Schlagwort-Archive: Behörden

„G’sund bin ich auch …“ #DieWelteinIrrenhaus

Was ist das nur für eine Odyssee, in die ich da geraten bin? Die Irrfahrt führt durch eine Welt, wo der Geist vieler Menschen gestört scheint. Das sind meine wahrheitsgetreuen Aufzeichnungen, so wahr mir Gott helfe, im Jahre des Herren 2021. Man solle mir nicht später achselzuckend entgegnen, niemand hätte es kommen sehen.

Ich sitze an einem großen Tisch, der freundlicherweise auf einem Spielplatz aufgestellt wurde. Was würde wohl geschehen, würden sich vermeintliche Krankheitserreger auf zwei Beinen zu mir setzen und mir Gesellschaft leisten? Müsste da nicht jemand kontrollierend eingreifen? Etwa hundert Meter Luftlinie gibt es einen großen Schanigarten. Gestern war ich dort. Am frühen Morgen, der in den Vormittag übergehen sollte. Ich sitze im hintersten Winkerl. Im Umkreis von gefühlten Kilometern ist keine Menschenseele zu bemerken. Der maskierte Kellner, in seiner strengen Dienstbeflissenheit und gesundheitlichen Anteilnahme, wackelt bei sommerlichen Temperaturen zu mir und fragt mich, ob ich getestet sei. Ich antworte ihm lächelnd, dass ich gesund sei. Er sieht mich an. Kneift ein Auge zu.

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Der merkwürdige Anschlag auf einem Weihnachtsmarkt in Berlin, ein Jahr später

Vor genau einem Jahr, am 19.12.2016, fand der vermeintliche Anschlag am Breitscheidplatz in Berlin statt. Ich habe mir keine zwei Wochen später Gedanken darüber gemacht und bemerkt – wie nach jedem dieser angeblichen islamistischen Anschläge – dass Vieles nicht zusammenpasst. Wer meinen Artikel noch nicht gelesen hat, ist herzlich eingeladen, es jetzt nachzuholen.

In der Print-Ausgabe der taz, die liegt freundlicherweise im Kaffeehaus meiner Wahl aus, habe ich nun den zweiseitigen Bericht Schaut auf diese Namen: Breitscheidplatz – ein Jahr nach dem Anschlag gelesen. Ich habe mir gleich mal die drei Fotos der Hinterbliebenen genauer angesehen. Was auffällt ist, dass als Quellen Agentur Focus, dpa und Der Spiegel angegeben wurden. Das bedeutet, dass diese Bilder von der taz zugekauft wurden. Mit den Bildern kommen für gewöhnlich auch die zugehörigen Texte. Vielleicht gab es ein Bild-Text-Package. Es ist demnach aus dem Artikel nicht ersichtlich, wie viel die beiden taz-Redakteure eigenständig recherchiert und wie viel sie abgeschrieben haben. Falls diese Packages in all den anderen Redaktionsstuben Deutschlands die Runde gemacht haben, dann mag es auf der Hand liegen, dass wir aus den daraus entstehenden Artikeln nichts Neues erfahren werden.

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Wie es sich anfühlt, die Welt zu verändern.

Heute werde ich also meine detaillierte Untersuchung zum vermeintlichen Amoklauf in Las Vegas online stellen. Mehr als zwei Wochen habe ich daran gearbeitet. Eine herrliche Zeit. Das Besondere an diesem Artikel? Er ist in Englisch verfasst. Auf diese Weise klopfe ich an die Tür der amerikanischen Truth Community. Werde ich mit meinem Beitrag etwas ändern können?

»As a citizen I must ask: What is true? What is false?«
Harold Pinter

Am Ende ist das Leben eine einzige Versuchsanordnung. Man tut, man probiert, man versucht sich. Im Hinterkopf all die Möglichkeiten, die sich auftun – oder auch nicht auftun. Die Illusion ist dein ständiger Begleiter, die Realität ein Wegelagerer, der dir deine Hoffnungen und Tagträume stiehlt, dich unter die Gürtellinie boxt und dir hämisch ins Gesicht lacht. Trotzdem lässt du dich dadurch nicht klein kriegen. Niemals.

