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Las Vegas Shooting: The Problem with the Victims‘ Stories

This is just my opinion, arrived at by personal research on the web.

More than a month since the (allegedly) biggest mass shooting in the history of the USA took place in Las Vegas and we still don’t know what exactly happened. The officials, to be sure, gave us some pieces of the puzzle, but if we wanna get the whole picture, sorry, there is none. How long will it take before the public will be fed up with all these botched investigations, covered-up by mainstream media?

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Wer suchet im Web, der findet Shills und Dummschwätzer

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Bevor ich die Analyse zum (vermeintlichen) Terroranschlag in Nizza, 14. Juli 2016, auf den springenden Punkt bringe, vorweg ein paar Gedanken, die mich in den letzten Tagen beschäftigt haben und die ich an dieser Stelle dem geschätzten Leser näherbringen möchte.

Will man einen Event wie Nizza oder München oder 9/11 analysieren, muss einem bereits im Vorfeld klar sein, dass es für einen gewöhnlichen Bürger nicht möglich ist, das tatsächliche Szenario aus der Flut an (Miss-)Informationen herauszulesen. Man kann nur Widersprüche und Ungereimtheiten in der offiziellen Version feststellen und auf diese aufmerksam machen. Natürlich ist jeder eingeladen, Spekulationen anzustellen, aber damit stößt man den gutgläubigen Medienkonsumenten vor den Kopf und jeder Mensch wird mit allen Mitteln versuchen, an seinem (konditionierten) Weltbild festzuhalten – egal wie eindeutig und greifbar die Widersprüche auch sein mögen. In der Theorie sollte es möglich sein, all diese Konsumenten, die wie eine blökende Schafherde den täglichen Schlagzeilen hinterherlaufen, wachzurütteln. Leider haben wir es im Internet aber nicht nur mit diesen gutgläubigen und vom lechtsrinken Weg abgekommenen Medienkonsumenten zu tun, sondern auch mit sogenannten Shills, bezahlten Claqueuren, die auf »Zuruf« jede ernsthafte und sachlich geführte Diskussion zu zerstören bzw. zu verwässern trachten.

Das Internet, so frei und unabhängig es für viele auch scheinen mag, ist in Wirklichkeit durchzogen mit Shills, freien Mitarbeitern von PR-Agenturen, behördlichen Überwachungsorganen, ahnungslosen und besserwisserischen Medienleuten, religiös-rassistischen Fanatikern, Dummschwätzern, naiven Social Media Berühmtheiten, Herzschmerz-Hysterikern, bezahlten Agents Provocateurs und so weiter und so fort.

Glen Greenwald hat einen langen Artikel verfasst, der über die Infiltrierung des Internets durch verdeckte Agent(urmitarbeiter)en erzählt und wie diese gezielt eingesetzt werden, um zu manipulieren und zu täuschen. Der Kommentar eines Lesers gehört zu jenen humorvollen Weisheiten, die man nur noch in den anonymen Weiten des Webs finden kann. Ja, gerade die süffisantesten, sarkastischsten und zynischsten Wortmeldungen, die zeigen, dass der Verfasser wissen dürfte, was Sache ist, lassen mich nicht nur Tränen lachen, nein, sie geben mir auch die wohlige Gewissheit, dass noch nichts verloren ist.

Reading these comments is fascinating. We have an intersection of

1 People trying to get out the truth or find it
2 Paranoid lunatics basking in justifications for their paranoid world view
3 Government agents posing as 1 and 2
4 Anarchists posing as 3
5 Government agents posing as 4
6 The rest of us
7 Lunatics and government agents posing as the rest of us

If the effort is to neutralize the internet as a force to mitigate government power, the strategy is working. How can it not? Truffers, pseudo-truffers, lunatics, pseudo-lunatics, anarchists, pseudo-anarchists. The MSM is owned by the government, now so is the internet. Next we will find out that Greenwald is a CIA agent, who’s actually a double agent working for Putin, who is working for the Chinese. Then we’ll find out that the CIA spread that rumor and falsified the information to derange Greenwald.

Who wants pizza?

 

Die einzig richtige Weltanschauung oder Wie sich die sozialen Medien verändert haben

Karl May hätte sich hier seine Inspiration holen können.
Karl May hätte sich hier seine Inspiration holen können. Wien, anno 2015.

