Nur für den Fall, dass ich es einmal vergesse, hier die Bestätigung, dass es meine hingeklatschten Grafik-Collagen zum österreichischen Spielepreis nicht nur in die offizielle Presseaussendung, sondern auch in die Wiener Zeitung geschafft haben. Ich klopf mir jetzt mal stolz auf die Schulter.
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Ach, nur ein 10-seitiger Folder
Vorgestern den 10-seitigen Verlagsfolder an die Druckerei geschickt. In Summe dürfte das kreative Machwerk rund 24 Stunden an Arbeitszeit in Anspruch genommen haben, wobei ich natürlich auf bereits fertige Layout-Module zurückgreifen konnte. Vor rund drei Jahren fabrizierte ich meinen ersten Folder [6-seitig] und schätzte mich glücklich, vier Bücher anpreisen und zwei vorankündigen zu dürfen. Mein damaliger optimistische Enthusiasmus ließ mich MADELEINE und PENLY »voraussichtlich Anfang 2010« erträumen. Die Realität sieht freilich anders aus. MADELEINE wird nun im Herbst erscheinen, PENLY irgendwann im Jahre 2013. Interessanterweise dürfte mir mein Unbewusstes einen Streich gespielt haben. Am neuen Folder ist »2014« vermerkt.
Gar nicht einfach ist es, herauszufinden, wie diese 10 Seiten gefalzt, also zusammengelegt werden. Schließlich will man ja dem Interessierten die Bücher in der richtigen Aufklapp-Reihenfolge vorstellen. Das Rennen machte SCHWARZKOPF, das nach dem Aufklappen [leider auf der – schwächeren – linken Seite] genauso zu bewundern ist, wie ERIK. Dummerweise wurde gestern der Umschlag zu ERIK wieder geändert und jetzt ist das abgebildete Cover im Folder nicht mehr aktuell. Naja. So ist das, wenn man auf vielen Hochzeiten tanzt. Rumtata.
Der Folder wird also mit nach Frankfurt reisen, zur diesjährigen Buchmesse. Es ist schon so eine Sache mit dem eigenen Gewerbe. Einerseits ist man stolz auf das Geleistete, andererseits weiß man auch um die eigene Betriebsblindheit. Wie oft jubelt das Ego über einen Satz, ein Kapitel, einen Titel, einen Umschlag – um wenige Stunden, Tage, Wochen, Monate später festzustellen, dass nichts Besonderes mehr an diesen zu erkennen oder zu verspüren ist. Das bringt einen dann wieder auf den Boden der Realität zurück. Hilfreich ist natürlich auch ein kritisches fremdes Auge, das über ein neues Machwerk blickt. Das schützt vor bösen Bruchlandungen. Zack.
Neue Webseite gefällig? Let’s virb!
Die letzten Tage begonnen, eine hübsche Webseite für einen kleinen, jungen Verlag zu erstellen. Wobei ich prinzipiell keine administrativen Verpflichtungen eingehen möchte. Deshalb den Vorschlag unterbreitet, es mit virb.com zu probieren. Dort gibt es toll designte Vorlagen, die man ohne HTML-Kenntnisse befüllen kann. Somit ist gewährleistet, dass der Sachbearbeiter – oder der Verlagschef -, nach einer kurzen Einschulung, etwaige Aktualisierungen selber durchführen kann. Es gibt ja nichts Nervigeres, wenn man als Admin ständig erreichbar sein muss, nur weil ein neuer Termin für eine Lesung auf die Webseite gestellt werden soll. Wie oft klagen mir Künstler von ihren Erfahrungen mit „günstigen Webdesignern“, die für kleinere Änderungen Tage oder Wochen benötigen. Deshalb gilt: selbst Hand anlegen, wenn immer es möglich ist. Das spart Nerven und Kosten und man weiß, was man am Ende bekommt. Ob die Maxime auch im Privaten gilt, mag ich hier nicht kommentieren.
Virb, soweit ich es jetzt kennen gelernt habe, erfüllt meine Anforderungen. Die Kosten von US-$ 10,- / Monat sind überschaubar und akzeptabel. Fallstricke habe ich noch keine gefunden. Freilich, sollte die Firma morgen insolvent werden, tja, dann geht vermutlich auch die Webseite flöten. Aber das gilt freilich für alle Hoster.
Ich gehe davon aus, dass virb nicht das einzige Unternehmen im weltweiten Web ist, welches vorgefertigte Layouts anbietet, aber von ihrer eigenen klar strukturierten Web-Präsentation bin ich mehr als angetan. So gehört sich das. Es gibt nichts Schwierigeres, als allerlei Informationen ordentlich und benutzerfreundlich aufzubereiten. Was lässt man weg? Was benötigt man? Welche Informationen gehören wohin? Das Resultat kann am Ende sehr simpel wirken, aber das Gehirnschmalz, das man dafür benötigt, ist enorm. Ja, ja.
Zu guter Letzt soll ein möglicher Wermutstropfen nicht unerwähnt bleiben. Wenn durch meinen Eintrag jetzt der eine oder andere ebenfalls auf den Geschmack kommt und sich ne neue Homepage mit virb erstellt, dann könnte es gut sein, dass er oder sie die gleiche Vorlage auswählt und dann, tja … es erinnert an jene peinliche Situation, wenn frau auf einem Empfang bemerkt, dass eine andere Gästin (yep) das gleiche Kleid trägt – freilich, das Muster und die Farbe ist ein wenig anders, aber der Schnitt ist ident.
Das wollte ich jetzt nur mal gesagt haben.
Ein Buch-Cover für ein paar Münzen mehr!
Letzte Woche neben dem Spielemagazin auch schnell mal ein Cover für das E-Book 6089 Dollar und 25 Cent von RCN. erstellt. Fotolia und einem Stempel im Reisepass sei Dank keine all zu schwere Aufgabe. Die Kosten für die Erstellung – abgesehen von der Zeit – sind verschwindend. Deshalb sollte man als Indie-Autorenverleger genauso viel Energie und Begeisterung in die Erstellung eines Umschlages stecken wie in den Text. Und der Titel, ja, der ist natürlich auch nicht unwichtig. Mit Titel und Cover wird der Text in die virtuelle Auslage gestellt. Falls jemand sein E-Book in einem neuen hübschen Gewand präsentieren möchte und ein paar Münzen übrig hat, der kann sich ja bei mir melden. Vielleicht findet sich das Passende im Schrank. Weitersagen!