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Erstellen wir uns ein E-Book!

Erotik am kindle previewer - direkt zum Anbeißen, oder?

Also gut. Nach dem ich nun mein erstes E-Book für einen fremden Verlag gemacht habe, denke ich, es wird Zeit, aus dem Nähkästchen zu plaudern. In der Theorie ist es ja gar nicht sonderlich schwer, so ein E-Book zu erstellen. Äh, ja. In der Theorie. Die Fallstricke lauern im Kleinen. Und wer kein Techniker oder HTML-XML-Künstler ist, tja, der muss sich auf Tools verlassen. Voilà, hier sind sie!

Wer InDesign von Adobe verwendet, hat in den späteren Versionen die Möglichkeit, den Text in ein E-Book zu konvertieren. Ich selber verwende noch CS2.0 (für mich der VW Käfer der vielen Versionen – sie läuft und läuft und läuft stabil), habe aber einen Freund mit der CS5.0 gebeten, es für mich auszuprobieren und das Ergebnis ist okay. Immerhin erspart man sich das lästige Herumkopieren der Texte von einem Tool in das andere. Aber der Traum, mit einem Klick ein fertiges E-Book zu bekommen, äh, ja, das gibt es (leider) noch immer nicht. Aber ein Anfang, nicht?

Wer kein InDesign der neuesten Generation hat, muss dann wohl die Ärmel aufstricken und Hand anlegen. Diesbezüglich unentbehrlich ist Sigil, ein kleines Tool, das ein epub in HTML-Seiten aufdröselt und es dadurch bearbeitbar macht. Der Vorteil: man nehme ein DRM-freies epub, lade es mit Sigil und gucke sich mal an, wie es andere Profis machen. Wer sich ein wenig mit dem HTML-Zeugs auseinandersetzt, kann einfach das epub als Basis für sein neues nehmen. Damit ist man nicht gezwungen, das Rad neu zu erfinden. Freilich, sich mit CSS und HTML-Code auseinanderzusetzen kann schon ziemlich ernüchternd sein. Aber was getan werden muss bleibt einem nicht erspart. Ist nun mal so.

Sigil hat eine interne Prüfung eingebaut. Schwuppdiwupp kann man sofort erkennen, ob das gerade erstellte E-Book Fehler aufweist. Wenn ja, dann muss man ein wenig im HTML-Code schnüffeln gehen. Aber es sollte machbar sein. Zeigt Sigil keine Fehler an, kann man nun mit rasch ansteigendem Puls die Probe aufs Exempel machen und das E-Book validieren lassen. Am besten hier: http://threepress.org/document/epub-validate/- geht ganz einfach. Epub hochladen und warten. Wenn man Glück hat, zeigt einem die Prüfung ein grünes Häkchen und alle sind glücklich. Ansonsten spuckt das System hässliche Fehler- oder Warnmeldungen aus. Das heißt nicht, dass das E-Book kaputt wäre, aber manche Shops (Apples ibookstore) prüfen die angelieferten E-Books und wer den Test nicht besteht, fliegt raus. Pasta.

Das Glück des Tüchtigen 🙂

Um sich ein E-Book im epub-Format anzugucken, verwendet man selbstjafreilich Adobe Digital Editions. Ich bin zwar kein Freund von diesem Tool, aber man kommt wohl nicht umhin, da es mehr oder weniger einen Standard darstellt. Jedenfalls für DRM-geschützte E-Books (dahingehend würde ich sowieso gleich mal abraten, aber das ist vermutlich ein Thema für sich).

Um aus seinem epub ein kindle-E-Book zu machen, gibt es die Möglichkeit, das epub einfach auf der amazon-Seite hochzuladen und in das kindle-Format konvertieren zu lassen. Das funktioniert eigentlich schon sehr gut. Aber bei genauerer Betrachtung funktioniert das Inhaltsverzeichnis nicht. Keine Ahnung warum und wieso. Um Abhilfe zu schaffen, gibt es (gottlob) ne einfach Lösung: Man installiere Calibre und konvertiere das Format epub in mobi und sage in den Einstellungen, dass man ein TOC, also ein Inhaltsverzeichnis, unbedingt haben möchte. Voilà, das MOBI-E-Book ist nun bereit, auf amazon Furore zu machen. Aber weil wir keinem Tool so recht trauen, brauchen wir natürlich noch ein weiteres: den kindle Previewer link, der ein kindle-Lesegerät sehr ansprechend simuliert. Einfach das MOBI-E-Book laden und schon kann man wie lustig im Buch blättern oder lesen oder das Inhaltsverzeichnis suchen. Wenn man es richtig gemacht hat, muss das Verzeichnis nun auf Knopfdruck aufgeschaltet werden. Wenn nicht, tja, dann heißt es wohl: zurück zum Start.

