Ich bin es bereits müde, über all die geopolitischen Auswüchse der letzten Zeit zu befinden. Es ist das immergleiche Spiel. Da die Guten, dort die Bösen. Alles andere wird ausgeblendet oder so lange verdreht, bis oben unten und unten oben ist. Jeder, der sich mit der Historie unvoreingenommen auseinandersetzt, weiß um diese Propaganda-Farce, die da vom Mainstream tagtäglich auf den gutgläubigen Medienkonsumenten niedergeht. Emotionen werden geschürt, Fakten ignoriert. Die klugen Medienleute stellen sich dumm. Dafür werden sie bezahlt.
„F*ck the EU!“: Der Konflikt rund um die Ukraine und die einzige Frage, um die sich alles dreht #Russland #USA weiterlesenSchlagwort-Archive: war on terror
Über die Liebe der Heiden und über den Hass der Covidianer #covid19
Es war vor wenigen Wochen – oder ist es gar schon Monate her? – als sich X. von der Tyrannei der Covidianer abwandte und mit wehenden Fahnen zum Lager der Heiden und Ketzer überging. Von dort ist es für gewöhnlich nicht weit, wollte man in den Kaninchenbau hinabsteigen. Was folgte, waren die ersprießlichsten Gespräche, die ich seit langem führen durfte. Natürlich kam eines zum anderen, ging das Sachliche in das Persönliche über. Man darf bei alledem niemals vergessen, dass die Welt da draußen dem Wahnsinn verfallen ist. Jene, die sich diesem gesellschaftlichen Wahnsinn entziehen konnten, suchen Hände ringend nach Leidensgenossen, ja, nach Menschen, die sich noch getrauen, ihren Verstand zu benutzen und die in der Lage sind, zwischen den Zeilen der Propaganda zu lesen. Im alten Rom mag es unter Christen nicht anders gewesen sein. Die Aussicht, im Kolosseum mit einem hungrigen Bären einen Eiertanz aufführen zu müssen – sehr zum Gaudium des Publikums – schweißt die Gemeinschaft der Abtrünnigen nur noch fester zusammen und suggeriert eine verlässlich-intime Bindung.
Über die Liebe der Heiden und über den Hass der Covidianer #covid19 weiterlesenFrühlingsbeginn und der Versuch einer Erklärung #COVID-19
Am 20. März steht der Frühling offiziell vor der Tür und auf dem Kalenderblatt. Das Wetter ist hübsch angenehm – blauer Himmel, Sonnenschein und der sanfte Geruch des natürlichen Erwachens nach dem Winterschlaf dringt in die Nase und durchströmt den Körper. So man sich getraut, die Wohnung oder das Haus zu verlassen. Entweder erwischt einen der berühmt berüchtigte Corona-Virus (den noch keiner gesehen hat) oder die Polizei. O tempora o mores.
Frühlingsbeginn und der Versuch einer Erklärung #COVID-19 weiterlesen9/11 – 17 Jahre und kein bisschen klüger
Vielleicht begann das orwellsche Zeitalter an diesem Dienstag Morgen, dem 11. September 2001, in New York City. Nichts sollte mehr so sein wie es vorher war. Der Kalte Krieg ging mit dem Zusammenbruch der UdSSR und dem Fall der Berliner Mauer zu Ende. Anfang der 1990er Jahre sah es so aus, als würde die Menschheit endlich in ein friedlicheres Zeitalter eintreten können. Der nukleare Holocaust – so durfte man diesen besonderen Begriff in jener Epoche noch gebrauchen – war damit so gut wie Geschichte und die amerikanischen Lehrfilme der 1950er Jahre, die Kinder in den Schulen belehrten, wie sie sich im Falle einer atomaren Explosion verhalten sollten (»duck and cover«), nur noch eine amüsante Anekdote. [Alles Wissenswerte zu 9/11 gibt es auch hier]
Denkverbote #3: 9/11
Das größte Verbrechen im 21. Jahrhundert war und ist Basis für den sog. War on Terror, ein Kampfbegriff, der den nicht enden wollenden Krieg – perpetual war – im In- wie im Ausland möglich macht. Während an der Heimatfront die vom Volk gewählten Regierungen darangehen, den Nationalstaat abzuschaffen und durch eine grenzenlose zentrale Machtstruktur zu ersetzen, werden souveräne Staaten, die sich dieser Weltordnung entgegenstellen, medial diffamiert, wirtschaftlich sanktioniert und schließlich militärisch attackiert. Der Begriff „War on Terror“ dient seit nunmehr 16 Jahren dazu, die Guten von den Bösen zu trennen und Konflikte, so brutal und menschenverachtend sie auch sein mögen, zu rechtfertigen. Der damalige britische Umweltminister Michael Meacher brachte es 2003 in einem Zeitungskommentar auf den springenden Punkt: The war on terrorism is bogus. Für diese Ketzerei wurde er freilich von Tony Blair gefeuert.