Schlagwort-Archive: kognitive dissonanz

Spekulationen eines aufgeklärten Bürgers #USA #COVID19 #Zukunft

Der gute Kant, der einer Aufklärung den Anstoß gab, schrieb, dass man den Mut haben soll, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen. Die Betonung liegt auf „Mut“ und nicht so sehr auf den eigenen Verstand, weil Kant voraussetzte, dass es den Menschen nicht an Verstand fehlen dürfte. Heutzutage sieht das natürlich anders aus. Die aufgeklärten Bürger sind von klein auf durch die verschiedenen Bildungseinrichtungen gegangen, haben sich beruflich weiterentwickelt und können auf viele Medienkanäle zurückgreifen, um sich einen Reim auf vergangene und gegenwärtige Ereignisse zu machen. Mit anderen Worten, der gewöhnliche Bürger ist einer steten Beeinflussung ausgesetzt und kann sich gar nicht mehr seines „eigenen“ Verstandes bedienen. Skeptische und kritische Gedanken, die sich gegen die Meinung der Allgemeinheit richten, werden bereits als „gefährlich“ gebrandmarkt oder als „völlig verrückt“ zur Seite geschoben. Hört man sich so um, muss einem angst und bange werden. Der gebildete Mensch ist nur noch ein hohles Gefäß, in das Medien und Propaganda-Einrichtungen ihre Botschaften füllen können und er verwandelt sich auf diese Weise zu einem verlängerten Arm des Establishments.

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Bürgerzwist im Kopf und eidesstattliche Erklärungen am Tisch #USA #Wahl2020 #covid19 #orwell

Gestern war es, als die Pressesprecherin des Weißen Hauses Kayleigh McEnany in einem Interview auf Fox News meinte, dass die verordneten Covid19-Maßnahmen der Gouverneure in den einzelnen Bundesstaaten rund um die anstehenden Feiertage „orwellian“ seien. Twitter explodierte kurzfristig und so manch linksliberaler Professor, der es sich im Elfenbeinturm wohlig warm eingerichtet hat, fühlte sich bemüßigt, Kayleigh dafür zu kritisieren. Ich bin jedenfalls sehr erfreut, dass der gute Orwell endlich die Aufmerksamkeit erhält, die er verdient. Was er vor rund 70 Jahren geschrieben hat, ist heute aktueller denn je. Freilich, viele wollen das nicht sehen und winken ab. Fragt man diese Leutchen nach dem Ergebnis von 2 + 2, erhält man als Antwort:

„Warum fragst du das überhaupt. Natürlich ist es 5. Was soll es denn sonst sein. 4 vielleicht? Du bist ja schon ganz verblödet!“

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Über Weltbilder, kognitive Dissonanz und wie wir unsere Meinung bilden #Google #Medien #Zukunft

Ich führte die letzten Tage ein Gespräch mit M. über die US-Wahl und welche Konsequenzen diese für die zukünftige Welt haben wird. Sie erwähnte nebenbei, dass sich ihre beiden Kinder viele Gedanken über Trump machten. Ich bat sie, dass mir die beiden ihre größten Probleme mit Trump zukommen lassen, um herauszufinden, welche Argumente hier ins Feld geführt werden. Doch bevor wir uns damit im Detail beschäftigen, gilt es herauszufinden, wie junge und alte Menschen zu einer Meinung kommen.

»Als Bürger muss ich fragen: Was ist wahr? Was ist unwahr?« – Nobelpreisrede von Harold Pinter, 2005

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