Bezüglich der Formatierungen von Texten auf Lesegeräten bin ich ja den „luftigen“ Weg gegangen. Da es im elektronischen Print ja kein Limit gibt, habe ich mich entschlossen, die Dialog-Passagen gegeneinander abzugrenzen und keinen Absatz-Einschub zu machen. Überhaupt, diese anglo-amerikanischen Absatz-Einschübe – vor allem in gedruckten Büchern – machen mich ganz wirr. Hübsch sieht das nicht aus. Aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.

Meine E-Books gibt es übrigens  hier zu bestaunen. Und gegen ein paar Münzen in den einschlägigen Web-Shops zu kaufen. Falls Sie einem Buchhändler eine Freude machen wollen, können Sie natürlich ein gedrucktes Exemplar bei ihm erstehen. Nur für den Fall, dass … ja, ja, ich weiß 😉

ebook „Schwarzkopf“ für kindle von amazon

Und der dritte Streich folgt sogleich: Schwarzkopf ist nun auf amazon.dtp erhältlich. Damit sind alle meine Bücher in der digitalen Welt angekommen und als ebook erhältlich. Wie schon das letzte Mal gesagt, können die ebooks auch auf dem PC oder dem Mobile gelesen werden. Dazu muss man natürlich eine Gratis-Software installieren: kindle for PC/MAC bzw. kindle for iPhone und Schwuppdiwupp, schon kann’s los gehen.

Der nächste Schritt wird sein, die Formate epub, mobipocket und PDF über beam-ebooks anzubieten.  Be prepared.

Das „Drehbuch“-Layout in ein ebook-Format zu bringen hat mir sicherlich wieder ein paar graue Haare gekostet. So musste praktisch jede Zeile per Hand nach Formatierungsänderungen (Sprecher = Großbuchstaben und Beschreibungen in kursiv und jeder Absatz ist durch eine Leerzeile getrennt) durchsucht und geändert werden. Hilfreich – natürlich – die automatische Such- und Änderungsfunktion, aber der größte Brocken war wohl manuelle Handarbeit. Kein Zuckerschlecken. Sollte es nicht alsbald kostengünstige Lösungen für das Konvertieren geben, sehe ich schwarz für die kleinen und mittleren Verlage, die schon jetzt am (finanziellen und zeitlichen) Limit sind. Gut möglich, dass es wieder eine Chance für angehende Lektoren (Stundenten) ist, ausgenutzt zu werden. Übrigens, Ende Februar veranstaltet der Hauptverband des Buchhandels einen Vortrag bezüglich der  Produktion von ebooks. Ich werde mir das nicht entgehen lassen. Vielleicht gibt es ja schon die one-shop-solution.

Unangenehm aufgefallen ist mir, dass auf amazon.dtp ebooks angeboten werden, die mich durchaus interessieren, die aber in der Tat teurer sind als das gleichnamige Paperback. Diese Preisgestaltung ärgert mich. Andererseits ist klar, dass die Verlage und Vertriebsstellen zuerst das kostenintensive (weil gelagert) Taschenbuch loswerden wollen (schließlich kann man es nicht mehr wegmachen, es existiert schon und wartet und wartet und wartet). Deshalb ist die Buchindustrie nicht sonderlich glücklich mit all dem digitalen Hokuspokus. Die Angst, sich selber Konkurrenz zu machen, lässt viele Verlage zu einer verqueren Preisgestaltung hinreissen, was den Unmut der eReader-Jünger auslöst. Für den Konsumenten liegt es klar auf der Hand, dass ein ebook nicht so viel kosten kann wie ein Buch aus Papier (oder Papyrus). Die gleiche Problematik hatte (und hat) auch die Musikindustrie. Wie soll man den Konsumenten verklickern, dass digital heruntergeladene Musik genauso viel kostet wie eine CD in einem Musik-Shop? Die „bösen Buben“ sind dabei gar nicht so sehr die Musik-Konzerne, sondern vielmehr der Vertrieb, die Elektronik-Konzerne, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wollen. Was ist die Lösung der Kunden? Sie laden sich nur noch jene Songs herunter, die sie wollen und kaufen nicht mehr das ganze Album. Was ist die Antwort der iTunes-Sippe? Sie erhöhen einfach die Preise jener Musikstücke, für die es eine erhöhte Nachfrage gibt. Ja, nie war der Markt so transparent wie heute und trotzdem hat man das Gefühl, immer eine Deppensteuer zu entrichten.

