Ich liebe den Geruch von Propaganda am Morgen #covid19

Im Sonntagskurier erschien wieder einmal ein Interview mit Schieflage, um den gutgläubigen Medienkonsumenten davon zu überzeugen, dass „Covid-Leugner“ und „Verschwörungstheoretiker“ den „Impffortschritt (negativ) beeinflussen“ und somit eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen. Ausgerechnet eine beamtete Psychologin der Bundesstelle für Sektenfrage fühlte sich berufen (besser: sie erhielt Weisung), Öl ins Feuer zu gießen. Da fragt man sich, was da in den Köpfen und Herzen der Verantwortlichen nur so vor sich geht. Vermutlich nicht viel.

Vor Corona war es sicherlich einfacher, die lächerlichsten und absurdesten Verschwörungsmythen unter das lesende und lachende Publikum zu bringen. Aber mit der (vermeintlichen) Pandemie sieht es natürlich ein wenig anders aus, ist doch jeder Einzelne auf die eine oder andere Weise betroffen – und da schalten nur die wenigstens ihr Gehirn auf Standby.

Ein „Corona-Mythos“, der auf der Kurier-Seite hervorgehoben wird, ist jener, dass Bill Gates „die Menschen zwangsimpfen will, um Geld zu verdienen“. Also, da habe ich meine Zweifel, also mit dem „Geld verdienen“, aber dass er ein Proponent der weltweiten (!) Durchimpfung ist, das ist kein Mythos, das ist seinen Aussagen zu entnehmen. Man muss sich freilich die Mühe machen, diese auch anzuhören. Ich werde mir deshalb die zweistündige Doku Who is Bill Gates? zu Gemüte führen. Seine Impfskandale in fernen Ländern als auch seine Investitionen im Pharma- und Medizinbereich sollen darin auch vorkommen.

Warum die gutgläubigen Medienkonsumenten diesen Milliardär völlig unkritisch als Heilsbringer beklatschen, ist mir ein Rätsel. Wir sollten niemals vergessen, dass Geld Realitäten schafft. Wenn wissenschaftliche Forschung von Privatiers, Stiftungen und Konzernen abhängig ist, dann geben diese auch die Richtung vor. Man darf sich deshalb nicht wundern, wenn beispielsweise Studien bezüglich unorthodoxer Heilmethoden, die nur wenig Profit versprechen, auch keine Forschungsgelder erhalten.

Zurück zum Interview. Corona-Leugner, so die beamtete Psychologin, „überschätzen die Nebenwirkungen (der Impfung) und unterschätzen die Gefahr der Krankheit.“

Ich halte dagegen, dass Covidianer die Nebenwirkungen unterschätzen und die Gefahr der (vermeintlichen) Krankheit überschätzen. Immerhin habe ich mir die Mühe gemacht, die mir zur Verfügung stehenden Daten und Informationen zu analysieren, zu interpretieren und zu bewerten. Ich halte mich da an Kant, der einmal meinte, man solle den Mut haben, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen. Er nannte es „Aufklärung“.

Wenn es nach den klugen Leuten (Bernays intelligent few) geht, soll die „Aufklärung“ wieder hurtig zurück in die Flasche. Der Untertan hat sich wieder an die Verlautbarungen der Hohepriester und Fürsten zu halten und zu tun, was man ihm vorschreibt. Gehorche!

Ob all die gutgläubigen Mitläufer jemals aufwachen werden?

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Übrigens wurde der Begriff „Verschwörungstheoretiker“ von der CIA in den 1960er Jahren in Umlauf gebracht, um investigative Journalisten, die sich zu sehr mit dem Mord an Präsident John F. Kennedy beschäftigt hatten, zu diskreditieren.

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