Schlagwort-Archive: flughafen

Rückblick 2016: Der inszenierte Terror und die Strategie der Spannung

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Jänner 2016 und die Silvesternacht in Köln
Sieben unangenehme Aspekte
Der Blindspot der Geschichte

Februar 2016 und die grenzenlose Welt
Menasse und der feuchte Traum der Elite

März 2016 und der Flughafen von Brüssel
Der Anschlag in Brüssel und das merkwürdige Chaos im Flugverkehr

April 2016
Panama – Pentagon – Watergate (Leaks) // Gedanken dazu von Prof. Craig Murray
Wie sich ein echter Bombenanschlag in der Presse anfühlen muss

Juni 2016
– Orlando Nightclub Shooting (Pulse)

Juli 2016: Nizza, München, Ansbach
Analyse des Anschlags in Nizza
Anschlag in Ansbach
München und Ansbach
Amoklauf in München

August 2016
Dummschwätzer und Shills im Web

November 2016 und der Beginn einer Revolution
Welcome, Mr. President Donald J. Trump
Der Meltdown der westlichen Mainstream Medien

Dezember 2016 und ein Berliner Weihnachtsmarkt
Anatomie eines merkwürdigen Anschlags

Der Anschlag in Brüssel und das merkwürdige Chaos im Flugverkehr

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Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem großen Passagierflugzeug, bestaunen aus dem kleinen Fenster den morgendlichen Sonnenrundgang und werfen schließlich einen Blick auf Ihr Smartphone, wo Sie die Neuigkeiten vom Tage ablesen. Nanu! Sie werden stutzig. Ein mulmiges Gefühl überkommt Sie. Eine Eilmeldung besagt, dass am Flughafen von Brüssel ein Bombenanschlag verübt worden sei. Jener Flughafen, der das Ziel Ihres Fluges ist. Sie wenden sich an einen Flugbegleiter und zeigen ihm die Nachricht. Dieser schluckt, lächelt und meint, er werde sich sogleich erkundigen und man solle bitte ruhig bleiben.

Gesagt getan, der Flugkapitän des Fluges meldet sich wenig später über das Bordmikrofon und teilt den Passagieren mit, dass es keine Verspätung gebe und man planmäßig in Brüssel landen werde. Tja. Was sagen Sie? Wie mag wohl die Reaktion der Passagiere gewesen sein?

Falls Sie jetzt meinen, ich phantasiere mir hier eine Gruselgeschichte zusammen, dem ist freilich nicht so. Ich verweise auf die Webseite www.flightstats.com – dort können Sie die historischen Ankunftszeiten der Flüge vom 22.03.2016 am Brüsseler Flughafen abrufen. Man möchte nicht glauben, wie viele der Flieger bis 9 Uhr 30 dort planmäßig landeten, obwohl der (offiziell verlautbarte) Terroranschlag knapp vor 8 Uhr stattgefunden haben soll.

Es gibt nun zwei Erklärungsmöglichkeiten – beide sind für den gewöhnlichen Bürger nicht angenehm, nichtsdestotrotz wird man sich damit auseinandersetzen müssen:

(1) Die offizielle Version des Anschlags ist faktisch korrekt.
Die nationale und internationale Flugsicherung hat vollkommen versagt, da es scheinbar kein Prozedere für solch einen Ernstfall gibt. Wird nun beispielsweise ein Flughafen von Terroristen gestürmt, besetzt und das Gebäude mit Sprengladungen versehen, landen trotzdem noch eine Vielzahl an Flugzeugen. Werden nun die Passagiere in den Flugzeugen belassen (wie lange?) oder sie (wohin?) evakuiert und wer ordnet es an und von wem wird eine mögliche Evakuierung durchgeführt? Gibt es diesbezüglich auf jedem Flughafen ein einstudiertes Prozedere oder ist in solchen Fällen nur Chaos und Achselzucken und Hilflosigkeit zu erwarten? Und ist es wirklich förderlich für den Seelenzustand der Passagiere, einen Flughafen anzufliegen, der sozusagen unter »Beschuss« liegt?

(2) Die offizielle Version des Anschlags ist faktisch nicht korrekt.
Wäre die ganze Angelegenheit nur eine Übung gewesen, würden die Flugdaten für mich Sinn machen: So sind beispielsweise nur eine Hand voll Flüge redirected, also umgeleitet worden (wie es im Ernstfall mit Sicherheit geschehen würde), während die Mehrzahl auf den (zum Teil abgesperrten) Flughafen noch bis 9 Uhr 30 (der eine oder andere sogar später) landen durften. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass solch ein terroristisches Szenario die Flugsicherung am falschen Fuß erwischt hätte. Erinnern wir uns, einen nicht unähnlichen Anschlag gab es bereits 1985 am damals noch beschaulichen Wiener Flughafen in Schwechat.

Jetzt werden Sie natürlich mit den Augen rollen und den Kopf schütteln, weil ich in Betracht ziehe, dass es sich bei diesem Anschlag um eine mögliche Übung gehandelt haben könnte. Andererseits, wie sollen Behörden und Flugsicherung sonst auf den Ernstfall vorbereitet werden? Man stelle sich vor, solch ein Anschlag hätte sich auf einen der frequentierteren europäischen Flughäfen ereignet, beispielsweise in Frankfurt, London oder Paris, wo es im Minutentakt Starts und Landungen gibt. Und was, wenn Terroristen Landebahnen stürmen oder besetzen, müssen die Flugzeuge trotzdem landen? Ich bin mir sicher, dass die Flugsicherung innerhalb kürzester Zeit ein Notfallsprozedere aktiviert und die relevanten Flüge in der Luft belässt bzw. umleitet.

Ich gebe zu, ich habe mir die Mainstream-Berichterstattung zu diesem Ereignis nicht angeguckt und gut möglich, dass die Presse zu dieser von mir festgestellten Merkwürdigkeit eine einfache Erklärung zur Hand hatte. Und falls nicht, nun, dann fragen Sie besser vor Ihrem nächsten Flugantritt die Pressestelle der Airline, ob man die Passagiere in ein »Kriegsgebiet« ausladen würde.

P.S: Vielleicht werden Sie aus dem Ganzen schlau, aber ich begreife das jetzt nicht:

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Der Flieger ist um 11h20 Brüsseler Zeit von Cincinnati (USA) abgeflogen. Zu diesem Zeitpunkt hätte man die Airline längst informieren müssen, dass der Zielflughafen, nun ja, teilweise in Trümmer liegt und man besser einen anderen Flughafen anfliegen oder gleich den ganzen Flug stornieren sollte. Der Anschlag dürfte jedenfalls niemanden in den USA sonderlich bekümmert haben, weil der Flieger planmäßig um 19 Uhr in Brüssel landete. Vielleicht hat ja der Kapitän vor dem Start eine Umfrage unter den Passagieren durchgeführt, weil democracy, you know?!

P.S.S: Okay, natürlich gäbe es dann noch eine 3. Möglichkeit, nämlich dass die Datenbank fehlerhaft ist, was natürlich eine Katastrophe für das Unternehmen flightstats wäre, weil sie gutes Geld damit verdienen. Ach ja, der Vollständigkeit halber muss man natürlich auch erwähnen, dass virtuelle Daten manipuliert werden können. Faites vos jeux.