liebe #Literatur

Immer gibt es ein „zu guter Letzt“. Im Leben wie in der Literatur. Deshalb habe ich nun der Geschichte zwischen E., der eigentlich R. ist und A., die eigentlich P. ist, einen Epilog angefügt, der kurz gehalten die mögliche Zukunft vorwegnimmt.

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Lektüre zur Französischen Revolution 1789 #literatur #bücher

Heute jährt sich ein weiteres Mal die Französische Revolution von 1789. Ich habe über den Beginn dieser turbulenten Zeit vier Bücher geschrieben, die dem geneigten Leser Zusammenhänge aufzeigen sollen. Gegenwärtig gärt es ja an allen Ecken und Enden. Da ist es sinnvoll, in eine vergangene Zeit einzutauchen, die der heutigen nicht unähnlich ist. Damals forderten die Aufklärer und Revolutionäre eine Verfassung, heute fordern wir die Einhaltung der mit viel Blut erkämpften Verfassung. On y va!

„Es gibt Augenblicke, wo die Tapferkeit Klugheit ist, wo die Schonung zum Verbrechen wird, wo das Schweigen Schande heißt.“

Graf Mirabeau
20. November 1787
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Schreibblockade für einen Tag #Leben #Liebe #Literatur

Am Sonntag, vor zwei Tagen, da begann der inspirative Motor zu stottern. Ich merkte es. Versuchte zu retten, was zu retten war. Aber irgendwie war da nichts zu machen. Freilich, am Abend, ein kurzes Aufflackern. Eine Zeile, vielleicht war es sogar ein Absatz, wurde da völlig überraschend noch in Herz und Hirn geboren und aufs Papier geworfen. Es erinnerte an ein hübsches Sommerkleidchen, das vom Wind zärtlich umspielt wird. Das brachte den Dichter zum Lächeln. Aber das Lächeln dauerte nur kurz. Der Absatz war geschrieben. Die Leere setzte ein. Gut, sagte er sich, dann halt früh ins Bett und noch früher wieder aufgestanden. Gerade der Morgen hat die größten Energiereserven für kreative Geister parat. Diese nicht anzuzapfen wäre ein grober Verstoß gegen die musischen Gebote.

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Eine Bücherkiste, ein Hof und ein Herz, das schreibt

Gerade eben, keine drei Minuten ist es her, da habe ich diese eine Kiste, in die ich (fast) alle meine veröffentlichten Bücher packte, in die weite Welt und zum Stephansplatz geschickt. Zu einer Buchhandlung, zu einer Buchhändlerin, die meiner Mutter bekannt ist. Eine TV-Bekanntschaft, wenn man so will. Sie, die gute Mutter, lag und liegt mir in den Ohren, das eine oder andere Buch der Gnädigsten zuzuschicken, im Glauben, es würde die Brotlosigkeit ihres Sohnes, der sich Schriftsteller und Dichter nennt, mit einem Augenaufschlag beenden. Ja, so einfach können Wunsch und Hoffnung in einen bahnbrechenden Gedanken zusammengefasst werden. Von der Wirklichkeit weiß der Gedanke freilich nichts zu sagen. Doch geht es am Ende immer um das Versuchen, das Probieren. Bleibt es bei Vorstellung und Traum, nichts mag sich im wahren Leben ändern. So ist das.

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„Scheiss drauf, mach’s einfach!“ – Die Illusion des Reisenden

„Scheiß drauf, mach’s einfach!“, sagte mir S. unverblümt am Küchentisch, damals, als ich mit Hundert und einer Sorge beladen mein Dilemma bejammerte. Es war das Lachen von S., das mich zu Bariccos Seide verführte und mich nur wenig später inspirativ deflorierte. Aus dieser musischen Bestäubung kam die Idee zu Azadeh oder Die 13 Tage des Leutnant Johann Gottfried von Märwald, das im Wien des Jahres 1899 spielen sollte. Die Geschichte zog mich in den Bann, konnte ich doch aus dem Innersten schöpfen. Die Entscheidung, den sicheren Brotjob zu quittieren, um von nun an der brotlosen Schriftstellerei zu dienen, fiel mir gar nicht leicht. Tag um Tag, Nacht um Nacht kamen Zweifel, Sorgen und Ängste. Da saß ich also bei S., die meine kummervolle Litanei ein weiteres Mal über sich ergehen lassen musste. Vermutlich war es ihr zu blöd, dieses Häufchen Elend in der Küche sitzen zu haben, hat draußen doch die Sonne gelacht, zeigte sich ein blauer Himmel. Ihr derber Fußtritt ist noch heute zu spüren.

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