Archiv der Kategorie: about kunst

Nur der Spalt einer Tür

Es ist schon recht seltsam. Wenn die Sonne am frühen Morgen aufgeht, werden erst jene Gedanken und Gefühle geweckt, die einen die Augen öffnen. Im Inneren wie im Äußeren. Alles beginnt damit, dass der Schreiber dieser Zeilen den Spalt in einer Tür erkennt, vielleicht auch nur zu erkennen glaubt. Wenn Enttäuschung in Verzweiflung übergeht und Verzweiflung in Enttäuschung, setzt der alles zerfressende Zweifel ein. Dieser Zweifel lässt ihn vergessen. Er erinnert sich nicht mehr an jene Momente, als es ihm gesagt wurde. Er blendet aus, dass eine Tür geöffnet wurde. Von beiden Seiten. Er vergisst ganz einfach, dass ihm dieses Öffnen so eindringlich vor Augen geführt wurde, dass sein Herz zu zerspringen drohte. Ja, dieser Spalt, der so unscheinbar wirkt, müsste für ihn doch das größte Glück darstellen. Aber der Zweifel lässt den klaren Blick nicht zu.

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Ein flüchtiger Gedanke, in Schwarz und Weiß

Gestern war es, als sich in mir ein flüchtiger Gedanke regte, der meiner Traumwelt entsprungen sein musste. Dieser so unscheinbare Gedanke veranlasste mich, in eine verschlungene Poesie einzutauchen, mich zu verlieren, um einen magischen Moment zu gewinnen. Dieser magische Moment fand am Ende der Dichtung den Weg in die Realität. Dort, wo sich das Schwarze mit dem Weißen vor den Augen des Dichters in höchster Vollendung verband, wo es ein Ziehen und ein Loslassen gab, welches die Spannung aufrechtzuerhalten schien. Nicht für lange. Nur für eine kurze Weile. Aber was wurden da für Gefühle in des Dichters Brust losgetreten? Wonne, möchte man schreiben, aber wie kläglich ist es, wenn der Mensch nach Worten und Begriffen suchen muss, die nichts, aber auch gar nichts erklären und immer nur Platzhalter für das ganz Besondere sind.

Augenblick um Augenblick. Viele Bilder, die da kommen und gehen. Der Herzschlag ist dabei merklich erhöht. Es gilt sich zu kneifen, will man am Ende die Gewissheit haben, dass der Traum Realität und die Realität Traum wurde. Das Wogen eines überkreuzten schwarzen Sterns, verbunden mit einem weißen Knoten, der das träumerische Konstrukt fest zusammenband, lässt mich in einen siebten Himmel fallen. Die Bereitwilligkeit im Geben war so überwältigend, dass es das Herz förmlich zum Zerspringen brachte.

Ja, selten sind solche Momente, deshalb werden sie auch magische genannt. Und wenn du Glück hast, sehr großes Glück, dann wird dir solch ein Moment zuteil. Du wirst ihn nicht fassen, nicht halten können, und doch wird er ewig in dir sein.

Als Stern und Knoten voneinander gelöst wurden, als sich der Moment wieder verabschiedete, war mit einmal alles an seinem natürlichen Platz. Nur des Dichters Herzschlag pochte übernatürlich laut.

Du hast ihn geahnt
Du hast ihn gehört.
Du hast ihn verstanden.

Der Kreis schließt sich, der Punkt ist gesetzt, der Anfang gemacht. #Azadeh

Sehen Sie, es gibt Dinge zwischen Himmel und Erden, die wir uns nicht erklären können. Gewiss, die Wissenschaft versucht sich an Antworten, aber wer auch nur einmal in den Spiegel der Seele geblickt hat, weiß, dass die klugen Leutchen einfach nur Idioten sind, die im besten aller Fälle ahnungslos im Nebel der Unwissenheit herumtappen.

Der Kreis schließt sich, der Punkt ist gesetzt, der Anfang gemacht. #Azadeh weiterlesen

Was Sie über moderne Kunst wissen sollten

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Was ist der Unterschied zwischen einem laienhaften Gekritzel der Gegenwart und einem genialen Kunstwerk der Postmoderne? Etwa 10.000 Euro.

Moderne Kunst oder Gegenwartskunst ist ein Betrug an der Menschheit. Es ist erstaunlich, dass die breite Masse diesen bösen Schwindel schulterzuckend akzeptiert und den unbekleideten Kaiser nicht sehen will. All die skrupellosen Kaufleute lachen sich ins Fäustchen, ob dieses Scams, dieses Cons.

Wie funktioniert dieser Betrug, werden Sie jetzt vielleicht fragen. Ganz einfach. Sehen Sie sich die obige Grafik an. Ich habe Sie gescribbelt, sozusagen nebenbei aufs Papier gekritzelt. Nichts Besonderes. Und nun stellen Sie sich vor, ich würde Leute kennen, die wiederum einflussreiche Leute am Kunstmarkt kennen, die wiederum wichtige Leute in den Medienhäusern kennen. Die einen „kaufen“ nun von mir diese Kritzeleien um „viel Geld“ und die anderen schreiben in erstaunten, aber zustimmenden Tönen darüber. Der gewöhnliche Bürger, der meint, nichts von moderner Kunst zu verstehen, glaubt, was ihm gesagt wird. Wenn es Sammler gibt, die bereit sind, viel Geld für diese Kritzeleien auszugeben, so ist das bekanntlich deren Privatsache. Theoretisch ja. Praktisch nein. Weil früher oder später, nach all der „Kauflust“ der „Sammler“, nach all dem Medienhype, kommen nun die Kuratoren ins Spiel. Sie sollen im „Auftrag der Allgemeinheit“ moderne Gegenwartskunst in (vom Staate bzw. von Unternehmen) geförderten Einrichtungen der Öffentlichkeit präsentieren. In diesem Fall würden meine Zeichnungen zum „Marktpreis“ von den Museen bzw. Organisatoren erstanden werden müssen. Hier wird echtes und richtiges Geld gemacht.

Alternativ könnte man leicht beeinflussbare Sammler (Neureiche), die nicht in the loop sind und natürlich nicht zur Clique gehören, so lange um den Bart streichen, bis sie ganze Serien von mir bzw. den Galeristen ankaufen. Um gutes Geld, versteht sich.

Wahre Kunst hat immer etwas mit dem Göttlichen zu tun. Der Betrachter, der Leser, der Zuhörer, ja, wir alle spüren es. Alles andere ist nur ein teuflisches Gift, das die Seele in uns zu zersetzen sucht.

Zwei empfehlenswerte Vorträge in englischer Sprache:

Why is Modern Art so Bad? by Robert Florczak (youtube)

Modern art insults me! by Lindybeige (youtube)