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Das Ende des 1. Weltkriegs – 100 Jahre danach

Gestern, am 11. November 2018, jährte sich das Ende des 1. Weltkriegs zum 100. Mal. Viel ist seinerzeit darüber geschrieben worden. Ein globaler Konflikt. Eine globale Katastrophe. Niemand, der seinerzeit bei gesundem Verstand war, hätte sich im Sommer 1914 ein vierjähriges Blutgericht der größten aller Zivilisationen vorstellen können. Mit den ersten zwei Schüssen, die ein fanatischer Serbe auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger und dessen Gemahlin abgegeben hat, wurde die hoffnungsfrohe Zukunft dieser, unserer Welt, zertrümmert.

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Demokratie? Ohnmacht!

Ich weiß, ich wiederhole mich. Aber in Zeiten wie diesen, was bleibt einem übrig? Nada. Man packt die Drehorgel aus und kurbelt die eingestanzten Lieder rauf und runter. Manch einer hört schon nicht mehr hin, weil es gar so dunkle, beinahe deprimierende Töne sind, die da aus der Orgel kommen. Da gefällt einem diese süßholzraspelnde Kindergartenmusik, die allerorts von den Medien aufgeführt wird, schon besser. Schön.

Was wir in den letzten Jahren erlebt haben, ist die Entmachtung der Demokratie. Und die letzten Wochen zeigen, wie man Staatsstreiche unblutig durchführt. Das Rezept ist recht einfach: Man bietet souveränen Staaten billige Kredite an, so dass diese Unternehmer und ihre Eigentümer steuerlich entlasten können, fordert einen Abbau von Wirtschaftsgrenzen, so dass die Produktionen ausgelagert werden können und somit die Arbeiterschaft an Macht und Einfluss verliert und wenn die Schulden- und Zinsenlast der Staaten immer drückender wird, löse man eine Finanzkrise aus, die medial ausgeschlachtet ein apokalyptisches Szenario vorhersagt und Angst und Schrecken bei den Bürgern verbreitet. Natürlich bietet man wenig später die Medizin für diese Apokalypse an: man setze Bankiers, Finanzleute und Technokraten an die Spitze der Regierungen und räume ihnen besondere Befugnisse ein. Immerhin ist es eine Art von Ausnahmezustand und da wird nicht mehr abgestimmt oder debattiert, sondern hier muss gehandelt werden. Voilà, die Finanzelite ist an ihrem Ziel angekommen. Von nun an wird es kein sonderliches Problem darstellen, die Freiheiten der Bürger weiter einzuschränken und die Demokratie weiter abzubauen. Freilich, für die Masse ist es noch immer eine Demokratie, aber wer hinter die Fassade blickt, erkennt das Potemkinsche Dorf: da ist nichts, nur Schein und Glaube und Illusion.

Und jetzt frage ich: Woher kommt dieser Optimismus, den eine europäische Mittel- und Oberschicht hat? Freilich, wer die richtige Seite wählt und brav tut, was das System verlangt, wird auch weiterhin ein unbeschwertes Leben genießen dürfen. Für alle anderen ist das Ende der Fahnenstange bald erreicht. Also? Woher kommt der Glaube, dass es in einem Jahr besser sein würde? Oder in zehn Jahren? Oder in dreißig Jahren?

Meine Perspektive sieht ein orwellsches Zukunftsszenario vor: Krieg ist der neue Friede. Die USA lässt bereits andeuten, dass China im Weg steht. Russlands Protest gegenüber dem NATO-Raketenschild verhallt ungehört. Also wird in guter alter Kalter-Krieg-Tradition diese Konflikte unterschwellig auf andere Länder übertragen. Syrien. Pakistan. Taiwan. Iran. Nord-Korea. Chile. Afrika. Die Chinesen und die Russen, auch nicht blöd, werden sich nicht Lumpen lassen, und in Mittelamerika und Mexiko für Unruhe sorgen. Ach ja, Israel, dieser giftige kleine Zwerg, will überall mitspielen und rasselt kriegslüstern mit dem Säbel, wissend, dass Uncle Sam nicht weit ist und hilft, wenn es ernst wird. Dass es eine große israelische Friedensbewegung gibt, wird von westlichen Medien natürlich gerne unterschlagen. Warum bloß? Und Europa? Falls Europa sich an die Seite der USA stellt – oder falls sie es nicht tut – dann wird es natürlich auch hier Destabilität geben. Ein freundliches Wort für TERRROR. Am einfachsten erzeugt man nämlich eine wütende Kriegsstimmung mit einem klischeehaften Feindbild: Massen-Hinrichtungen von unschuldige Zivilisten eignen sich da besonders. Oder Terroranschläge im Heimatland. Ob diese von eigenen geheimen Sabotage-Akteuren ausgeführt werden, tut nichts zur Sache. Siehe Operation Gladio, als in den 1970ern geheime NATO-Truppen Bombenanschläge verübten und es kommunistischen Gruppen in die Schuhe schoben. Wir können davon ausgehen, dass es in jedem westlichen Land solche geheimen Handlanger gibt, die jeden Befehl umsetzen. Hören wir endlich auf, zu glauben, Politik wäre ein humanes Geschäft. Bullshit. Oder wie erklären wir, dass in Syrien von westlichen Geheimdiensten bezahlte Söldner von Dächern auf Zivilisten schießen, um Unruhen auszulösen?