Ich weiß nicht, was mehr zu fürchten ist – Straßen voller Soldaten, die ans Plündern gewöhnt sind, oder Dachkammern voller Schreiberlinge, die ans Lügen gewohnt sind.

Samuel Johnson [1709-1784]
zit. n. Freda Utley in
Kostspielige Rache [The High Cost of Vengeance], S. 13.
H. H. Nölke Verlag, Hamburg 1952

Es ist bemerkenswert, dass die Hoffnungen und Visionen der Humanisten des 15. Jahrhunderts heutzutage in Erfüllung gegangen sind: der Mensch kann schreiben und lesen, er hat Zugriff auf Bücher und wissenschaftliche Publikationen, er kann sich an jeden Diskurs beteiligen und seine Meinung nicht nur frei äußern, sondern diese auch – ohne begütert sein zu müssen – veröffentlichen. Erasmus von Rotterdam (1466-1536) würde sicherlich begeistert sein, vom Web 3.0. Warum, fragt man sich dann, hat sich die zivilisierte Welt nicht in ein Paradies verwandelt? Ich befürchte, die altehrwürdigen Philosophen waren zu naiv, zu blauäugig. Sie konnten nicht im Geringsten ahnen, dass in ferner Zukunft die Obrigkeit imstande sein würde, eine gebildete und belesene Masse auf einfache Art und Weise zu manipulieren und zu indoktrinieren. Die Ingredienzen dafür sind Zuckerbrot, Peitsche und die Kenntnis des Herdeninstinkts.

Social Media hat sich verändert. Ist es Ihnen auch aufgefallen? Immer mehr Leutchen tummeln sich auf den Medienkanälen und suchen nach Aufmerksamkeit. Immer mehr Leutchen wollen dir etwas verkaufen. Immer mehr Leutchen wollen ihre Weltanschauung, die einzig richtige, in die Welt posaunen – begleitet von Pauken und Trompeten. Es ist kaum mehr möglich, diesen teils idealistischen, teils professionellen Heilsverkündern zu entgehen, die meinen, die alleinige Wahrheit gepachtet zu haben. Sie glauben sich aufgeklärt und frei, dabei werden sie nach Strich und Faden von der „vernünftigen Minderheit“ [intelligent few] manipuliert. Ohne es auch nur im Geringsten zu ahnen, gehören Sie längst zur Fußtruppe der elitären Machthaber. Auf ein Foto, auf ein Wort hin „magdeburgisiert“ dieser politisch korrekte Heerhaufen jede Gesprächsbasis. Dem ideologischen Feind wird der „schwedische Trunk“ in die Kommentarzeile gespült. Auf dass seine Erklärungen elendiglich ersticken. Wir haben es hier mit einem virtuellen Kreuzzug der wahren Gläubigen zu tun, die jeden Heiden bekehren möchten. Misslingt es, wird der Frevler mit Spott und Häme ins Jenseits, pardon, gesellschaftliche und berufliche Abseits befördert, wo er langsam vor die Hunde zu gehen hat. Vergebung gibt es für den Gefallenen nur dann, wenn er zu Kreuze kriecht und Abbitte leistet. Gnade wird nicht gewährt. Wehe den Besiegten.

Die bewusste und kluge Manipulation von Verhaltensweisen und Meinungsbildern der Masse ist ein wesentliches Element in einer demokratischen Gesellschaft. Jene, die diese verborgenen gesellschaftlichen Mechanismen manipulieren, stellen eine unsichtbare Regierung dar, die in unserem Land die wahre herrschende Macht ist. Wir werden regiert, unsere Gedanken und Geschmäcker geformt, unsere Ideen vorgedacht, hauptsächlich von Männern, von denen wir noch nie etwas gehört haben. Das ist das logische Ergebnis der Art wie unsere demokratische Gesellschaft organisiert ist. Eine gewaltige Anzahl an menschlichen Geschöpfen muss auf diese Weise miteinander auskommen, wenn sie gemeinsam in einer reibungslos funktionierenden Gesellschaft leben möchte. […] Wie immer man auch darüber denken mag, es bleibt eine Tatsache, dass wir in so gut wie allen Aspekten unseres Lebens, sei es in politischen oder wirtschaftlichen Angelegenheiten, sei es in unserem Sozialverhalten oder in unserem Moralverständnis, von einer relativ kleinen Gruppe (angesichts der 120 Millionen [Einwohner der USA] nur ein unbedeutender Bruchteil) dominiert werden, welche die Denkvorgänge und die sozialen Verhaltensmuster der Masse verstehen. Diese Gruppe ist es, die die Fäden zieht, welche die öffentliche Meinung steuern, diese Gruppe ist es, die sich alte gesellschaftliche Zwänge nutzbar macht und neue Wege findet, um die Welt zusammenzuhalten und zu führen.

