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Ab in die Druckerei, Erik!

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Zwischen Idee und Buch liegen brotlose Welten. Das rettende Ufer zu erreichen ist nur wenigen vergönnt.

Die Idee zur autobiographischen fiktion kam irgendwann im April des Jahres 2002. Heute, dreizehn Jahre später, ging das Manuskript in Druck. Gut Ding braucht Weile, sozusagen. Und ein Schriftsteller, der keine Ausdauer im Gepäck hat, hat seine Berufung sowieso verfehlt und sollte fortan sein schreibendes Leben nur noch als Autor zubringen dürfen. Recht so!

Ein Fetisch in Ehren …

Yep. Das Cover ist konservativ. Der Inhalt freilich nicht.
Yep. Das Cover ist konservativ. Der Inhalt realistisch.

Verehrtes Lesepublikum,

nächste Woche wird die Welt mit der Verfilmung des (Erotik?) Bestsellers Fifty Shades of Grey beglückt / konfrontiert / belästigt, Grund genug, endlich mit meiner autobiographischen Fiktion Der Fetisch des Erik van der Rohe Ernst zu machen. Sollten Sie sich noch kein Exemplar reserviert haben, tun Sie es, so lange es noch freie Plätze gibt. Die Kleinauflage bleibt schließlich klein. Punktum. Erscheinungstermin des fesselnden 400-Seiten-Schmökers ist, voraussichtlich, Mai 2015. Vielleicht schon früher.

Übrigens, die erste Version des Buches entstand – zeitgleich mit Rotkäppchen 2069 – im Sommer 2003. Drei Jahre vor Glattauers E-Mail-Roman Gut gegen Nordwind [wiki] und acht Jahre vor der Shades-Trilogie. Ich darf also behaupten, meiner Zeit um Jahre voraus gewesen zu sein. Bitte dies im Hinterkopf behalten, falls man mich der Abkupferei bezichtigen oder als Trittbrettfahrer bezeichnen sollte.

437 Seiten später oder Ein Buchprojekt biegt in die Zielgerade

Gestern also die (vor)letzte Durchsicht und Überarbeitung zum Buchprojekt Der Fetisch des Erik van der Rohe abgeschlossen. Aus den zuvor veranschlagten und stark gekürzten 300 Taschenbuchseiten wurden nun wieder 437 Seiten. Ob sich noch ein paar Seiten (zurück) kürzen lassen, werden die nächsten Tage zeigen. Aber ich bin zufrieden. Alles scheint am rechten Platz und stimmig. Wenn ich also das Manuskript im Juni zum Letztkorrektorat nach Mainz schicke, dann geht ein neunjähriges Hin und Her (hoffentlich) zu Ende. Ja, solche schubladisierten Altlasten, die einen immer wieder in stillen Stunden quälen, können die kreativen Freiräume ziemlich belasten. Deshalb tut es gut, ein Häkchen unter Erik zu setzen und das Projekt abzulegen.

Erik wird – aller Voraussicht nach – nicht als E-Book erscheinen. Das hat Gründe. Unter anderem will ich nicht fidele Passagen aus dem Buch im Netz herumschwirren sehen – aus dem Zusammenhang gerissen könnten sie auf den sensiblen Leser recht befremdlich wirken. Überhaupt sind solche literarischen Versuchsanordnungen, die zwischen Realität und Fiktion pendeln, immer ein kleines Wagnis. Nicht für die große Welt, nur im kleinen familiären Rahmen könnte das eine oder andere Kapitel missverstanden werden. Oft frage ich mich ja, wie andere Autoren damit klar kommen, wenn sie in Büchern die Grenze zwischen fiktivem und realem Leben verwischen. Wir wissen, in jedem Text steckt ein Körnchen Wahrheit. Das macht in gewisser Weise auch den Reiz vieler Texte aus.

Sonst? Gibt es nicht viel mehr zu sagen, als geradewegs zum nächsten Projekt überzugehen. Con$piracy, you know?

