Die beschämende Datenlage zu Covid-19: garbage in, garbage out oder Als Napoleon vor den Toren Wiens stand #österreich #analyse

Vorweg, es steht zu hoffen, dass die Anfrage des Verfassungsgerichtshofs an die österreichische Regierung diese gravierende Nachlässigkeit in Bezug auf die behördliche Covid-19-Datenermittlung und -auswertung aufdecken und entsprechende Konsequenzen nach sich ziehen wird. Die Hoffnung stirbt jedenfalls zuletzt.

Inhalt dieses Beitrags

Einführung: Traue keiner Statistik
Eine Inzidenz für alle Fälle
Ein Königreich für ein Spitalsbett
Der Tod kommt auf leisen Sohlen

Alles ist relativ
Impfopfer? Finden Sie unter dem Teppich
Der letzten Weisheits Schluss: Gesamtsterblichkeit
Daten zu den Zulassungsstudien? Welche Daten?

Einführung: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

Ich beschäftige mich seit bald zwei Jahren mit dieser vermeintlichen Pandemie, die ich gerne als Scamdemic bezeichne. Aus guten Gründen, die der gewöhnliche und gutgläubige Bürger nicht verstehen kann und will. Zu sehr ist er darauf bedacht, das Fundament seiner Weltanschauung nicht ins Wanken zu bringen. Er blendet aus. Er schaltet ab. Und tut, wie ihm gesagt. Schließlich ist er auf der richtigen Seite dieser Auseinandersetzung, sagt er sich und merkt erst gar nicht, dass das linksliberale Gedankengut längst eine rechte Kehrtwendung gemacht hat. Die Sozialsten mit nationalem Einschlag sind immer die anderen. Natürlich. In der TV-Diskussion Talk im Hangar wurde diese Kehrtwendung sichtbar. Aus einer friedlichen Demonstration für Freiheit und gegen Diskriminierung wurde in den Augen der braven und loyalen Regierungsgetreuen ein „Aufmarsch gefährlicher Gesinnungsschwurbler aus der rechten Ecke“. Aus der Keule ward eine Rute, die in geübten Händen jeden sachlichen Diskurs in eine moralische Gesinnungsinquisition lenkt.

Die klugen Leute mit akademischen Graden argumentieren mit Fakten. Meinungen sind verpönt. Anekdotische Erfahrungen schlichtweg als „unwissenschaftlich“ zu ignorieren. So begibt sich jede Seite mit ihren Fakten, ihren Studien und ihren Interpretationen in den Ringkampf, der alsbald zur Schlammschlacht ausarten muss. Weil es für jede Sichtweise die passenden Daten und Fakten gibt. So maßregelte eine „unfehlbare“ Ärztekammer aufmüpfige Ketzer aus dem wissenschaftlichen und medizinischen Lager, die die von oben verordnete Wahrheit anzweifelten. Siehe Replik der Experts 4 Evidence.

Darin liegt auch die Crux der gegenwärtigen Diskussion um die mit Februar von der österreichischen Regierung geforderten und eingeführten Impfpflicht. Die Regierung macht es sich einfach. Sie betont immer wieder, dass „Experten“ dies oder jenes für richtig halten und als notwendig erachten. Wer diese Experten sind und welche Daten, Fakten und Interpretationen, kurzum Studien und Analysen diese ins politische Ringen werfen, ist nicht zu eruieren, bleibt somit offen und rätselhaft. Auf diese Weise ist ein sachlicher Diskurs gar nicht erst möglich. Es ist dem napoleonischen Konflikt ähnlich: dort die als unschlagbar geltenden französischen Elite-Truppen unter Napoleon, die auf eine Konfrontation vor den Toren Wiens dürsten, hier die Kaiserlichen Österreicher, die gar nicht daran denken, sich auf offenem Felde zu begeben, wohl wissend, dass sie keine Siegeschance hätten und deshalb jedem direkten Angriff ausweichen und alle Brücken über die Donauauen abbrechen wollen.

Die Regierung weicht also jeder Einladung eines sachlichen Diskurses aus. Die Medienleute nehmen die Regierungsaussagen für bare Münze, das heißt, sie stellen sich blöd, und posaunen die Verordnungen als einzige Wahrheit in die Welt und in die Köpfe der leichtgläubigen Medienkonsumenten, die sich gut informiert wähnen, dabei aber nur des-informiert sind. Deshalb sind Gespräche mit klugen, aber des-informierten Bürgern a pain in the ass, ein sinnloses Unterfangen, gehen diese nämlich davon aus, dass jede Abweichung der „öffentlich-rechtlichen Expertenmeinung“ blanker Unsinn und nur die Verschwörungstheorie „rechter Querdenker“ sein kann.