Wie dem auch sei, die Verlage tun sich schwer mit dem flexiblen kopierbaren digitalen Content. Ein weiterer Punkt ist auch, dass die Vertriebsstellen (Buchhandlungen, Web-Shops, …)  Bestseller kaufen oder vorbestellen mussten, um welche vorrätig zu haben, wenn die Kunden danach verlangten. Damit lag das Risiko beim Vertrieb (und dieser erhielt dafür auch dementsprechend Rabatt). Beim digitalen Content wird nur das abgerechnet, was verkauft wurde. Ob es zehn oder tausend Mal heruntergeladen wurde. Der Vertrieb hat kein Risiko mehr und bezahlt auch nicht mehr im Voraus (jedenfalls habe ich noch nicht das Gegenteil gehört). Je nach Vertrag wird dann monatlich oder quartalsweise abgerechnet. Wie soll nun ein Verlag kalkulieren, wenn die Vorbestellungen der Buchhändler und damit ihre Zahlungen wegfallen?

Ein weiteres Kuriosum ist, dass für jede Vertriebsstelle ein Vertrag ausgefertigt werden muss. Amazon umgeht diese bürokratische Hürde sehr amerikanisch: man klicke sich beim Anmelden durch die Geschäftsbedingungen, akzeptiere diese mit Häkchen da und dort, bestätige, dass man Inhaber aller Rechte ist (immerhin, da schreiben Sie dir sogar eine E-Mail und bitten dich, deine Urheberschaft schriftlich zu bestätigen) und schon ist man bei der digitalen Kuchenverteilung dabei. In good ol‘ Germany ticken die Uhren anders. Da werden Verträge tatsächlich noch penibelst herumgereicht. Scheinbar ist hier ein wenig Angst im Spiel (nämlich kein Geld zu bekommen bzw. verklagt zu werden, weil unrechtmäßig Kopien der ebooks in Umlauf gebracht wurden). Vielleicht ist es auch nur die deutsche Gründlichkeit. Who knows?

Umgelegt auf Bücher würde es bedeuten, dass jeder Verlag mit jedem Buchhändler einen Vertrag abschließen müsste. Das würde wohl den Rahmen sprengen, nicht? Scheinbar bedarf es auch für ebooks eine virtuelle Drehscheibe, analog der Auslieferung bei den Büchern. Oder – analog der Musikwelt – es wird sich ein kalifornischer Apfel ins gemachte Nest setzen. Noch wird iBook bei der Einführung in Europa nicht zugänglich sein. Aber alles eine Frage der Zeit. Believe me!

Und die Zukunft der Buchhändler? Ist wohl analog der kleinen Musikläden zu sehen, die sich gegen die Elektronik-Ketten (mehr oder minder) behaupten. Ich würde empfehlen, dass Buchhändler verstärkt in den Gastro-Bereich ausweichen. Dabei meine ich nicht, nur ein paar Tische in die Buchhandlung zu stellen. Es sollte nicht „Buchhandlung mit Kaffee“, sondern „Kaffeehaus mit Büchern“ heißen. Nur dann ist ein Überleben möglich.

ebook „Rotkäppchen 2069“ für kindle von amazon

Link: http://www.amazon.com/dp/B0036VOC2C

Und der zweite Streich folgt sogleich: Rotkäppchen 2069 Basic Edition ist nun auf amazon.dtp erhältlich. Damit können nun die vielfältigen Schweinerein digital gelesen werden und keiner muss sich mehr die Blöße geben, wenn er gefragt wird, was er denn da für ein Taschenbuch lese. Mit einem eReader kann man die abartigsten Schriften lesen, ohne dabei ertappt zu werden. Auch kein schlechtes Verkaufsargument, nicht? Im Übrigen kann man die ebooks auch auf dem PC oder Mobile lesen. Dazu muss man natürlich eine Gratis-Software installieren: kindle for PC/MAC bzw. kindle for iPhone und Schwuppdiwupp, schon kann’s los gehen.

