„Ever wondered what Linkin Park In The End would sound like played by an orchestra? Well the Epic Orchestra has arranged In The End by Linkin Park into what hopefully can be described as Epic Music!“
In the end #Leben #Liebe #Literatur weiterlesenSchlagwort-Archive: gefühl
Wie Propaganda funktioniert am Beispiel von jetzt.de
Im News-Portal jetzt.de, das für junge Leute gedacht ist, gibt es ein lehrreiches Propaganda-Stück unter folgendem Titel zu lesen: Tausch: American Dream gegen München-Neuperlach – Der Cop, der vor Trump nach München fliehen will [link]
Es gilt, gerade nach dem US-Wahlkampf, zwischen Fakt und Fiktion zu unterscheiden und Fake-News im Mainstream zu entlarven. Nach dem überraschenden Sieg von Donald Trump versuchen die westlichen Mainstream-Medien Öl ins Feuer zu gießen und die Anti-Trump-Stimmung vor allem bei jungen und noch unerfahrenen Menschen weiter zu entfachen und diese zum Protest aufzurufen. Der vorliegende Artikel in jetzt.de ist als klassisches Propaganda-Werk einzustufen. Hier geht es nur um das Bauchgefühl eines einzelnen Bürgers und trotzdem wird es auf die Stimmung in ganz Nordamerika umgelegt. Würde man das auch mit dem Bauchgefühl eines Trump-Wählers machen? Wäre es nicht an der Zeit, endlich einmal jene Amerikaner vor die Kamera zu holen, die deshalb Trump wählten, weil sie mit dem politischen und wirtschaftlichen Status Quo unzufrieden sind? In diesem Artikel erzählt eine junge Schwarze, warum sie ihre Stimme Trump gab. Und bedenken Sie, dass 2008 eine Vielzahl der Trump-Wähler Barack Obama das Vertrauen aussprach. Übrigens, wenn richtig gezählt wurde, dann gewann Trump von 3137 Counties (Wahlsprengel) mehr als 2700.
Wie Propaganda funktioniert am Beispiel von jetzt.de weiterlesen
Nizza, Paris, Charlie, San Bernardino, Boston und der Krieg gegen deine Wahrnehmung
Der obige Video erzählt von einer kleinen australischen Filmgesellschaft, die in zwei Jahren acht Clips produzierte, diese für echt und authentisch ausgegeben und über Umwege ins Netz gestellt hatte. Einige der Clips gingen viral und wurden sogar von großen Medienhäusern aufgegriffen und im TV gezeigt. Allerhand, nicht? Im Video hören wir, was Forensiker David McKay zu sagen hat, wenn es darum geht, zwischen echtem und unechtem Filmmaterial zu unterscheiden:
„Unsere Augen sind ziemlich komplex. Wenn sich etwas nicht richtig anfühlt, dann ist es wahrscheinlich auch der Fall.“ [meine Übersetzung:] Our eyes are pretty complex. If something does’t feel right, that’s probably the case.
Was hat das jetzt mit Nizza, Charlie Hebdo, Brüssel, Paris, Boston, San Bernardino und anderen Terroranschlägen zu tun? Nun, wenn man die behördlichen und medialen Verlautbarungen überprüfen möchte, bleibt einem nichts anderes übrig, als Außenstehender, überliefertes Bildmaterial sowie Augenzeugenberichte zu sichten und mit dem Narrativ in Einklang zu bringen. Gewiss, Sie können Behörden und Mainstreammedien vollkommen vertrauen und diesen einen Persilschein ausstellen. Aber ehrlich gesagt, ich möchte noch für eine Weile skeptisch und kritisch bleiben, weil früher oder später werden wir so oder so vor vollendeten Tatsachen gestellt. Sie wissen schon, die Sache mit dem Stiefel und dem Gesicht und George Orwell.
Egal welches Ereignis der letzten Jahre ich zur Überprüfung heranziehe, das Bildmaterial und die Aussagen der Augenzeugen fühlen sich nicht richtig an. Könnte ich mich irren? Natürlich. Schließlich ist es ja nur ein Bauchgefühl – aber eine andere Möglichkeit der Überprüfung gibt es für mich (und auch für Sie) nicht.
Nehmen wir Nizza und die (vermeintliche) Tatsache, dass ein LKW in eine und durch eine Menschenmenge gerast sei. Hier der Bildausschnitt aus einem Videoclip, der die Menschenmenge vor einer der vier Bühnen zeigt. Die Aufnahme entstand letztes Jahr, 2015.