Als ich mich in meinem früheren Leben mit der elektronischen Datenverarbeitung beschäftigte, lange ist es bereits her, da wusste man um das Qualitätsproblem übermittelter bzw. erfasster Daten. Sind diese Daten von mäßiger Qualität, dann ist auch das Ergebnis nicht belastbar. Garbage in, garbage out, nannte man das seinerzeit und ist natürlich heute genauso gültig.

Bei Covid-19 und all den Parametern dieser sogenannten Pandemie haben es die Verantwortlichen verstanden, die Definition der Daten festzulegen und nach Belieben zu interpretieren. Auf diese Weise konnte die politische Führung jede ihrer verfassungswidrigen und volkswirtschaftlich schädlichen Maßnahmen mit den entsprechenden „Daten“ rechtfertigen.

Eine Inzidenz für alle Fälle

Im Jahr 2020 galt die Inzidenz, alle Fälle an positiv Getesteten, hochgerechnet auf die Bevölkerung, als Gradmesser für politische Entscheidungen. Die Verantwortlichen definierten einen Fall als Infektion und eine Infektion als einen Fall. Auf klinische Diagnosen, wie es sonst in der Medizin üblich ist, wurde verzichtet. Dass das angewandte RT-PCR-Verfahren (oder der sogenannte Antigen-Schnelltest) nicht als Diagnosewerkzeug bei Infektionskrankheiten herangezogen werden sollte, wurde schlichtweg ignoriert. „Infiziert bedeutet nicht gleich krank“, sagte Wirtschaftsbund Generalsekretär Kurt Egger im Jänner 2022, beinahe zwei Jahre nach Beginn der Pandemie. Er schlägt in dieselbe Kerbe wie Dr. Kary Mullis, Erfinder des Verfahrens, der dies immer wieder betonte: „It doesn’t tell you, you’re sick!“

Kritische Wissenschaftler, die ebenfalls auf diesen Umstand aufmerksam machten, wurden ignoriert, diskreditiert und blieben Rufer in der Wüste. Die von Politikern und Medien verbreitete Panik übertönte jede Sachlichkeit. Die Regierung gab sich selbst Carte blanche, um einen Anstieg der „Infektionszahlen“ zu verhindern und das Testangebot zu erweitern. Man begann sich also mit Zahlen zu beschäftigen, die keinerlei Aussagekraft hatten und in erster Linie den Verantwortlichen in die Karten spielten. Die Medienleute setzten jeden Trick ein, um die nutzlose Zahlenspielerei der Behörden als Indikator für eine hochansteckende und todbringende Infektionskrankheit festzumachen. Man pendelte zwischen absoluten und prozentualen Zahlen, je nach dem, welche mehr Angst und Schrecken in der Bevölkerung auslösen konnte.

Zeit-raumAnzahl der Getestenpositiv positiv % Schlagzeile
Tag 11.00011 %„Neuinfektionen
bedenklich“
Tag 22.00021 %„doppelt so viele Neuinfektionen wie
noch am Vortag“
Tag 33.00031 %„dreimal so viele Neuinfektionen wie
noch vor 2 Tagen“
Pressefreiheit

Die Schlagzeilen blendeten die Anzahl der Tests aus, wenn es darum ging, einen „exponentiellen“ Anstieg der „Infektionen“ an die Wand zu malen. Gegenwärtig haben wir viel weniger prozentual positiv Getestete als im Pandemiejahr 2020. Aber kein öffentlich-rechtliches Medium (dazu zählen für mich auch jene „privaten“ Unternehmen, die staatliche Förderung und Zuwendung erhalten bzw. der Regierungsagenda loyal folgen) erklärte Zusammenhänge und relativierte die Zahlenspielerei. Im Gegenteil.

Um herauszufinden, ob jemand tatsächlich eine Covid-19-Infektion hat, bräuchte es medizinische Abklärung und mehrere Testläufe in unterschiedlichen Laboren. Amerikanische Wissenschaftler haben diesen Ablauf Schritt für Schritt in einer Studie dargelegt (siehe meine Analyse ). Am Ende bleibt es trotzdem bei einer Vermutung, weil es keine Möglichkeit gibt, das Ergebnis eines RT-PCR-Verfahren zu überprüfen bzw. die „neue“ Grippe-ähnliche Krankheit (flu-like illness) Covid-19 klinisch eindeutig zu diagnostizieren. Einen Gold Standard gibt es nämlich nicht.