Lesung ist eine Lesung ist eine Lesung

Heute Abend, Freitag, 4.5.2012, um 20 Uhr, werde ich mit der wunderbaren Iris Maria aus dem Manuskript Der Fetisch des Erik van der Rohe lesen. Lydia, Alice und Nathalie sind jene Kapiteln, aus denen Auszüge vorgelesen werden. Iris Maria übernimmt den weiblichen Part, ich den männlichen. So gehört sich das, nicht? Seit Gut gegen Nordwind so fulminant eingeschlagen hat, dürfte die Verlagswelt mit Erstaunen festgestellt haben, dass der tot gesagte Briefroman im neuen E-Mail-Kleid wiederauferstanden ist. Zwar war ich schon im Jahre 2003 mit der ersten Version meines modernen »Briefromans« fertig, also lange, bevor Herr Glattauer des Weges kam, aber am Ende gilt, wer sein Buch zuerst in der Buchhandlung hat, hat gewonnen und darf die Lorbeeren essen. Sei’s drum. Das Manuskript, über die Jahre beträchtlich angewachsen, dann wieder gekürzt, verändert, geteilt, liegt noch immer am »Was soll ich jetzt damit?« – Stapel. Na, man wird sehen, wie das Publikum heute auf die Auszüge reagieren wird. Das Thema Fe(e)tisch und wie man/frau damit (einigermaßen authentisch) umgeht, könnte schon einen Nerv treffen. Vielleicht.

Wer also der Lesung beiwohnen möchte, bitte sehr, keine Hemmungen. Ab 20 Uhr im Ragnarhof – Grundsteingasse 12 – im oberen Stockwerk. Der Hof ist öffentlich gut erreichbar (U6 Thaliastraße bzw. Josefstädterstraße, 5, 33, 2, …) und ein Barbetrieb im unteren Stockwerk ist auch vorgesehen. *Hicks*

Die erotische Fiktion des Erik van der Rohe oder Du spielst die Hauptrolle

jetzt als E-Book für € 1,99 erhältlich

Gestern habe ich die hübsche Fiktion Die Erotik des Erik van der Rohe als E-Book bei beam online gestellt. Das Format des rund 147 Seiten Büchleins ist PDF und epub. Später sollte noch die kindle-Version für amazon hinzukommen. Gut. Wieder eine Veröffentlichung mehr. Und langsam dämmert es einem, dass man wieder nur einer von sehr sehr vielen ist. Auch wenn das Büchlein durchaus neue literarische Wege einschlägt und dem weiblichen Zielpublikum das Du-Wort anbietet. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die erotische Fiktion ist nämlich aus der Du-Perspektive erzählt. Gibt’s auch nicht oft, oder?

Jedenfalls, um den Inhalt kurz auf den (Höhe?)Punkt zu bringen: eine Leserin findet Gefallen an der autobiographischen Fiktion Der Fetisch des Erik van der Rohe (ja, das Buch kommt auch noch) und beschließt, Kontakt mit dem Autor aufzunehmen. Sie löst damit eine fesselnde Tour-de-Force aus. Haha. Das ist dann ja wohl der knappste Klappentext der Literaturgeschichte.

Möchte jemand eine Rezension oder Besprechung machen, werde ich gerne das E-Book weiterleiten. Gehört sich so. Über Erwähnungen in den einschlägigen sozialen Netzwerken (damit meine ich nicht youporn) würde ich mich selbstjafreilich freuen. Wer das Print-Buch vorbestellt bzw. bereits vorbestellt hat, erhält natürlich das E-Book ohne weitere Kosten zugesandt. Gehört sich so.

jetzt als E-Book gratis erhältlich!

Das Kapitel Lyida aus der autobiographischen Fiktion gibt es nun als Appetithäppchen gratis zum Herunterladen. Auch nicht schlecht, oder? Gut. Dann schauen wir mal, dass wir Erik in die weite Welt posaunen. *tröööööt*