Heute Abend, Freitag, 4.5.2012, um 20 Uhr, werde ich mit der wunderbaren Iris Maria aus dem Manuskript Der Fetisch des Erik van der Rohe lesen. Lydia, Alice und Nathalie sind jene Kapiteln, aus denen Auszüge vorgelesen werden. Iris Maria übernimmt den weiblichen Part, ich den männlichen. So gehört sich das, nicht? Seit Gut gegen Nordwind so fulminant eingeschlagen hat, dürfte die Verlagswelt mit Erstaunen festgestellt haben, dass der tot gesagte Briefroman im neuen E-Mail-Kleid wiederauferstanden ist. Zwar war ich schon im Jahre 2003 mit der ersten Version meines modernen »Briefromans« fertig, also lange, bevor Herr Glattauer des Weges kam, aber am Ende gilt, wer sein Buch zuerst in der Buchhandlung hat, hat gewonnen und darf die Lorbeeren essen. Sei’s drum. Das Manuskript, über die Jahre beträchtlich angewachsen, dann wieder gekürzt, verändert, geteilt, liegt noch immer am »Was soll ich jetzt damit?« – Stapel. Na, man wird sehen, wie das Publikum heute auf die Auszüge reagieren wird. Das Thema Fe(e)tisch und wie man/frau damit (einigermaßen authentisch) umgeht, könnte schon einen Nerv treffen. Vielleicht.
Wer also der Lesung beiwohnen möchte, bitte sehr, keine Hemmungen. Ab 20 Uhr im Ragnarhof – Grundsteingasse 12 – im oberen Stockwerk. Der Hof ist öffentlich gut erreichbar (U6 Thaliastraße bzw. Josefstädterstraße, 5, 33, 2, …) und ein Barbetrieb im unteren Stockwerk ist auch vorgesehen. *Hicks*