Ein Königreich für ein Spitalsbett

Ohne verlässlichen „Covid-19-Test“ gibt es auch keine verlässliche Zahl über die hospitalisierten „Covid-19 Erkrankten“. Oftmals wurde nicht einmal ein positives „Testergebnis“ benötigt, etwa wenn der Patient etwaige „Covid-19-Symptome“ zeigte, die sich freilich von einer Grippe-ähnlichen Krankheit nicht unterscheiden.

Das Meldesystem im Gesundheitswesen ist bis heute nicht transparent gehalten. Wer aus welchen Gründen ein Spitalsbett belegt, ist systematisch nicht erfasst. Zwei Jahre brauchte es, bis man in den USA und Großbritannien zur Einsicht kam, dass es vielleicht auch „Covid-19-Patienten“ geben könnte, die aus anderen Gründen im Spital behandelt werden.

Die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC geht von etwas über 40 % fälschlich zugeordneter Corona-Kranker aus. Sogar in Österreich gibt es bereits offizielle Stimmen aus Kliniken, die besagen, dass die Erhebung wegen Omikron nicht mehr belastbar sein würde.

Was freilich heute gilt, gilt auch für gestern und vorgestern. Zu Beginn der Pandemie hieß es, man wolle die „Spitalskurve“ flach halten (flatten the curve), um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Wie stand es um unser System? Im Sommer 2021 gab der damalige Leiter der AGES Prof. Dr. Allerberg in einem Gespräch zu:

„Wir haben die (Spitals)Belastungsgrenze nie überschritten. […] Die Überlastungen im Intensivsystem, die sehen wir auch bei Grippe und dergleichen, also Gangbetten und dass Intensivbetten knapp werden, also ich bin mir nicht sicher, ob dies [Covid-19 Pandemie] im großen Stil aufgefallen wäre.“

Neben Covid-19-Zahlen ist seit Einführung der Impfkampagne die Frage des Impfstatus der hospitalisierten Patienten für Behörden und Medien von zentraler Bedeutung. Wer aber als „geimpft“ bzw. „vollständig immunisiert“ gilt, ist unklar, wie wir noch hören werden. Dass es auch hospitalisierte Patienten gibt, die gar nicht erst geimpft worden sind, „aufgrund schwerer Vorerkrankungen“, wird in den Medienberichten außer Acht gelassen bzw. in den übermittelten Daten nicht bekannt gegeben.

Wichtig bei alledem ist auch festzuhalten, dass eine sogenannte Bettenauslastung keine feste Größe darstellt. Stationen können Betten auslagern oder erweitern, das Spitalsmanagement die Zahl der „aktiven“ Betten je nach behördlichen Auflagen erhöhen oder verringern. Dahingehend kann es keine belastbaren Zahlen geben, wenn man bedenkt, dass Spitäler einen jährlichen Rechenschaftsbericht abgeben müssen. Leere Intensivbetten sind ein großer Kostenfaktor, den das Management wenigstens am Papier und in der Statistik zu vermeiden trachtet.

Es mag wie Hohngelächter wirken, wenn die Regierung im Jänner 2022, bald zwei Jahre nach der Pandemie, eine Verordnung erlassen hat, in dem Spitäler angewiesen werden, die folgenden Daten in das neue Register für hospitalisierte Covid-19-Patienten täglich zu melden:

Stationärer Status (Normalstation; Intensivstation; Patientin/Patient entlassen; Patientin/Patient tot).
Primärer Grund der aktuellen stationären Behandlung.
Vorerkrankungen.
Impfstatus (Datum und Anzahl jeder erhaltenen Impfdosen inklusive Daten zu Impfstoff/Prophylaxe und Impfarzneimittel).
festgestellte Virusvariante nach WHO-Nomenklatur.
Diagnosedatum der SARS-CoV-2 Infektion (bestätigte Labordiagnose).