Bilder gibt’s in der Basic Edition nicht. Vielleicht gibt’s mal die Extended Edition mit den Bildern von Ecki, aber da gilt es noch die rechtliche und die technische Seite abzuklären.

Der neue Cover-Entwurf stammt übrigens aus alten Tagen, als mir Grafikerin HI. einen Vorschlag für meine erste Printedition des gleichnamigen Buches machte. Ich habe ihren Entwurf dankend in die Ablage gegeben (weil ich meine eigene Vorstellung hatte) und siehe da, nun feiert er seine fröhliche Auferstehung. Ja, jede Zeit hat ihr Cover.

Jetzt fehlt nur noch Schwarzkopf (das Layout in ein HTML zu bringen, also, das ist eine schweißtreibende Arbeit, das kann ich jedem sagen). Und alsbald Brouillé, Madeleine und Erik. Und dann? Dann schreibe ich meinen ersten HTML-Thriller über einen Hacker, der irrtümlich hochprisante Daten als ebook online stellt. Und alle, die das ebook heruntergeladen haben müssen daran glauben. Dank der Überdrüber-Technologie weiß man ja, wo sich die Leutchen gerade aufhalten. Früher musste man sich als Drehbuchautor der absurdesten Unwahrscheinlichkeiten bedienen, damit der Häscher sein Opfer findet. Heute reicht ein Mobile-Gerät und ZackPrack, schon sitzt der Hase in der Falle. It’s easy, man!

historischer Roman „Tiret“ als ebook für amazons kindle

Voilà. Es ist geschafft. Der historische Roman „Die Liebesnacht des Dichters Tiret – Mosaik der Französischen Revolution – Band I – Mirabeau – 1788“ ist nun offiziell über amazon.us für den kindle zu haben.

LINK: http://www.amazon.com/dp/B00368B6S8

Eine Leseprobe darf man sich gratis herunterladen. Wer keinen kindle besitzt (so wie ich), der kann sich das Programm „kindle for pc“ (oder iPhone) herunterladen und installieren. Schwuppdiwupp kann man die ebooks auch auf dem PC/Netbook/Laptop (oder iPhone) lesen. Bei der Aufbereitung habe ich mich wirklich bemüht und getan, was an Layout-Darstellungen möglich ist. Verlinkungen zu den historischen Anmerkungen gibt’s aber nur am Ende jedes Kapitels.

Damit wäre einmal die technische Hürde (InDesign Daten in HTML bringen) genauso genommen, wie die rechtliche („please confirm that you have retained eBook rights to the title(s)“, schreibt mir amazon, worauf ich bestätige, dass ich alle Rechte besitze. Sicherheitshalber schicke ich ihnen den Link mit dem Eintrag der ONB, wo klar ersichtlich ist, dass der Schreiber dieser Zeilen der Urheber des Werkes ist; ansonsten ist es wahrlich nicht einfach, einem Amerikaner zu beweisen, dass man das Buch verbrochen hat; freilich, es wird wohl reichen, amazon eine Bestätigung zu schicken, so dass diese ihre Hände in Unschuld waschen können, falls es zu Rechtsstreitigkeiten kommen sollte).

Nun kommt – wie jeder Verleger (und noch mehr Eigenverleger/Autoren) weiß – viel Arbeit auf einen zu, will man der (deutschsprachigen) Welt da draußen zeigen, dass ein hübscher historischer Roman darauf wartet, auf dem kindle gelesen zu werden. Die Suchmöglichkeiten sind ja im Moment noch sehr unausgereift. Ich gehe davon aus, dass es alsbald eine Einschränkung auf „Sprache“ geben wird. Ansonsten gilt: Ärmel aufstricken und die Werbetrommel rühren („trara“).

