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Nur ein Musterbuch von der Druckerei #Schwarzkopf

Heute ist also endlich das Musterbuch von der Druckerei gekommen. Es ist schon faszinierend, dass es immer noch in der Magengegend kribbelt, wenn das Päckchen geöffnet wird. Wie oft habe ich diese Prozedur schon erlebt und erfahren? Mal nachdenken. Also, wenn ich richtig nachgezählt habe, dann ist es bereits das 15. Mal, dass ich in einem Musterbuch blättern durfte. Ja, über die Jahre kommt da schon einiges zusammen.

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BuchQuartier 2019 Resümee und die Lisafizierung meines Wellenlängen-Receivers

Am Wochenende im MuseumsQuartier meine Bücher ausgestellt und – so es jemand ernsthaft darauf anlegte – verkauft. Das milde Herbstwetter am Sonntag war wohl dafür verantwortlich, dass die Besucherzahl unter den Erwartungen blieb. Exakte Zahlen hab ich freilich keine, das ist einfach eine persönliche Einschätzung. So ich nicht gerade den einen oder anderen Besucher über meine Publikationen aufgeklärt habe („Historische Roman-Reihe … Agatha Christie Krimi … Wiener Krimikomödie … Kennen Sie den Film ‚Der dritte Mann‘? …), besuchte ich meinen Tischnachbar und Spezi Jürgen (Septime Verlag) und fachsimpelte mit ihm über Gott und die Verlagswelt. Als aufstrebender Quereinsteiger-Verleger hat er zahlreiche Anekdoten und viele amüsante Erlebnisse im Repertoire. Das verkürzte uns die Wartezeit auf den nächsten Besucheransturm.

Ja, ich war ziemlich früh da. Der frühe Vogel …
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Präsentation meiner Bücher im BuchQuartier (MQ) – 9.12 und 10.12.

BuchQuartier_MQInfoDieses Wochenende – Samstag 9.12. und Sonntag 10.12. von 11:00 bis 20:00 – findet das BuchQuartier, eine Verkaufsmesse für Indie- und Kleinverleger, im MQ statt.

Ich werde vor Ort sein und meine Bücher inklusive ausgesuchter Schokolade von Schokov im Zentrum feilbieten. Die Pakete, die ich schnürte, sind ein Schnäppchen. Nur so lange der wenige Vorrat reicht, aber das versteht sich wohl von selbst 😉

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Würde mich selbstjafreilich über Besuch und Plaudereien freuen.

Übrigens ist es bald 10 Jahre her, dass ich im Q21 das Buch Die Liebesnacht des Dichters Tiret präsentierte – inklusive einer szenischen Lesung. Einen Videoclip über den Abend gibt es auf youtube oder hier zu sehen. Ach, wie die Zeit vergeht.

 

Wien, Wien, nur du allein …

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Der dritte Mann trifft auf Kottan. Mehr Wien in einer Krimicomedy geht nicht. Wirklich! Info sowie Leseprobe gibt’s auf der Webseite. Einfach das Bild anklicken.

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Nope. Die Dame kenne ich nicht. Aber das Buch ist klasse.

 

EM 2016: Viertelfinale 3 – GER – ITA

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Gedanken zum Viertelfinale 3 der Europameisterschaft in Frankreich 2016

DEUTSCHLAND : ITALIEN 1:1  6:5 n. E.

Das Elfmeterschießen – 18 Mal musste der Ball auf den Punkt gelegt werden – ging wohl für alle Beteiligten an die Grenze der nervlichen Belastbarkeit. Gerade die sonst so unerschütterlichen und nervenstarken Deutschen zeigten sich nicht nur im Elfmeterkrimi, sondern bereits davor, in den 120 Spielminuten, verunsichert. Der Respekt vor Italien, das noch im Freundschaftsspiel Ende März d. J. mit 4:1 vom Platz geschossen wurde, war nach deren fulminantem Sieg gegen Spanien recht groß. So groß, dass Trainer Löw von der gewohnten 4-5-1-Aufstellung abging und es mit der 3-5-2-Formation versuchte. Im Interview, nach dem Ende des Spiels, begründete er diese Umstellung als Gegenmaßnahme italienischer Offensivbewegungen. Scheinbar hatte Löw das spanische Fiasko analysiert und kam zum Schluss, dass man diese italienische Mannschaft nur mit ihren eigenen Waffen schlagen könne: In der Abwehr massiert stehen, dem Gegner wenig Raum geben und bei Ballgewinn schnell in die Offensive umschalten. Kurz und gut: Der amtierende Weltmeister mutierte von einer offensiven Ballbesitz-Kombinationsfußball- zu einer defensiven Kontermannschaft. Und weil Italien genausowenig das offensive Spiel machen wollte, gab es in den 120 Minuten nicht allzu viele Torchancen zu beklatschen. Ein müder Kick, wenn man so will, der an Polen : Portugal erinnerte. So kam der Führungs- und Ausgleichstreffer mehr zufällig und glücklich zustande. Auf der einen Seite fälschte Bonucci einen Querpass im Strafraum so unglücklich ab, dass Özil den Ball nur noch ins Tor spitzeln musste. Auf der anderen Seite übte sich der sonst so fehlerlose Boateng im eigenen Strafraum in einer Aerobic-Übung, streckte dabei seine beiden Hände in die Höhe und behinderte so einen Flankenball – Ergebnis: Piff! Elfmeter! Ausgleich!

Und so kam, was kommen musste, wenn keine Mannschaft die Entscheidung am Feld sucht: Elfmeterschießen. Es kann einen schon recht nachdenklich stimmen, dass ausgerechnet die verlässlichsten Schützen der deutschen Nationalmannschaft – Müller, Özil und Schweinsteiger – vom Punkt versagten. Auf italienischer Seite wird sich Conte in den Allerwertesten beißen, dass er noch knapp vor Abpfiff der Verlängerung Stürmer Zaza für Verteidiger Chiellini einwechselte, im Glauben, besagter Zaza würde seinen Elfmeter ohne Probleme verwandeln. Tja. Zaza schoss den Ball in den dritten Rang. Hätte er getroffen, es gäbe jetzt ein italienisches Sommermärchen.

Das Spiel hat jedenfalls gezeigt, dass der amtierende Weltmeister keine unbesiegbare Ballbesitz-Maschine ist, die ihre in Ehrfurcht erstarrten Gegner zu Tode kombiniert – vor allem dann nicht, wenn Trainer Löw seinen Spielern ein neues taktisches Kleid aufzwingt. Apropos. Erinnert es nicht an (einen verzweifelten) Marcel Koller, der im letzten Spiel gegen Island ebenfalls mit der 3-5-2-Formation das Unmögliche möglich machen wollte? Theoretisch hätte es den Deutschen wie den Österreichern ergehen können, wäre Italien – wie auch immer – in Führung gegangen. Aber der Erfolg gibt einem Trainer im Nachhinein natürlich immer recht – weil am Ende niemand weiß, ob die Deutschen jetzt wegen oder trotz dieser Umstellung ins Halbfinale eingezogen sind. Unbestreitbar ist jedoch der Umstand, dass Trainer Löw verunsichert wirkte und dass diese Verunsicherung auch auf die Spieler übergegangen sein dürfte – der Nimbus der spielerischen Unbesiegbarkeit verpuffte jedenfalls im Nervenkrimi von Bordeaux.