Der Tod kommt auf leisen Sohlen

Wenn die Spitalsbettenbelegung nicht aussagekräftig ist, wie sieht es nun mit den medial überstrapazierten „Covid-19-Toten“ aus? Auch hier gilt, dass die Zahl in der Realität keinerlei Aussagekraft hat, da keine Unterscheidung gemacht wurde und wird, ob jemand AN oder MIT Covid-19 verstorben ist. Ein positives Testergebnis, dieses kann auch länger zurückliegen (in Großbritannien beispielsweise 28 Tage), reicht für gewöhnlich aus, in die Statistik einzufließen. Dabei ist es unerheblich, ob noch weitere Ursachen vorliegen. Manchmal ist nicht einmal ein Testergebnis nötig.

Aus diesen Gründen ist einer behördlichen Zahlenspielerei Tür und Tor geöffnet. Die öffentlich-rechtlichen Medien haben es zwei Jahre lang geschickt verstanden, das Bild einer tödlichen Pandemie in die Köpfe leichtgläubiger Bürger zu verankern. Die Zahl der „Covid-Toten“ war neben der Zahl der Neuinfektionen ein beinah täglicher Bestandteil der Berichterstattung. Ohne Aufklärung und Relativierung mussten die Medienkonsumenten vom Schlimmsten ausgehen. Dabei hätte der größte Teil der Bevölkerung – nämlich gesunde Menschen ohne Grunderkrankungen – keine Angst haben müssen. Die Wahrscheinlichkeit, mit einer Grippe-ähnlichen Krankheit ins Spital eingewiesen zu werden, hatte sich zu all den Grippewellen der Vorjahre nicht verändert. Für gesunde Kinder und Jugendliche war das Risiko vernachlässigbar. Siehe meine Analyse.

Was sich hingegen verändert hat, ist der kopflose Umgang mit einer althergebrachten Krankheit, die von Medizinern und Beamten als neu und gefährlich angesehen wurde und zuweilen noch immer wird. So ist nicht klar, welche „von oben“ getroffenen Anordnungen die Ärzteschaft zu befolgen hatten. Die „Schutzmaßnahmen“ – von der Quarantäne gesunder Spitalsmitarbeiter über Isolierung positiv Getesteter bis hin zu Lockdowns in Pflegeheimen – zeigten im Winter 2020/21 ihr hässliches Gesicht. In diesen Monaten kam es zu einer erhöhten und außergewöhnlichen Sterblichkeit älterer und pflegebedürftiger Menschen. Eine Auswertung von 24 Studien zeigt, dass all die verordneten Schutzmaßnahmen die Covid-19-Sterblichkeit im besten Falle um 0,2 % gesenkt hätten. Wie viele Menschen gerade wegen dieser Maßnahmen verstorben sind, müsste durch eine unabhängige Kommission untersucht und die Ergebnisse publiziert werden.

Alles ist relativ

Kommen wir zu den relevanten Daten der Covid-19-Sterblichkeit und setzen diese in ein Verhältnis:

Gesamtsterblichkeit etwa 83.500 2017-2019
Gesamt 202091.599erwartet: 85.217
Gesamt 202190.054link
Covid-19 20206.477Statistik Austria
davon Gesunde 2020
< 65 Jahre
5
0,0000693 %
siehe Text
davon Gesunde 2020
> 65 Jahre
92
Covid-19 2021 (vorläufig)etwa 7.000worldometer
AGES/EMS
Grippetote2.8502017/18
Umweltverschmutzung5.500/JahrSchätzung
Krankenhauskeime5.000/Jahr Schätzung
Behandlungsfehler1.900/Jahr Schätzung
Alkohol8.000/Jahr2010
Tabakkonsum 13.000/Jahr (aktiv)
1.000/Jahr (passiv)
2018
KalenderWoche 50 202027 von 100.000siehe Text *
KW 50 2021*21 von 100.000
KW 50 2016-2019*zw. 18 – 20 von 100.000
Alter (Media) der an/mit
Covid-19-Verstorbenen
83 JahreDeutschland
Alter (Median) der
an/mit C-19-Verstorbenen
82 JahreGB
Lebenserwartung Männeretwa 79 JahreGB/DE/AT **
DE: Kinder < 14 Jahren ca. 14.000.000DGPI/DGKJ***
DE: Hospitalisierung C-191.2003/20-4/42
DE: Ursache Covid-1943/20-4/21
DE: Hospital. Influenza7.4612018/19
DE: Ursache Influenza92018/19

*) Statistik Austria: Würde die Altersstruktur Österreichs der Standardbevölkerung von Eurostat entsprechen, wären in der 50. Kalenderwoche 2021 rund 21 von 100.000 Menschen verstorben, während es in der gleichen Kalenderwoche des Vorjahres 27 Personen und in den Jahren 2016 bis 2019 jeweils zwischen 18 und 20 Personen gewesen wären. Vergleiche mit länger zurückliegenden Jahren sind aufgrund des Anstiegs in der Lebenserwartung und den damit verbundenen sinkenden altersstandardisierten Sterberaten nur bedingt aussagekräftig.