Zwischenzeitlich will ich natürlich auch andere ebook-Reader bedienen (Sony fällt mir da ein); eine Anfrage an ciando.de und libri.de gestellt; thalia.de übrigens bezieht wiederum seine (ihre) Daten von libri; ein bisserl kommt mir vor, als würden sich da viele „Provider“ im Kreis drehen; über das ebook-Debakel in Deutschland wird noch gesondert zu sprechen sein, aber man kann daran erkennen, dass die (wichtigen) Leutchen nichts verstanden haben (libreka!) oder so tun, als würden wir noch immer zu Zeiten Gutenbergs leben. Aber das ist eine andere Geschichte.

Aha. Ciando reagiert rasch und (relativ) unkompliziert. Sogar eine Aufbereitung von PDF in epub bieten sie an (gegen eine Gebühr!). Das finde ich okay, schließlich ist das eine ziemliche Plackerei.

Ladies and Gentlemen, Tiret goes ebook

Nach vielen Stunden ist der erste Schritt zum amazon.kindle.ebook für Die Liebesnacht des Dichters Tiret getan. Die gezippte Datei mit dem HTML-Text und dem Cover (jpg oder tiff; recommendation: „minimum 1200 pixel on the longest side“) hochgeladen, die Meta.Daten (Autor, Titel, Inhalt, Keywords, usw.) und den Preis (in USD) festgelegt. Nach dem Hochladen wird die Datei zügig konvertiert und in einer kindle.emulation angezeigt (so könnte es am Reader aussehen). Freilich, die Links funktionieren nicht, deshalb kann ich auch nicht sagen, ob das Inhaltsverzeichnis und die Verweise zu den historischen Anmerkungen korrekt implementiert wurden. Gehen wir mal davon aus. Im Übrigen habe ich die Datei mit keinem DRM-Kopierschutz versehen. Sollte ich also mit dem ebook „baden“ gehen, kann ich wenigstens behaupten, ein Opfer der Piraterie zu sein.

Verblüfft war ich, wie flott die Konvertierung von statten ging. Ob’s bei word.dokumenten und pdfs auch so schnell geht, kann ich nicht sagen. Die Umsetzung HTML in das kindle.format (azw) birgt so manche Stolpersteine, im Besonderen, wenn man versucht, eine gewisse Typo-Ästhetik hinüberzuretten. Absätze und Leerzeilen sind ein Thema für sich. Und dass am Beginn eines Absatzes eingerückt wird, ist eine lästige (angloamerikanische) Angewohnheit. Sonderzeichen (die polnischen Namen und Sätze waren durch die Bank kaputt) mussten per Hand ersetzt werden; Fußnoten wurden in den Anhang verfrachtet; am Ende eines Kapitels gibt’s einen Link zu den historischen Anmerkungen; irgendwann, wenn ich guter Dinge bin, könnte ich natürlich auch die exakten Verweise verlinken, aber im Moment lasse ich das lieber und schau mir an, was jetzt rauskommt. In 48 bis 72 Stunden sollte „Tiret“ online gehen. Das hört sich ja einigermaßen okay an. Hier geht’s zum kindle.store.

Spannender ist die Frage, wie man das Buch überhaupt finden kann. Im Moment läuft alles über amazon.us und noch habe ich keine Möglichkeit gesehen, wie man deutsche ebooks aus dem englischen Heuhaufen herausfiltert. Und dass auf der deutschen WebSite mit keinem Sterbenswörtchen erwähnt wird, dass es nun auch ebooks zum Kaufen gibt, verwundert (freilich, auf die Reader wird hundert Mal hingewiesen). Im Moment beläuft sich das Angebot auf etwa 342.000 elektronische Bücher. Da tät mich sofort mal interessieren, wie viele davon in deutsch zu haben sind.

Übrigens – ich traute meinen Augen nicht – ist amazon einen Schritt auf Apple zugegangen und lässt auch iPhone-Nutzer vom Kindle.Sortiment probieren; mit einer Applikation kann man auf das kindle.store zugreifen, Bücher suchen, kaufen, herunterladen und am iPhone lesen. Wie gut das Ganze funktioniert, tät mich schon interessieren. Weil, viele Leutchen da draußen laufen mit einem iPhone herum und sind demnach potenzielle Leser. Und in Bälde wird es auch  Blackberry-Nutzer möglich sein, kindle.books zu lesen. Info gibt’s hier: LINK

Sodala. Ich klopf mir schon mal auf die Schulter.