Propaganda [1928]
Edward Bernays [1891-1995]
Doppelneffe von Sigmund Freud
meine Übersetzung, Seite 9f.

Das Internet, die Macht und die Angst

Durch Zufall auf den Blogbeitrag von PB. gestoßen. Der Autor ist Dozent für E-Business, New Media Culture und Social Media Lab, sowie digitaler Botschafter an einer deutschen Universität. Seine vier Thesen, warum das Internet der Macht Angst machen soll, sind lieb gemeint, aber zeigen, warum die breite Masse genauso wie die ›gebildete Minderheit‹ nicht in der Lage sind, zu begreifen, dass ihre Welt ein potemkinsches Dorf ist. PB. ist Dozent und doziert an einer Universität. Mit anderen Worten, er ist es, der jungen, wissbegierigen Menschen auf die Sprünge hilft, der ihnen zeigt, was sie über die Welt da draußen denken sollen und wie sie darüber zu denken haben. Seine vier Thesen sind, nun ja, so lala. Da sprüht kein Funke Originalität. Es ist die gewohnte Einbahnstraße. Würde nun ein Student in entgegengesetzten Bahnen denken und seine Gedanken aussprechen, ich befürchte, er würde sich im Auditorium der Lächerlichkeit preisgeben.

Dozent BP. fragt also in seinem Beitrag recht naiv, warum macht das Internet der Macht Angst. Die Antwort ist einfach. Es ist nun einmal so, dass »die Macht« vor gar nichts Angst hat. Weder vor dem Internet noch vor dem heiligen Geist. Wir dürfen nicht vergessen, dass das World Wide Web ein Geschenk des US-Militärs war – ausgedacht von Hippies, die im Solde des US-Verteidigungsministeriums sich das Hirn mit Drogen vollpumpten. Klingt unglaublich, nicht? Wie dem auch sei, das Internet war keine Göttergabe, sondern ein trojanisches Pferd, wenn man so will. Sehen Sie, die Elitisten, die in der Machtpyramide ganz oben sitzen, können die breite Masse nach belieben steuern. Wobei sie nicht die Masse per se steuern, sondern die Bahnen vorgeben, in der gedacht und gehandelt werden darf. Der Einzelne folgt der Herde – wohin diese auch immer gehen mag. Siehe hierzu die Essays von Edward Bernays, dem Neffen Sigmund Freuds, der in den 1920ern die Öffentlichkeitsarbeit/Public Relations in den USA erfand und der Meinung war, dass die ‚gebildete Minderheit‘ die breite Masse lenken müsse.

Die größte Gefahr für »die Macht« (Wie würde sie Dozent PB. definieren? Wer versteckt sich seiner Meinung nach dahinter?) ist die geistige und physische Unabhängigkeit des Einzelnen und ein kooperatives Gemeinschaftswesen. Warum? Weil jeder Mensch (und jede Region), der vollkommen unabhängig ist – oder diese Unabhängigkeit wenigstens anstrebt -, nicht erpressbar ist. So funktioniert das gegenwärtige System ›der Mächtigen‹ nämlich. »Die Macht« zwingt den Einzelnen nicht mit vorgehaltener Pistole, sondern verteilt durch ihre Handlanger Zuckerbrot und Peitsche. Würde Dozent PB. das potemkinsche Dorf verlassen, wandelte er auf gefährlichem Terrain und würde von der Geschäftsleitung der Universität dezent darauf hingewiesen, in der Spur zu bleiben. Predigt er hingegen das Banale des Mainstream – wie aus seinem Beitrag hervorgeht – darf er sich einer universitären Karriere sicher sein. Siehe dazu die Arbeit von Noam Chomsky und Edward S. Herman in Manufacturing Consent.