**) „Die Lebenserwartung zu steigern hat nichts mit dem Geld zu tun, dass in das Gesundheitssystem fließt, sondern vielmehr in wirtschaftliche Rahmenbedingungen, um bspw. Arbeitslosigkeit und Armut zu verhindern“, sagte der ehemalige Leiter der AGES Prof. Allerberger in einem Gespräch im Sommer 2021.

***) Deutsche Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie (DGPI) und Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) in einer Stellungnahme vom 21. April 2021:
Die nun seit Beginn der Pandemie gemachte Beobachtung, dass von den schätzungsweise 14 Millionen Kindern und Jugendlichen in Deutschland nur etwa 1200 mit einer SARS-CoV-2-Infektion im Krankenhaus (< 0,01%) behandelt werden mussten und 4 an ihrer Infektion verstarben (< 0.00002%), sollte Anlass sein, Eltern übergroße Sorgen vor einem schweren Krankheitsverlauf bei ihren Kindern zu nehmen. In der Saison 2018/19 wurden nach Angaben des RKI insgesamt 7461 Kinder unter 14 Jahren mit Influenza als hospitalisiert gemeldet, 9 Kinder verstarben. Nach Angaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur lag im Jahr 2019 die Zahl der durch einen Verkehrsunfall getöteten Kinder bei 55, nach Angaben der DLRG die Zahl der ertrunkenen Kinder bei 25. Diese Zahlen sollen und dürfen keinesfalls gegeneinander aufgerechnet werden, mögen aber bei der Einordnung helfen.

Internationale Kennzahlen:

Laut CDC hatten 95 % aller amerikanischen „Covid-19-Toten“ im Schnitt 4 Komorbiditäten (comorbidities).

Die deutschen „Covid-19-Toten“ sind im Median 83 Jahre alt.

In Großbritannien ist das durchschnittliche Covid-19-Sterbealter 79,4 Jahre und im Median 82 Jahre (2021). Die Lebenserwartung für neugeborene Jungen beträgt 79,4 Jahre, für neugeborene Mädchen 83,1 Jahre. In Deutschland 78,6 und 83,6 Jahre, in Österreich 79,3 und 84 Jahre.

Eine Anfrage an das britische Office of National Statistics (ONS) zeigt, dass es im Jahr 2020 in England und Wales mit einer Bevölkerung von 59,72 Millionen nur 9.400 „Covid-19-Tote“ gegeben hatte, bei denen keinerlei andere Ursachen angegeben waren. Bei den unter 65-Jährigen zählte die Behörde 1.549 „Covid-19-Tote“, was einen Anteil von 0,0032 % entspricht, bei einer Bevölkerungsanzahl (Figure 8) von 48,587 Millionen.

Umgelegt auf Österreich (7.216.377 Millionen Einwohner unter 65 Jahren) würde es ca. 232 Tote bedeuten.

Tatsächlich sind laut Statistik Austria (Anfrage vom 3.2.2022) im Jahr 2020

5 Menschen unter 65 Jahren ohne Begleiterkrankungen

an/mit Covid-19 verstorben (0,0000693%)

92 Menschen waren älter als 65 Jahre.

Aber auch bei diesen Daten gilt es, Vorsicht walten zu lassen. Ein gesunder Mensch, der einen Autounfall hatte und im Spital an den Folgen verstirbt, kann genauso als „Covid-19-Toter“ in die Statistik einfließen. Je nach Vorgabe der Behörden (zurückliegendes positives Testergebnis) und Auslegung des medizinischen Personals (Symptome bzw. positives Testergebnis nach Einlieferung). Die britische Gesundheitsbehörde unterscheidet in ihren Bericht deshalb Patienten, die Tage vor der Spitalseinlieferung und Patienten, die am selben Tag der Einlieferung ein positives Testergebnis hatten.

Aber auch diese Unterscheidung hilft nicht wirklich weiter. Sogenannte asymptomatische Covid-19-Patienten würden trotzdem als „Covid-19“-Fälle in die Statistik einfließen.

