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Kino: The Dark Knight

Gestern im Kino. Der alle Kassenrekorde brechende neue Batman-Film von Christopher Nolan. Fragt sich nur, warum dieser Film so gut ankommt, an den amerikanischen Kinokassen? Und auf IMDb bekommt er die besten Kritiken! Aber eines ist sicher: ein Familienfilm ist es in keinem Fall. Dafür ist der Film zu düster. Zu bedrohlich. Zu dunkel. Und Happy-End gibt’s eigentlich auch keines (wenngleich immerzu von einer Hoffnung gesprochen wird). Vielleicht hat es auch mit (dem bereits verstorbenen) Heath Ledger zu tun, der die Rolle des Jokers superb auf den Punkt bringt: psychopathische Grenzgenialität, dem der grenzenlose Irrsinn im wahrsten Sinne des Wortes ins Gesicht geschrieben (besser: geschminkt) ist. „Ich habe keine Regeln! Ich habe keinen Plan!“, betont er immer wieder, was seine Gefährlichkeit ausmacht.

Bei genauerem Hinsehen behandelt der Film das Thema des Terrors. Und die Frage, wie jeder Einzelne damit umgeht. Denn eines ist klar: Gewalt löst wiederum nur Gewalt aus. Wie also diese Spirale durchbrechen?

Vielleicht trifft der Film den (amerikanischen?) Nerv der Zeit. Freilich, so ganz getraut sich auch Nolan nicht, einen Schritt weiter zu gehen. Er lässt die Gesellschaft (von Gotham City) noch einmal die Kurve kriegen. Weil sie sich besinnt, zivilisiert zu sein; weil sie sich sagt, nicht zum Terrror zu greifen, um Terror zu bekämpfen. Diese Einsicht kam (für mein Empfinden) zu plötzlich, zu aufgesetzt daher. Aber nach über zwei Stunden pyrotechnischer Action-Achterbahnfahrt, musste der Film zu einem Ende kommen. Zu einem hoffnungsfrohen Ende. Und wer möchte es sich nicht wünschen? In diesen Zeiten?

update März 2009: kann mir einer sagen, warum der (zuvor gezeigte) TRAILER von youtube genommen wurde? Ich dachte immer, die Leute von der Marketingabteilung machen Trailers, damit diese auch von allen gesehen werden. Seltsam, seltsam.