Versuchen Sie sich jetzt vorzustellen, ein LKW käme von links ins Bild und pflügte durch die Menge. Was meinen Sie, wie sich das Szenario abspielen würde? Ich will es an dieser Stelle nicht im Detail schildern, aber wenn man sich das bisherig überlieferte Bildmaterial ansieht, kann man nur zum Schluss kommen, dass ein LKW nicht durch solch eine Menge gefahren sein kann. Im obigen Bild gäbe es tausende Augenzeugen, tausende Ohrenzeugen – die meisten von ihnen würden vermutlich einen Schock, jene, die nahe am Geschehen waren, mit Sicherheit eine posttraumatische Belastungsstörung davontragen. Die Umstehenden würden sich mit Sicherheit die Seele aus dem Leib kotzen, so sie das viele Blut, die Körperteile, die Eingeweide, die zerquetschten Leichen usw. sehen. Niemand der auch nur im Ansatz begreifen könnte, was hier gerade geschehen ist. Dann ist da noch die ohrenbetäubende Kakofonie an Schreien. Kein Mensch kann jemals den Hilfeschrei einer Mutter vergessen, die ihr Kind im Blut liegen sieht. Kein Mensch würde sich davon in kurzer Zeit erholen können. Viele in Schock geratene Leute würden ihre verletzten oder toten Angehörigen aufhelfen wollen, andere würden mit glasigem Blick wie ferngesteuert herumgehen und andere würden sich auf den Boden setzen und in eine Leere starren. Nichts von alledem ist in den Clips und Fotos zu sehen. Nichts von alledem ist in den Zeugenaussagen herauszulesen – man höre sich das Interview der SWR-Reporterin Janine Konopka an, die privat mit ihrer Mutter in Nizza weilte und das Fest besuchte: Die beiden entgingen nur knapp dem LKW-Anschlag: „Der LKW hat ja sämtliche Menschen mitgerissen … wir waren, wirklich, ein paar Millimeter von ihm entfernt … die Menschen lagen ja schwer verletzt am Boden …“. Jener Ägypter, der sich heldenhaft vor den LKW stellte, als der Fahrer anhielt, meinte, er hätte zuerst an einen Unfall gedacht [während Konopka sofort an einen Terroranschlag dachte]. Der Platz, an dem der Showdown stattfindet, sollte eigentlich mit Leuten gefüllt sein – tatsächlich aber gibt es nur ein paar Polizisten und den ägyptischen Zeugen. Wo sind all die Leute hin? Das Festival mit den Musikeinlagen hat gerade erst begonnen, niemand, der schon jetzt nach Hause gegangen wäre. Und warum sieht der ägyptische Zeuge nicht, wie der LKW durch die Menge pflügte, sozusagen die „Menschen mitriss“?
„Ich habe dem Fahrer gewunken, ‚Stop! Da ist ein Mädchen unter dem LKW‘, sagt Nader El Shafei, ein ehemaliger Bankier dem französischen Sender BFM-TV. „Wir dachten, er hätte die Kontrolle über das Fahrzeug verloren“, ergänzt Nader.
Echt jetzt? Im Hintergrund müssten sich Horrorszenarien abgespielt haben [Frage: ‚Brach Panik aus?‘ – Konopka: ‚Ja, absolut!‘], die jegliches Vorstellungsvermögen sprengen und der gute Mann sieht ein Mädchen unter dem LKW. Wie kann er überhaupt das Mädchen unter dem LKW gesehen haben? Wurde sie mitgeschleift? Stand er seitlich zum LKW? Und wie schnell oder langsam ist der LKW überhaupt gefahren, dass er das sehen konnte? Auf Konopka wirkte es, wie das „Überrollen von 200 Stundenkilometer“. Sich vor einen fahrenden LKW zu stellen und zu winken, also, das macht man nur, wenn man auch davon ausgehen kann, dass der Fahrer das Fahrzeug rechtzeitig zum Stehen bringen kann.Sie dürfen jetzt Ihre Physik-Schulbücher abstauben und sich die Seite mit den Formeln für Anhalte- und Bremsweg zu Gemüte führen. Sollte der LKW nämlich – wie es offiziell heißt – mit satten 90 km/h dahergekommen sein, müsste der ägyptische Zeuge rund 100 Meter weit wegstehen – ansonsten wäre er wohl – wie das Mädchen – auch unter den LKW gekommen. Und wenn wir vom Endpunkt des LKWs die 100 Meter zurückgehen, dann hätte der Fahrer eigentlich bereits nach dem @gutjahr-clip die Bremsung einleiten müssen – aber er fuhr, wie man eindeutig sieht, anfangs Schrittgeschwindigkeit und beschleunigte aus dem Bild hinaus. Ich hätte ja gerne gewusst, wie schnell so ein 19-Tonner auf 90 km/h beschleunigt, aber es ist mir nicht möglich gewesen, das herauszufinden. Die Strecke, die der LKW nach dem @gutjahr-clip noch bis zu seinem Haltepunkt zurücklegte: ca. 200 Meter. Warum der Fahrer schlussendlich anhielt, bleibt wohl für immer ein (weiteres) ungelöstes Rätsel in der Historie der Terroranschläge.