Man müsste demnach jeden Totenschein von „Covid-19-Verstorbenen“ überprüfen, um die wahre Todesursache festzustellen und in letzter Folge eine Autopsie durchführen. Anzumerken ist an dieser Stelle, dass auch ein Totenschein bzw. eine Autopsie nicht frei von politisch-medizinischen Irrungen und Wirrungen ist. Auch hier gilt, dass niemand die Hand beißt, die ihn füttert.

Interessant der Umstand, dass es beispielsweise in Deutschland gerade einmal 230 qualifizierte Rechtsmediziner gibt, die jedes Jahr für mehr als 900.000 Todesfälle zuständig sind. Eine ernsthafte Ursachenforschung ist ohne Bereitstellung zusätzlicher Fördermittel sowie einem mangelnden politisch-gesellschaftlichen Willen de facto unmöglich.

Impfopfer? Finden Sie unter dem Teppich.

Während die Verantwortlichen alles tun und getan haben, um die Zahl der „Covid-19-Toten“ statistisch in die Höhe zu treiben, ist es bei den Impftoten und -geschädigten genau umgekehrt. Da werden plötzlich von Medienleuten und Politikern weitere Todesursachen angeführt und es wird darauf verwiesen, dass Korrelation (Impfung) nicht Kausalität (Tod) bedeutet.

Während eine Ärzteschaft die Diagnose bzw. Ursache „Covid-19″ praktisch jedem Verstorbenen“aufschlagen“ durfte, die Behörde stempelte ohne Rückfrage ab, ist das bei möglichen Impftoten nicht mehr der Fall.

Hier werden sofort behördliche Dienste aktiv, die dafür sorgen, dass es zu einer Untersuchung kommt. Mit den entsprechenden Ergebnissen. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Nur in jenen Fällen, in denen es zu einer zeitlich nahen allergischen Reaktion (bspw. anaphylaktischer Schock) mit Todesfolge kommt, kann die Ursache nicht mehr so einfach unter den Teppich gekehrt werden und muss im monatlich erscheinenden Sicherheitsberichten der Behörde (in Österreich: Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen BASG und in Deutschland: Paul-Ehrlich-Institut) aufgenommen und erwähnt werden.

Auch wenn es heißt, dass anaphylaktische Schocks bei der Covid-19-Impfung sehr selten auftreten, so stellte eine amerikanische Beobachtungsstudie in einem Bostoner Spitalsverbund fest, dass es unter dem geimpften medizinischen Personal mehr Fälle von schwerwiegenden allergischen Reaktionen und anaphylaktischen Schocks gab als die Gesundheitsbehörde CDC und das Meldeprogramm (VAERS) ausweist. Umgerechnet müsste es zwischen 50 und 120 Mal mehr Fälle in VAERS geben.

Über Risiko und Nebenwirkungen der Impfung sowie die hohe Dunkelziffer nicht gemeldeter schwerwiegender Reaktionen siehe meine Analyse.

Beschäftigt man sich mit den veröffentlichten Daten rund um Covid-19 und dem Impfprogramm, muss man immer fest im Hinterkopf behalten, dass die Behörden genauso wie die loyale Ärzteschaft als auch die Medienleute alle Hebel in Bewegung setzen, um einerseits die Pandemie als real und gefährlich, andererseits den neuartigen medizinischen Eingriff mittels einer mRNA Gen-Therapie als „ungefährlich“ und „sicher“ darzustellen. Dadurch ist keinen Daten zu trauen, die nicht überprüft werden können.

Der letzten Weisheits Schluss: Gesamtsterblichkeit

Einzig die Sterberate bzw. die Gesamtsterblichkeit eines Landes ist von äußeren Einflüssen weitestgehend abgeschirmt. Deshalb setzen nun vermehrt Wissenschaftler auf diese Kennzahl. Ein Beispiel dafür ist der britische Professor Norman Fenton, der sich mit Kollegen die sogenannte „all cause mortality“ (Gesamtsterblichkeit) seines Landes angesehen und ausgewertet hatte. In der Studie stellten die Professoren fest, dass die Sterblichkeit in der Gruppe der Ungeimpften mit der Einführung des Impfprogramms in die Höhe schnellte. Wie konnte das möglich sein, fragten sich die Wissenschaftler. Es stellte sich heraus, dass jene Todesfälle, die innerhalb von 14 Tagen nach verabreichter Impfung erfolgten, der Gruppe der Ungeimpften zugeschlagen wurden.

