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Gedanken zum Ereignis in Christchurch, Neuseeland

Als ich die Schlagzeilen eines Mass Shootings in Christchurch las, seufzte ich still in mich hinein und blätterte weiter. Zu oft habe ich mich schon in den Kaninchenbau hinein begeben, zu oft die Spreu vom Weizen getrennt um ein weiteres Mal im medialen Sumpf einzutauchen und beinahe unterzugehen.

Aber am Ende obsiegte die Neugier und die Gewissheit, dass es in dieser orwellschen Ära mutige Skeptiker braucht, die bereit sind, den Kaiser als nackt zu bezeichnen – so er denn nackt ist. Schon Literaturnobelpreisträger Harold Pinter meinte seinerzeit, dass man sich als Bürger die Frage stellen muss: Was ist wahr? Was ist unwahr?

Die Medienhäuser haben längst aufgehört, der Wahrheit nachzuspüren und Lügen aufzudecken. Sie wiederholen die von offizieller Seite verlautbarten „Tatsachen“, propagieren die ihnen vorgegebene Agenda und versuchen alles, um die kantsche Aufklärung – „Benutze deinen eigenen Verstand“ – unter den Teppich zu kehren. Mehr ist nicht. Ob sich das jemals ändern wird? Es ist zu bezweifeln.

Kommen wir zum springenden Punkt, der sich in Neuseeland befindet und gehörig viel Druckerschwärze aufgewirbelt hat. Als es hieß, dass es ein Live-Video des Ereignisses gab, machte ich mich im Internet auf die Suche danach. Das weltweite Netz bietet natürlich eine unerschöpfliche Quelle für allerlei Informationen – leider auch Missinformationen. Mit anderen Worten: Hüte dich, vorschnell zu urteilen. Ein Videoclip da, eine Analyse dort und schon glaubt man, die Wahrheit gefunden zu haben. Nope. Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille – und wenn ich eines weiß, dann ist es, dass nichts ist wie es scheint – gerade wenn ein politischer Wind durch den Medienwald bläst.

Nun habe ich einen Mitschnitt gefunden, der so tut, als wäre er das Original. Aber wie kann ich dahingehend sicher sein? Die offiziellen Stellen in Neuseeland haben alles unternommen, um das Video aus dem virtuellen Verkehr zu ziehen, ja, sie haben sogar erwogen, Jugendliche vor Gericht zu stellen, falls sie es wagen sollten, eine Kopie hochzuladen. Ehrlich gesagt, wie man diese verkorkste Rechtssprechung als Bürger akzeptieren kann, ist mir schleierhaft. Erinnert es nicht an die bolschewistische Ära, damals, als Lenin und Stalin nur eine offizielle Version von vergangenen revolutionären Ereignissen in den Medien und Geschichtsbüchern zuließen? Und jeder, der auch nur den leisesten Widerspruch tat, fand sich im Zug nach Sibirien wieder. Oftmals reichte bereits der Verdacht aus, um von der Tscheka abgeholt zu werden und auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden.

Wie gesagt, der Video-Mitschnitt, den ich gefunden habe, dürfte nicht das Original sein, sondern – so ist zu vermuten – ein schon in die Jahre gekommenes Trainingsvideo, das für Einsatzkräfte der Polizei gefilmt worden ist Woher ich das weiß? Nun, ich kann es natürlich nicht wissen, aber ich gehe davon aus, dass ich in der Lage bin, festzustellen, ob der Kaiser Kleider trägt oder nicht. Wenn ich in einem Videoclip beispielsweise sehe, dass jemand mit einem halbautomatischen Sturmgewehr auf der Straße herumballert, ohne dass die Kacke am Dampfen ist, dann gehe ich davon aus, dass der Häuserblock für Trainingszwecke abgeriegelt worden war. Die Lautstärke der Ballerei würde ca. 150 db erreichen – mit anderen Worten, die halbe Stadt würde aus ihren Betten fallen und die Polizisten von ihren Stühlen kippen. Vor Silvester gibt es hier in Wien so verdorbene Leutchen, die sich einen Spaß machen, dann und wann einen Böller in einer Garageneinfahrt zu zünden. Das Resultat damals war, dass es mich beinahe vom Stuhl geworfen hätte, mein Herzschlag ging rauf wie ne Rakete zum Mond und ich war für einen kurzen Moment in einem recht verwirrten Zustand. Und jetzt stelle man sich vor, die Lausebengel hätten zwanzig Böller nacheinander gezündet. Es würde mich wundern, wenn die Polizei nicht mit Anrufen überschüttet und Leute die Szenerie mit ihren Smartphones gefilmt hätten. Innerhalb kürzester Zeit hätten die Einsatzkräfte die Gegend abgeriegelt und man würde nur noch Polizeisirenen hören. Aber im Video ist davon nichts zu bemerken und da es noch eine Unzahl weiterer Ungereimtheiten und Anomalien gibt, gehe ich davon aus, dass man mir ein Fake-Video unterschob.

