Kurz zuvor in Bernward Vespers Autobiographie Die Reise geblättert (mein Beitrag). Es bietet ein Stück Innenansicht, die in der Literatur unerreicht ist. Er, Bernward, ein Zerrissener zwischen zwei Welten. Zum einen die Welt Ostdeutschlands, mit dem großen Gut der Mutter und dem Vater, der ein großer Dichter war, aber zu Bernwards Kummer die falschen Götter anbetete. Das niedergelegte Gespräch zwischen Vater und Sohn, das Bernward schonungslos auf eine dichtgedrängte Seite zwängt, ist grandios wahr – und würde heute wohl der Zensur zum Opfer fallen. Weil die andere Seite – und immer gibt es eine andere Seite – nicht gehört werden darf.
Aber grandios in ihrer Wahrheit! Von Tagebüchern und Innenansichten weiterlesenSchlagwort-Archive: autobiographie
Ein fesselndes Buch zum Valentinstag gefällig? Bitte sehr!
Die autobiographische Fiktion Der Fetisch des Erik van der Rohe ist das ehrlichere, authentischere »Fifty Shades meets Gut gegen Nordwind«. Die Erotik des Erik van der Rohe ist wiederum eine sinnlich-erzählerische Fingerübung für die Damenwelt.
Die Dame, die sich diese erotische Extravaganz zu Gemüte führen möchte, ist herzlich dazu eingeladen. Das E-Book (EPUB) gibt es heute, zum Valentinstag, geschenkt. Einfach zu diesem facebook-Beitrag und den Link anklicken, der zur Datei führt. Herunterladen. Lesen. Genießen.
437 Seiten später oder Ein Buchprojekt biegt in die Zielgerade
Gestern also die (vor)letzte Durchsicht und Überarbeitung zum Buchprojekt Der Fetisch des Erik van der Rohe abgeschlossen. Aus den zuvor veranschlagten und stark gekürzten 300 Taschenbuchseiten wurden nun wieder 437 Seiten. Ob sich noch ein paar Seiten (zurück) kürzen lassen, werden die nächsten Tage zeigen. Aber ich bin zufrieden. Alles scheint am rechten Platz und stimmig. Wenn ich also das Manuskript im Juni zum Letztkorrektorat nach Mainz schicke, dann geht ein neunjähriges Hin und Her (hoffentlich) zu Ende. Ja, solche schubladisierten Altlasten, die einen immer wieder in stillen Stunden quälen, können die kreativen Freiräume ziemlich belasten. Deshalb tut es gut, ein Häkchen unter Erik zu setzen und das Projekt abzulegen.
Erik wird – aller Voraussicht nach – nicht als E-Book erscheinen. Das hat Gründe. Unter anderem will ich nicht fidele Passagen aus dem Buch im Netz herumschwirren sehen – aus dem Zusammenhang gerissen könnten sie auf den sensiblen Leser recht befremdlich wirken. Überhaupt sind solche literarischen Versuchsanordnungen, die zwischen Realität und Fiktion pendeln, immer ein kleines Wagnis. Nicht für die große Welt, nur im kleinen familiären Rahmen könnte das eine oder andere Kapitel missverstanden werden. Oft frage ich mich ja, wie andere Autoren damit klar kommen, wenn sie in Büchern die Grenze zwischen fiktivem und realem Leben verwischen. Wir wissen, in jedem Text steckt ein Körnchen Wahrheit. Das macht in gewisser Weise auch den Reiz vieler Texte aus.
Sonst? Gibt es nicht viel mehr zu sagen, als geradewegs zum nächsten Projekt überzugehen. Con$piracy, you know?
Eine autobiographische Suppe zum Auslöffeln und zum Lesen
Ich habe nun die beiden Print-Bücher von Chrys Punzengruber zu E-Books fabriziert. Der interessierte Leser sollte in den bekannten E-Book-Shops, allen voran amazon-kindle, in die virtuellen Bücher hineinlesen und natürlich diese erstehen können. Der Text ist eine autobiographische Tour de Force nach Los Angeles und zurück. Wer sich also für das echte Innenleben eines jungen Mannes interessiert, der sich äußerlich wie innerlich auf eine Reise begeben hat, dem sind die beiden Texte natürlich ans Herz zu legen.