Verlorene Chance: Der Widerspruch in Nizza, 14.Juli 2016

Ich schreibe diesen unbedeutenden Eintrag, um mich später zurück erinnern zu können. An diesen Dienstag, 14. November 2017. Vor einem Jahr war ich in einer vergleichbaren Situation, als ich meine detaillierte Untersuchung zum vermeintlichen Terroranschlag in Nizza online stellte. Das positive Ergebnis dieser Recherchearbeit war ein bezahlter zweiteiliger Artikel im deutschsprachigen Magazin NEXUS. Die Welt konnte ich dadurch freilich nicht ändern. Dabei hätte die europäische Truth Community alle Trümpfe in der Hand gehabt. Der Widerspruch zwischen dem deutschen Journalisten Gutjahr und den französischen Behörden ist zu offensichtlich als dass ihn Medien unter den Teppich kehren hätten können. Aber die Wahrheitsbewegung in Europa ist nur ein flüchtiger Schatten. Der Zug ist hier längst abgefahren, die Hoffnungen liegen jenseits des Atlantiks.

Bezüglich des vermeintlichen Amoklaufs in Las Vegas gibt es keine Smoking Gun, keinen Trumpf. Was es gibt sind unzählige Indizien, die darauf hindeuten, dass der Welt etwas vorgespielt wurde. In meinem Artikel breite ich diese Indizien vor dem gewöhnlichen Leser aus, in der Hoffnung, etwas in ihm auszulösen. Was will ich bewirken? Zweifel. Mehr ist nicht möglich. Wenn es mir gelänge, in dem einen oder anderen gutgläubigen Bürger Zweifel am offiziellen Narrativ, Zweifel an der medialen Berichterstattung zu säen, dann wäre schon sehr viel gewonnen. Aber bis dahin ist es ein weiter Weg. Zuvor gilt es, sich nicht von Ignoranz, Emotionen und Drohungen unterkriegen zu lassen. Keine leichte Aufgabe für einen bescheidenen Schriftsteller, irgendwo im Herzen Europas.

Uups. Jetzt macht doch glatt wordpress Probleme. Kruzitürken …

 

Der Tod von Lady Diana und der sich seit 20 Jahren dumm stellende Journalismus

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In der Sonntagsbeilage zum Boulevardblatt Kronen Zeitung gab es vor Kurzem einen Artikel zum Tode von Lady Diana, die am 31. August 1997 in Paris mit ihrem damaligen Lebensgefährten Dodi Al-Fayed und dem Fahrer Henri Paul tödlich „verunfallte“. Einzig Leibwächter Trevor Rees-Jones überlebte die kurze Fahrt, die am 13. Pfeiler des Alma-Tunnels endete. Die Presseleute, immer bedacht und äußerst bemüht, nur ja keinen großen Wind über rätselhafte Ereignisse mit Todesfolgen zu machen, haben auch in diesem brisanten Fall alle Register gezogen, um den Deckel drauf zu halten. Seit nunmehr zwei Jahrzehnten. Ich schätze, Skepsis klingt in den Ohren der Journalisten nach einer üblen Blutvergiftung.

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Der (vermeintliche) Anschlag in Nizza, ein Jahr danach

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Der Moment als die Straßenbahn in die Menschenmenge fuhr – oder doch nicht?

Heute jährt sich also der (vermeintliche) Anschlag von Nizza. Ich habe dieses Ereignis in allen Details und Schattierungen damals recherchiert und kam schlussendlich zum (vorläufigen) Ergebnis, dass die offizielle Version widersprüchlich, lückenhaft und mit zuweilen haarsträubenden Erklärungen aufwartet (siehe hier).

Ein Jahr später hat sich dahingehend nichts geändert. Der deutsche Wikipedia-Eintrag setzt den Beginn des Ereignisses auf 22 Uhr 45, da war das Ganze aber schon längst vorbei und der (vermeintliche) Attentäter erschossen. Dumm, wenn dann ein vierköpfiges Journalistenteam der größten Tageszeitung Österreichs einfach den falschen Wiki-Eintrag übernimmt und in einem zweiseitigen Artikel anführt. Peinlich. Die englische Wiki hat längst die (in)offiziellen Zeitangaben eines seinerzeit geleakten Polizeireports im Artikel verarbeitet. Warum die deutschsprachigen Wiki-Autoren die falschen Zeitangaben nicht ändern wollen, bleibt eines der vielen Rätsel dieses Events.

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