Schlagwort-Archive: chaos

Über die Entstehung der Taliban und die kommende Implosion der USA #afghanistan

Der ‚hellsichtige Beobachter seiner Zeit‘, Journalist Peter Scholl-Latour, der beinahe 60 Jahre lang die Brennpunkte der Welt bereiste, erzählte in seinem Buch „Zwischen den Fronten“ (2007/S.171f) von der interessanten Entstehungsgeschichte der ‚Taleban‘ – die nun erneut in die Schlagzeilen gekommen sind.

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Der Tag, an dem die Maske fällt #resistance #Room101 #Election2020 #USA

Die letzten Tage eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Es sieht so aus, als wäre die Welt an einen entscheidenden Wendepunkt angelangt. Donald Trump sprach bei seinen Wahlkundgebungen nicht umsonst von der wichtigsten Wahl in der Geschichte der USA. Klingt nach Übertreibung, aber sieht man sich nur einmal ohne Scheuklappen um, muss man bemerken, dass er recht hat.

„Als Bürger muss ich fragen: Was ist wahr? Was ist unwahr?“ Harold Pinter

Demokratisch gewählte Politiker, hüben wie drüben, agieren wie Diktatoren, aber werfen Trump vor, er könne undemokratisch eine (gestohlene) Wahl anfechten. Wer durch diesen medialen Nebel sehen kann, ist einfach nur entsetzt. Die Propaganda (besser: Hass-Kampagne) gegen Trump und seiner Wählerschaft hat Ausmaße angenommen, die seinesgleichen sucht. Dabei ist diese Gruppe die letzte Bastion, die die Welt vor einem Dark Winter, also immerwährenden Lockdowns, Maskenpflicht, Zensur, Ausgangssperren, Überwachung, usw. schützt.

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Münchner Sicherheitskonferenz 2015: Eine chaotische Welt

Scheupark_Tafel
Unsere Sicherheit wird nicht nur, aber auch im Scheupark verteidigt

Im Februar 2015 trafen sich in München eine Vielzahl hochrangiger Diplomaten, Politiker und Privatiers, die sich Gedanken über den Zustand der geopolitischen Welt machten. Falls Sie einen Einblick in die hohe staatsmännische Kunst der gespielten Ahnungslosigkeit haben möchten, empfehle ich Ihnen die „Panel-Discussion“ mit dem klingenden Titel The World in 2015: Collapsing Order, Reluctant Guardians? anzusehen. Auf dem Podium waren zu sehen und zu hören:

Martin Schulz: Präsident des Europäischen Parlaments
Jan Eliasson: Vize-Generalsekretär der UN
George Soros: reicher Privatier, Gründer der Open Society Foundations
Dr. Kumi Naidoo:  Executive Director von Greenpeace International

Die Moderation übernahm Dr. Ian Bremmer, Präsident und Gründer der Eurasia Group.

Das Erstaunlichste an dieser Diskussion war der Umstand, dass Soros, obwohl nur Privatmann, eine zentrale Rolle am Podium einnahm und nach Lust und Laune über Ukraine und Russland und EU und Demokratisierungsprozesse schwadronieren durfte. Wie kann es sein, dass die Politiker und Diplomaten Soros so hofieren? Ist es das Geld? Es gibt mit Sicherheit noch andere Milliardäre, die viele Dollars auf ihren Konten haben. Hat er Kontakte? Nach ganz oben? Steckt vielleicht hinter der Anschuldigung von Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán doch ein Fünkchen Wahrheit, wenn er Soros der Mitschuld an der Flüchtlingskrise bezichtigt?

Soros machte jedenfalls keinen Hehl daraus, dass er in der Ukraine intervenierte – natürlich ganz im Sinne eines „Demokratisierungsprozesses“. Man kann es drehen und wenden wie man will, Fakt bleibt, dass sich ein Privatier in die Politik eines souveränen Staates einmischte. Das (tatsächliche) „Warum?“ bleibt dabei auf der Strecke. Zu glauben, dass Milliardäre vom Schlage Soros ein humanes Herz haben, ist naiv, sehr naiv. Apropos. Vergessen Sie bitte das „Vom-Tellerwäscher-zum-Millionär“-Märchen bzw. werden Sie skeptisch, wenn man Ihnen dieses Märchen zum wiederholten Male vorsetzt.

UN-Flüchtlingskommissar Antonio Guterres erwähnte während der Sicherheitskonferenz: „Wir haben keine bipolare Welt, wir haben keine multilaterale Welt, wir haben eine chaotische Welt.“

US-Senator John McCain sagte: „Wir erleben derzeit eine fast beispiellose Zeit des globalen Aufruhrs. Die freiheitliche Weltordnung, die wir unter Schmerzen aufgebaut haben, fällt in sich zusammen.“

Jener John McCain übrigens, der liebend gerne die US Air Force in den Iran schicken möchte. „Ein Friede mit Iran“, teilte er im April 2015 mit, „würde unsere Einsatzmöglichkeit dort zu bombardieren äußerst erschweren.“

Sehen Sie, aus dem Mainstream wird der Bürger niemals erfahren, was auf der geopolitischen Bühne vor sich geht. Und noch heute weiß ich nicht, ob die Diplomaten und Politiker kleinerer Staaten – Israel sei mal davon ausgenommen – wissen, was tatsächlich in Zukunft für die Welt geplant ist. Sind diese öffentlichen Auftritte nur dazu da, um die Nicht-Eingeweihten einzuschläfern und die Eingeweihten mit Schlüsselwörtern – und -sätzen auf Spur zu bringen? Weil, jetzt mal ehrlich, würde ein langjähriger Diplomat und Politiker diese Schwafelei in München für bare Münze nehmen, würde er tatsächlich tief innerlich glauben, die Herren auf dem Podium wären mit Weisheit und Wissen gesegnet und würden an der Spitze stehen, also, dem ist nicht mehr zu helfen.

Cui bono? Wer hat den größten Nutzen in/von einer chaotischen Welt? Wer profitiert vom globalen Aufruhr? Wem könnte daran gelegen sein, die freiheitliche Weltordnung in sich zusammenfallen lassen?