Sehen Sie, all das (und noch vieles mehr) macht für mich keinen Sinn. Deshalb zweifle ich am offiziellen Narrativ. Dabei wäre es recht simpel, die Behörden müssten nur die Bilder der Überwachungskameras mit Zeitstempel freigeben – dann sollten sich die Puzzleteile wie von selbst zusammenfügen. Vorausgesetzt, man schnippelt nicht an ihnen herum – Pentagon 9/11, you know – oder gibt einen Kurzfilm der Filmhochschule mit dem Titel Sternenspritzer als authentische Aufnahme einer Überwachungskamera in einem Pariser Café aus. Mon Dieu.
So lange Behörden und Regierungen den Bürgern die Fakten vorenthalten, so lange darf jeder glauben, was er möchte. Ist ja auch schön, nicht? Oder wollen Sie mir am Ende sagen, dass 2 +2 = 5 ist und der Kaiser sehr wohl ein Kleid trägt?
xxx
Falls Sie wissen wollen, wie ein echter Anschlag und eine echte Untersuchung aussieht, empfehle ich Ihnen, dass Sie sich mit den Bombenanschlag in Bologna, 1980 auseinandersetzen. Die Hintermänner dieses Anschlags wurden nie aufgedeckt, während der italienische Geheimdienst und die Freimaurerloge P2 (die wiederum mit dem CIA und dem Vatikan in Verbindung stand – siehe Gladio) die Untersuchungen mit allen Mitteln sabotierten. Die Opfer des Anschlags können auch nach über 20 Jahren kein normales Leben führen. Im Gegensatz dazu lächeln uns gegenwärtig immer wieder hübsche Gesichter aus dem TV entgegen, die blumig und wortreich beschreiben, wie Leute von den Terroristen erschossen, von Bomben zerrissen oder von einem LKW wie Bowlingkugeln umgeworfen wurden. Authentisch, my ass.
Ein merkwürdiges Gefühl: Die Umzugsdepression in der mütterlichen Welt
Vielleicht kennen Sie auch dieses merkwürdige Gefühl, seine nähere Umgebung nicht mehr verstehen zu können. Beispielsweise fahren Sie mit dem Autobus von A nach B und dann mit der U-Bahn von C nach D und meinen, ausgeschlossen, ja förmlich ausgegrenzt, zu sein. Das Fremdartige der Szenerien löst ein Gefühl der Unsicherheit aus – gleichzeitig jedoch versuchen Sie dieses unangenehme Gefühl mit vernünftigen Argumenten zu vertreiben. Gewiss, an Argumenten fehlt es nicht, aber am Ende der Reise ist man trotzdem ein Zerrissener. Hin- und hergeworfen zwischen dem inneren Erlebnis und einer äußeren Erkenntnis, die aufgezwungen wirkt.
Wäre mir nicht durch Zufall das Buch des Psychoanalytikers Horst-Eberhard Richter (1923-2011) in die Hände gefallen, ich wäre noch heute ein Zerrissener, verzweifelt nach einer Antwort suchend, warum mein Inneres sich dem Diktat der Vernunft nicht unterwerfen möchte. Und sollten Sie vielleicht ähnlich mit sich ringen, könnte ich mir vorstellen, dass Sie nun endlich zur Ruhe kommen werden. Antidepressivum kann ich Ihnen aber keines verschreiben.
Die Psychiatrie kennt eine Form von Depression, die durch einen banalen Umzug ausgelöst wird und spricht in diesem Fall von einer „Umzugsdespression“. Hierbei handelt es sich um eine Verunsicherung durch ein Isolierungserlebnis, die bei manchen Personen eben das extreme Ausmaß einer regelrechten depressiven Verstimmung annimmt: Jemand verzieht in eine ihm bis dahin völlig unbekannte Gegegend, in der alles anders ist als in seiner bisherigen Wohnwelt. Die Häuser sind anders, die Menschen sprechen möglicherweise einen fremden Dialekt und benehmen sich in ungewohnter Weise. Man vermißt plötzlich eine Fülle von bekannten Leuten, Gegenständen, Geräuschen, Gerüchen, von denen man bisher umgeben war. […] Alle Einzelheiten der ehemaligen Umgebung hatten zusammen so etwas wie eine mütterliche Welt gebildet, in der man sich geschützt gewußt hatte. Das Gefühl der Sicherheit war einer Art Dialog entsprungen, den man kontinuierlich mit den belebten und unbelebten Objekten der heimatlichen Szenerie geführt hatte. Diese Verläßlichkeit und Berechenbarkeit der äußeren Welt hatte geholfen, daß man sich auch selbst stabil und verläßlich fühlen konnte. […] und gleitet in eine längere Periode von Niedergeschlagenheit und Lethargie hinein, ehe man sich am neuen Platz zurechtfinden kann. Andeutungsweise zeigen nicht wenige Menschen ähnliche scheinbar paradoxe Reaktionen im Verlauf einer Urlaubsreise in ein ihnen bislang unvertrautes Feriengebiet.
Flüchten oder Standhalten
Prof. Dr. med. Dr. phil. Horst E. Richter
damaliger Direktor des Zentrums für
Psychosomatische Medizin an der Uni Gießen
Rowohlt TB Verlag 1985, S. 45f.
Originalausgabe 1978