Es gibt die Verschwörungstheorie NEW WORLD ORDER, die mit der Idee spielt, dass alles auf eine Weltregierung hinausläuft. Ehrlich gesagt, dort sind wir schon längst. Geld regiert die Welt, heißt es nicht umsonst. Wer also in der Lage ist, Kredite an Staaten zu vergeben, hat sie de facto in der Hand. Hätte ich das noch vor ein paar Jahren geschrieben, man hätte mich als Doomster und Idioten hingestellt. Heute sehen wir, wie durch eine Finanzkrise, durch Bankiers und Technokraten ausgelöst, die nicht dafür verantwortlich gemacht wurden, wiederum Bankiers und Technokraten in Griechenland, Italien, Belgien und Irland an die Macht gekommen sind, um „zu retten, was noch zu retten ist“. Bald werden wir sehen, wie geschützte Bereiche Stück für Stück den Konzernen zum Fraß vorgeworfen werden. Schließlich geht es um die Bewältigung einer Krise, werden wir als Begründung hören, wenn exklusive Hotelanlagen in schützenswerten Buchten errichtet, Rohstoff-Förderungen in Nationalparks durchgeführt, kritische Berichterstattung unterbunden, Internet- und Bildungs-Zugänge verteuert werden usw. Dafür erhalten wir mehr Gratis-Zeitungen, mehr TV-Sender, mehr Junk-Food, mehr Wal-Marts, mehr Verkehr, mehr Glasperlen, die ablenken.

Und wenn die Bürger friedlich protestieren kann sich eine Elite immer noch auf ihre korrupte Exekutive verlassen. Ich weiß, das hört sich wieder völlig überzogen an. Aber wenn der New Yorker Bürgermeister Bloomberg, vielfacher Milliardär, in einer Pressekonferenz großspurig bekannt gibt, dass er seine eigene Armee in der Polizei habe, dann zeigt es nur, wie fest das Finanz-Technokraten-Establishment bereits im Sattel sitzt, nicht? Hier nachzulesen: The New York Observer

Ich würde sagen, es ist angerichtet.

P.S.: Haben Sie gesehen, wie der Kampfjet an der Betonwand zerbröselt? Damit will man dem verängstigten Bürger zeigen, dass Flugzeugabstürze bzw. Angriffe mit Passagierjets auf Atomkraftwerke keine Chance haben, die Betonhülle zu durchdringen. Hm. Wenn ich mir die Bilder von 9/11 ansehen, dann glitten die Flugzeuge förmlich durch Stahlträger und Beton. Wenn ich also eins und eins zusammenzähle, dann ist eine der beiden überlieferten Wahrheiten falsch. Hm. Also wenn ich eines weiß, dann ist es, dass kein Militär dieser Welt halb leere Getränke-Dosen auf Panzer oder Bunkeranlagen schießt, in der Hoffnung, die Alu-Dose könnten die Panzerung oder den Beton durchschlagen oder durchdringen. Aber okay, diese Terroristen heutzutage, die haben ja die unglaublichsten Waffen zur Hand, nicht? Eine davon ist mediale Massenhypnose. Jetzt stellt sich nur die Frage, wie diese terroristischen Splittergruppen auf Mainstream-Medien einwirken können? Hm. Damit lasse ich es bewenden. Bald wird man vor Gericht gestellt, wenn man offizielle Versionen  vergangener Ereignisse kritisch hinterfrägt oder eine unabhängige Untersuchung fordern würde. Moment. Das geschieht ja schon längst.