Man kann an diesem Beispiel gut erkennen, wie schwierig es ist, das publizierte Datenmaterial im Kontext „geimpft“ und „ungeimpft“ zu analysieren, wenn die Definition der beiden Gruppen nicht eindeutig ist. Wann gilt jemand als „geimpft“, wann als „vollständig immunisiert“? Läuft die Gültigkeit des „Grünen Passes“ ab, dürfte man als „ungeimpft“ gelten, obwohl man bereits zwei Impfungen erhalten hatte. Somit ist die Unterscheidung „geimpft“ und „ungeimpft“ für aussagekräftige Statistiken nicht zu gebrauchen.

In Deutschland stellte Dr. Christof Kuhbandner (Professor für Psychologie, Lehrstuhlinhaber des Lehrstuhls für Pädagogische Psychologie an der Universität Regensburg und Experte im Bereich wissenschaftlicher Methoden und Diagnostik) fest, dass die Zahl der pro Tag verstorbenen Menschen in Deutschland eng mit der Anzahl der verabreichten Impfungen korreliert. Seine Warnung blieb freilich ungehört.

Wie mögliche Impfopfer zu Covid-Toten werden, zeigt das Beispiel des ungarischen Olympiasiegers Szilvester Csollany, der bei Union Eisenstadt Akrobatik unterrichtete und mit „impfskeptischen Äußerungen“ in den sozialen Medien aufgefallen war (seine facebook-Seite wurde bereits gelöscht). „Impfskeptiker an Covid gestorben“, titelten die öffentlich-rechtlichen Medien mit schamloser Häme. Immerhin hatten die Qualitätsblätter Angst vor der eigenen Courage und führten im Artikel freundlicherweise aus, dass sich Csollany hätte impfen lassen. Dieser Widerspruch – geimpft und trotzdem tot – wurde von den Medienleuten mit einem perfiden Trick aufgelöst: Csollany hätte sich „zu spät“ impfen lassen, weshalb die Wirkung des Impfstoffes sich nicht mehr rechtzeitig hätte entfalten können. Welche Impfung er wann erhalten hatte, ist nicht eruierbar. Die Presse schreibt von Johnson & Johnson, in den sozialen Medien heißt es Pfizer und kein Journalist, der Interesse daran gehabt hätte, dieser tragischen Geschichte nachzuspüren. Investigativer Journalismus ist mit dem Beginn der Pandemie endgültig zu Grabe getragen worden.

Die Vorgabe des Wirkungsbeginns (bspw. 14 Tage nach Injektion) ist von den Pharmakonzernen festgelegt. Welchen Einfluss die weiteren Injektionen und die zeitlichen Abstände in der Datenerhebung haben, ist unklar und lässt viel Interpretationsspielraum.

Eine amerikanische Studie, in der 250 Todesfälle zeitnah zur Impfung untersucht wurden, kommt zum Schluss, dass 34 kategorisch als Folge der Impfung ausgeschlossen werden können, bei 203 scheint die Impfung ein Faktor gewesen zu sein und bei 13 sei die Impfung als Todesursache am wahrscheinlichsten. Obwohl nur für 11 Todesfälle ein positives Covid-19-Testergebnis vorhanden war, wurden alle 250 als Covid-Todesfälle in die Statistik aufgenommen.


Daten zu den Zulassungsstudien? Welche Daten?

Es zeigt sich, dass die verantwortlichen Pharmaunternehmen keinerlei Absicht haben, die Daten zu den Zulassungsstudien zur Gänze und in allen Details zu publizieren. Sogar das renommierteste Medizinjournal The British Medical Journal (BMJ) hielt sich im Jänner diesen Jahres nicht mehr zurück und forderte in einem Editorial, dass diese wichtigen Daten endlich zur Verfügung gestellt werden müssen. Ein Richterspruch in den USA zwingt nun die amerikanische Behörde FDA dazu, alle von Pfizer übermittelten Unterlagen zur Zulassungsstudie offen zu legen und zu publizieren. Im ersten Anlauf wollte sich die FDA ganze 75 Jahre Zeit lassen und zwang erneut den Richter, eine Entscheidung zu treffen: Diet die FDA und Pfizer haben 8 Monate Zeit, alle Dokumente (die angeblich 1 Million Seiten ausmachen sollen) zu veröffentlichen. Pfizer lässt offen, ob Einspruch erhoben wird. Im Übrigen hat der Pharmakonzern in seinem 4. Quartalsbericht 2021 die Gewinn-Erwartungen gezügelt und warnte davor, dass es zu Einbußen beim Covid-19-Impfprogramm geben könne. Die vorgebrachten Gründe deuten auf die zu veröffentlichenden Dokumente hin. Kein Wunder also, wenn Pfizer diese Offenlegung verhindern bzw. hinauszögern möchte.

