US-Wahl 2016: Die Trockenlegung von Sümpfen und das Zinken der Stimmzettel-Würfel!

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Für den eiligen Leser: Die Umfragen sind gefälscht, die Medien sind auf Clintons Seite und Wahlbetrug wird es auf die eine oder andere Weise geben.

Falls Sie sich für die US-Wahl 2016 interessieren, in sechs Tagen ist es soweit, und wissen möchten, was verdammt noch mal gespielt wird, dann sind Sie hier goldrichtig. Blätterte man die letzten Wochen all die Zeitungen durch, zappte man durchs TV-Programm, hüben wie drüben, erhielt man den Eindruck, dass Donald Trump chancenlos und Hillary Clinton von den »auf Objektivität bedachten« Medien bereits zum Sieger gekürt wurde. [by the way: aktuell hält Trump bei 11,9 Millionen Facebook-Likes und Clinton bei 2,9 Millionen]

Doch plötzlich sind sich die »unabhängigen« Meinungsforscher, die Umfragen (Polls*) erheben, nicht mehr so sicher. Sogar ABC und Washington Post, die Medienkonzerne, die im Clinton-Bett liegen, reihten bei ihrer letzten Umfrage Trump vor Clinton. How come? Ja, wie kann das sein, wo diese Umfrage noch am 27. Oktober einen Clinton-Vorsprung auswies, der mit Barack Obamas Erdrutschsieg im Jahr 2008 zu vergleichen ist? Begründet wird diese trumpsche Aufholjagd mit der Bekanntgabe von FBI-Direktor Comey, dass die bereits abgeschlossene Untersuchung bezüglich der ungesetzlichen Nutzung eines privaten E-Mail-Servers für dienstliche Nachrichten während Clintons Amtszeit als Außenministerin wieder aufgenommen werden würde, da neues Beweismaterial aufgetaucht sei. Auf einem Laptop. Der Anthony Weiner gehört. Der wiederum der Noch-Ehemann von Huma Abedin ist. Die wiederum eine Vertraute und enge Beraterin von Hillary Clinton ist. Anthony Weiner wird übrigens beschuldigt, mit einem minderjährigen Mädchen virtuell herumgetan zu haben. Die Amerikaner nennen es sexuelles Simsen: sexual related texting = sexting. Was gerne in den Medien unter den Teppich gekehrt wird, ist der Umstand, dass Anthony Weiner jüdischen und seine Noch-Ehefrau muslimischen Glaubens ist. Soll mal einer sagen, dass sich diese Religionen nicht vertragen. Huma Abedins Eltern stammen übrigens aus Pakistan und zogen nach Saudi-Arabien, um dort zu lehren. Und wenn ich jetzt eins und eins zusammenzähle, dann würde ich vermuten, dass Tel Aviv und Riad ganz gut miteinander auskommen.

Zurück zum Wahlkampf. Für mich deutet alles darauf hin, dass Donald Trump in der Realität der Wählerschaft einen so eklatanten Vorsprung hat, dass ein klarer Sieg von Hillary Clinton durch gewisse illegale Eingriffe am Wahltag äußerst verdächtig erschienen wäre. Jetzt, wo die E-Mail-Untersuchungskatze mit Absicht aus dem FBI-Sack gelassen worden ist und die Meinungsforscher deshalb ein ausgeglichenes Rennen erwarten dürfen, hätten die Medien (und das Polit-Establishment) mit einem knappen Clinton-Sieg keinen Erklärungsbedarf mehr.

Wahlbetrug ist übrigens keine Erfindung der Gegenwart. So lange es Wahlen gibt, so lange gibt es auch Betrug, Täuschung, Eingriffe, Bestechung usw.** Richard Nixon war beispielsweise davon überzeugt, dass ihm sein damaliger Gegner John F. Kennedy bei der Wahl von 1960 übers Ohr gehauen hätte – mit Hilfe der Unterwelt. Auf der anderen Seite ist Wahlverfälschung nur dann notwendig, wenn sich das Establishment auf einen einzigen Kandidaten geeinigt hat. Theoretisch und praktisch können ja alle aussichtsreichsten Kandidaten auf der Lohnliste der Elite stehen. Barack Obama ist sicherlich das klarste Beispiel von allen. So predigte er in seiner Wahlkampagne 2008 Change, aber de facto hat sich in seiner 8-jährigen Präsidentschaft nichts geändert: same shit, different smell.
Gewiss, all die Journalisten und Redakteure, die auf der guten Seite stehen, werden jetzt einwerfen, Obama hätte vieles ändern wollen, aber die politischen Umstände im Kongress und Senat sowie die wirtschaftliche Schieflage ließen es nicht zu. Aha. Warum haben diese Leute dann solche Angst, dass Donald Trump die Macht an sich reißen und die Welt ins Chaos stürzen könnte? Immerhin spricht er sich auf internationaler Ebene für eine Zusammenarbeit mit Putin aus, während Hillary Clinton eine militärische Konfrontation mit Russland in Kauf nehmen würde, um Syrien zu »befreien«. In Libyen und im Irak, wie wir wissen, hat es ja ganz gut geklappt, mit der Befreiung, nicht?

Apropos Richard Nixon. Beim Wahlkampf von 1968 hatte Nixon das Glück des tüchtigen Politikers, wenn man so will. Nicht nur, dass sein Kontrahent Robert Kennedy während einer Wahlveranstaltung mit Bleikugeln durchsiebt wurde, auch George Wallace, Gouverneur von Alabama und dritter Präsidentschaftskandidat, wurde angeschossen und so schwer verletzt, dass er seinen Wahlkampf aufgeben musste. Nebenbei bemerkt, hatte Teddy Kennedy einen ziemlichen bizarren Autounfall mit Todesfolge, weshalb er für einen Wahlkampf ebenfalls nicht mehr zur Verfügung stehen sollte.

Kurz und gut, falls das Establishment einen Donald Trump ernsthaft verhindern würde wollen, ach, da gäb’s sicherlich viele Möglichkeiten. Es ist jedenfalls wirklich kurios, dass Trump, trotz aller medialen Gegenwinde, noch immer oben auf ist. Wie sagt er auf seinen Kundgebungen so gerne und zeigt unmissverständlich auf die TV-Kameras: »Die Medien(leute) sind bei weitem die unehrlichsten Leute«. Ja, vielleicht wird es Zeit, den Sumpf in Washington und anderswo trocken zu legen. More to come!

 

*) Wer die aktuellsten Umfrage-Ergebnisse wissen möchte, ist bei Clear Politics richtig. Gehen Sie aber davon aus, dass für Umfragen das Gleiche gilt wie für Statistiken: Traue nur jener Statistik/Umfrage, die du selbst gefälscht hast. Unabhängigkeit ist in unserer Epoche nur noch ein leeres Schlagwort, sozusagen ein Werbe- und Marketingtool.

**) Siehe hierzu die Studie von Election Justice USA, die zeigt, dass in den Vorwahlen der Demokraten durch spezifische Unregelmäßigkeiten und Betrug Bernie Sanders der Sieg gestohlen wurde. Man kann sich vorstellen, dass ein Bernie Sanders eine weitaus glücklichere Figur im Wahlkampf gegen Donald ‚drain the swamp‚ Trump gemacht hätte als die in Skandalen verstrickte Hillary ‚lock her up‚ Clinton. Democracy Lost: A Report on the Fatally Flawed 2016 Democratic Primaries (link).

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