Also, halten wir fest, was »die Macht« mit allen Mitteln untergräbt: Selbstständigkeit des Einzelnen, gemeinschaftlich-kooperatives Gefüge, autarke Regionen, populäre Querdenker, freie Presse*, traditionelle Werte, religiöser Glaube, regionale Währungen, geldfreie Gesellschaft, freie Wissenschaft*, usw. Es kommt zum Beispiel nicht von ungefähr, dass die Kommunisten in den 1920ern die Familie und die Religion für besonders gefährlich hielten (für ihre ‚rote Revolution‘) und alles daran setzten, diese ›abzuschaffen‹ (was paradoxerweise dem kapitalistischen Westen besser gelang, wobei hier anzumerken ist, dass der Kommunismus nur eine Erfindung ›der Mächtigen‹ war; unglaublich, nicht?). Als sich in den 1860ern einige Staaten im Staatenbund der USA lossagen wollten, wurden sie mit größter Brutalität von ›den Mächtigen‹ gezwungen, diese Absicht aufzugeben. In den 1960ern setzte die Französische Regierung alles daran, den Bretonen in der Bretagne ihre Eigenheiten auszutreiben – allen voran ihre Sprache, die ihre keltischen, nicht französischen Wurzeln verrieten. Beginnend in den 1950ern infiltrierte das FBI in den USA Gewerkschaften und ‚kommunistische Organisationen‘, in den 1960ern Bürgerrechtsbewegungen … Die Einträge in dieser Liste gehen beinahe ins Unendliche. Weil die »Mächtigen« seit jeher alles tun, um »die Macht« zu stärken und voranzutreiben und dabei auf willige Handlanger und Vollstrecker vertrauen können. PB. mag ein Handlanger sein. Sei es bewusst, sei es unbewusst. Aber er ist einer. Freilich, einer von vielen, einer von sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr vielen.

* Natürlich gibt es weder einen freien Presse- noch einen freien Wissenschaftsapparat. Ich weiß, das will niemand hören, niemand akzeptieren, aber die Indizien sprechen eine all zu deutliche Sprache. Auf den Nenner gebracht: Wer zahl, schafft an.

Über Trotteln und Trantüten oder Warum dich Facebook depressiv macht und Google+ dich befreit.

»ich brauche geld. o_o ich muss einen bestseller schreiben. oder im lotto gewinnen.«
Statusmeldung von IV.
Facebook
18.Juli 2011 – 00:11

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update: K. M. Blank bringt es in ihrem Beitrag auf den springenden Punkt.

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Es ist 6 Uhr 14. Das ist schon recht früh. Eine kreative Unruhe ließ mich nicht länger schlafen. Ein gutes Zeichen. Weil es mir anzeigt, dass gewisse Gedanken notiert gehören. Ob sie wichtig oder nebensächlich sind, steht freilich auf einem anderen Blatt Papier und muss der geneigte Leser für sich entscheiden. Ich schicke freilich die Warnung aus, dass dieser Blog-Beitrag die gesunde Länge bei weitem überschreiten wird. Ich weiß, ich weiß. Das ist nicht gut. Jedenfalls nicht, wenn ich mir wünschen würde, dass die nachfolgenden Zeilen gelesen werden. Aber warum sollte ich mich zurücknehmen? Ist das nicht der große Vorteil dieser virtuellen Bloggerei? Dass ich es niemanden Recht machen muss; dass ich mich nicht nach irgendwelchen Marketing-Vorgaben halten muss. Gewiss, würde ich mich knapp und kurz halten, ich würde mehr Leser ansprechen, mehr Interessierte locken. Aber das sollen die anderen machen. Ich will mir nicht vorwerfen müssen, den einen oder anderen Aspekt unter den Tisch fallen gelassen zu haben, nur weil ich hoffte, drei Leser mehr zu bekommen. Das ist hier ist meine Zeitung – und ich schreibe nicht nur den Artikel, sondern ich entscheide auch darüber, wie lang er sein darf. Punkt.

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