Gewiss, es ist nicht ungewöhnlich, dass private Unternehmen keinerlei Interesse an Offenlegungen haben, und führen Geschäftsgeheimnisse als Argument ins Rennen. Warum aber weltweit Behörden, die im Dienste der Bürger stehen und um deren Wohlergehen besorgt sein müssten, warum ausgerechnet diese beamtete Obrigkeit mit den Pharmaunternehmen scheinbar unter einer Decke stecken, ist höchst bedenklich und deutet auf gravierende Korruption hin. Man darf sich also nicht wundern, wenn bspw. Scott Gottlieb, ein ehemaliger Leiter der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA, die für die Zulassung von Medikamente zuständig ist, jetzt im Vorstand von Pfizer sitzt. Als gern gesehener Gast im amerikanischen TV macht er unverblümt Werbung für die Schutzimpfung gegen Covid-19.

Diese Pandemie, die es in erster Linie am Zeitungspapier und in Regierungsankündigungen (und später in den Köpfen der leichtgläubigen Bürger) gegeben hat, macht klar und deutlich, dass demokratisch-gesellschaftliche Kontrollinstanzen völlig versagt haben. Ansonsten würden wir nach zwei Jahren verlässliche und transparente Daten haben, die als Grundlage für behördliche Verordnungen herangezogen und veröffentlicht hätten werden können.

Noch gravierender ist die behördliche Nachlässigkeit in der Nachverfolgung von Nebenwirkungen der als „sicher“ und „effektiv“ gepriesenen Impfung. Österreich hätte dank eines bestens eingespielten Gesundheits- und Behördensystems samt eines Impfregisters die Möglichkeit gehabt, mit der aktiven Überwachung einer Kohorte von Geimpften und Ungeimpften (siehe Israel) aufschlussreiche Daten zu sammeln und auszuwerten. Aber nichts ist in dieser Hinsicht geschehen, obwohl immer wieder beteuert wurde, dass man Geld und Ressourcen bereitstellen würde, um die „Pandemie“ zu bekämpfen.

Es steht zu hoffen, dass die Anfrage des Verfassungsgerichtshofs an die Regierung diese gravierende Nachlässigkeit in Bezug auf die behördliche Datenermittlung und -auswertung aufdecken und entsprechende Konsequenzen nach sich ziehen wird.

Sollte der Gerechtigkeit auf juristischem Wege nicht genüge getan werden, so bleibt wohl nur noch der friedliche Protest auf der Straße und der zivile Ungehorsam.

Wo Unrecht zu Recht wird, ist Widerstand Pflicht.*

Punktum.

*) Ursprung des Zitats:

Papst Leo XIII
Enzyklika Sapientiae christianae
10. Januar 1890

‚Selbstverständlich ist die staatliche Gewalt den Christen heilig, und auch ihr unwürdiger Träger ist ihnen in gewisser Weise Abglanz und Bild der göttlichen Majestät; sie achten die Gesetze in gerechter und gebührender Ehrfurcht, nicht aus Furcht vor Gewalt und Strafe, sondern aus Pflichtbewusstsein: „denn Gott hat uns nicht den Geist der Furcht gegeben“.‘

‚Wenn aber die Gesetze des Staates mit dem göttlichen Recht in offenbarem Widerspruch stehen, wenn sie der Kirche Unrecht zufügen oder den religiösen Verpflichtungen widerstreiten oder die Autorität Jesu Christi in seinem Hohenpriester verletzen, dann ist Widerstand Pflicht und Gehorsam Frevel, und das selbst im Interesse des Staates, zu dessen Nachteil alles ausschlägt, was der Religion Abbruch tut. – Hieraus ergibt sich aber auch, mit welchem Unrecht diese Anschauung der Auflehnung beschuldigt wird, da man doch keiner staatlichen Obrigkeit und keinem Gesetzgeber den schuldigen Gehorsam verweigert, sondern nur jene Vorschriften unbeachtet lässt, zu deren Erlass es keine Gewalt gibt; denn da sie unter Verletzung des göttlichen Rechts erteilt wurden, sind sie ungerecht und eher alles andere als Gesetze.‘