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Bürgerzwist im Kopf und eidesstattliche Erklärungen am Tisch #USA #Wahl2020 #covid19 #orwell

Gestern war es, als die Pressesprecherin des Weißen Hauses Kayleigh McEnany in einem Interview auf Fox News meinte, dass die verordneten Covid19-Maßnahmen der Gouverneure in den einzelnen Bundesstaaten rund um die anstehenden Feiertage „orwellian“ seien. Twitter explodierte kurzfristig und so manch linksliberaler Professor, der es sich im Elfenbeinturm wohlig warm eingerichtet hat, fühlte sich bemüßigt, Kayleigh dafür zu kritisieren. Ich bin jedenfalls sehr erfreut, dass der gute Orwell endlich die Aufmerksamkeit erhält, die er verdient. Was er vor rund 70 Jahren geschrieben hat, ist heute aktueller denn je. Freilich, viele wollen das nicht sehen und winken ab. Fragt man diese Leutchen nach dem Ergebnis von 2 + 2, erhält man als Antwort:

„Warum fragst du das überhaupt. Natürlich ist es 5. Was soll es denn sonst sein. 4 vielleicht? Du bist ja schon ganz verblödet!“

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In vitro veritas – Die Erschaffung einer falschen Wirklichkeit

Die sogenannte mediale Intelligenzija, die geschlossen eine Meinungsfront bildete und über skeptisch kritische Äußerungen Andersdenkender das Mäntchelchen der „obskuren Verschwörungstheorien“ legten, fallen nun in jene Gruben, die sie in den letzten Jahren selbst gegraben respektive geschrieben haben. Indeed, karma is a bitch. Hier nachzuhören.

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Verschwörungstheorien am Prüfstand: Der Gender Pay Gap

Sacy_Ritter

Ich beschäftige mich ja generell mit sogenannten Verschwörungstheorien, deshalb macht es Sinn, wenn ich jene herausgreife und näher untersuche, die der gewöhnliche Bürger von Medien, Politiker und Aktivisten als Tatsache eingeimpft bekommt. Im heutigen Beitrag schauen wir uns mal den Gender Pay Gap an, kurz: das geschlechtsspezifische Lohngefälle oder die Lohndiskriminierung der Frau.

In Deutschland, so lesen wir im Spiegel, verdienen Frauen 22 Prozent weniger als Männer. Das ist natürlich ungerecht. Doch wie kommen die Statistiker zu diesem Wert? Wir erfahren, dass »Frauen häufiger in Berufen und Branchen arbeiten, in denen die Löhne niedrig sind«. Aha. Das heißt, das Statistische Bundesamt summiert die Löhne und Gehälter der Männer auf der einen, die der Frauen auf der anderen Seite und stellt sie – auf einen gemeinsamen Nenner gebracht – gegenüber. Am Ende zeigt uns das Bundesamt, dass der durchschnittliche Bruttostundenverdienst einer Frau bei € 14,62, jener eines Mannes bei € 18,81 liegt. Das ist natürlich ungerecht. Moment! In der Fußnote erfahren wir, dass es mit dem Bruttostundenverdienst der Frau noch ein wenig nach oben gehen kann, wenn die folgenden Faktoren berücksichtigt werden:

– gleiche Stellung im Beruf
– im gleichen Beruf und gleicher Branche
– bei gleicher Stundenanzahl
– bei gleicher Bildung und Berufserfahrung
– sonstige Faktoren (?)

Berücksichtigt man also die oben angeführten Faktoren, so beträgt schließlich der Bruttostundenverdienst einer Frau € 17,53 – demnach 7 Prozent weniger als jener eines Mannes. Das ist natürlich ungerecht. Mehrere Absätze später heißt es, dass sich diese 7 Prozent »nicht erklären lassen«.

Somit gehen Medien, Politiker und Aktivistengruppen davon aus, dass es eine große Verschwörung im Wirtschaftsleben gibt! Männer und Frauen, die leitende Positionen inne haben, diskriminieren mit böswilliger Absicht Frauen und versuchen diese, mit den hinterlistigsten Kniffe, im Gehalt zu drücken. Über das Motiv der Verschwörer können wir nur spekulieren. Ist es Sadismus? Oder geht es ihnen um die Herrschaft der Neuen Weltordnung?

Nun ist sich der Spiegel nicht zu schade, verschwörerische Aktivitäten, die von mutigen Menschen aufgedeckt wurden, im Artikel anzuführen. Es sind drei an der Zahl. Doch ist damit die generelle Verschwörung bewiesen?

Damit Sie sehen, mit welchen Verschwörungstheoretikern wir es hier zu tun haben, zitiere ich die Aussage von Henrike von Platen, die dem Frauennetzwerk BPW angehört: »Nur weil man die Lohnunterschiede erklären kann, sind sie noch lange nicht gerecht.«

Ersetzen Sie das Wort ›Lohnunterschiede‹ beispielsweise mit ›Mord an JFK‹ oder ›Einsturz der WTC-Hochhäuser‹ oder ›Mondlandung‹ und das Wort ›gerecht‹ mit ›gelöst‹, siehe da, schon offenbart sich die ganze Gedankenwelt der Aluhutträger. Und über die Aluthutträger machen sich ja die Medien – allen voran der Spiegel – besonders lustig. Ja, selten so gelacht, nicht?