Mass Shootings sind merkwürdigerweise ein relativ modernes Phänomen – und man fragt sich, warum es diese in der nahen Vergangenheit kaum gegeben hat. Eine mögliche Erklärung ist, dass die Menschen in jenen längst vergangenen Zeiten einen gehörigen Respekt davor hatten, Unschuldige und Unbeteiligte ins Kreuzfeuer zu nehmen. Kam es trotzdem vor, ging ein Aufschrei durch die Gesellschaft. Und so manch rechtschaffene Bürger, so manch verärgerte Kriminelle, nahmen das Gesetz in die eigene Hand, um zu verhindern, was verhindert werden musste. Eine andere mögliche Erklärung für die sprunghafte Zunahme von Mass Shootings in den letzten Jahren, ist die, dass es sich hierbei um Inszenierungen handelt. Siehe Denkverbote #2: Der inszenierte Terror.

Zurück zum springenden Punkt. Der Attentäter, heißt es, soll ein Manifest veröffentlicht haben. Aber auch hier, so ist zu befürchten, dürfte ein findiger Schreiberling seinen schlechten Scherz mit all den Truth Seekers getrieben haben. Da es keine offizielle Veröffentlichung dieses Dokumentes gibt, kann jeder ein beliebiges Geschreibsel hochladen und es als „echt“ ausgeben.

Das Manifest, das ich gelesen habe, scheint von mehreren Autoren zusammengewürfelt zu sein. Ein junger Australier kann in meinen Augen dieses Konvolut nicht verfasst haben, zu sehr ist der Autor in der europäischen Historie versiert. Oder hätten Sie gewusst, wie hoch die Verluste der Verteidiger bei der Wiener Türkenbelagerung, anno 1683, gewesen sind? Ich gestehe, ich hatte keine Ahnung. Aber was mich am Ende überzeugte, dass es sich nicht um das Original-Manifest handelte, war nicht, was in diesem Dokument stand, sondern was NICHT darin stand. In Anlehnung an Doyles Kurzgeschichte Silver Blaze, published 1892 in The Memoirs of Sherlock Holmes. Darin stellt Holmes fest, dass die Wachhunde in der Nacht, als der Einbruch verübt wurde, NICHT gebellt hätten – was den Schluss nahe legte, dass die Hunde den Einbrecher kannten und es kein Fremder gewesen sein konnte.

Im Falle des mir vorliegenden Manuskripts wird zwar Österreich merkwürdigerweise recht oft genannt, aber Ungarn oder Israel mit keinem Wort erwähnt. Das verblüffte mich dann schon sehr, da diese beiden Staaten gegenüber (muslimischen) Migranten die wohl rigorosesten Einreise-Hürden verankert haben und damit als leuchtendes Beispiel für seine öko-nationalistischen Ideen gedient hätten. Aber, wie gesagt, kein positives Wort gegenüber Viktor Orban oder Benjamin Netanyahu.

Eine Journalistin des US-Magazin The Atlantic dürfte das Original gelesen haben und geht davon aus, dass der Autor die Leser zuweilen trollt, sozusagen auf den Arm nimmt, und mit Memes umzugehen weiß. Sie zitiert wiederum einen Journalisten der New York Times, der schreibt: „The NZ shooter’s apparent manifesto is thick with irony and meta-text and very easy to misinterpret„. Aber wer weiß, ob die Journalisten und Redakteure im selben Boot sitzen, respektive das selbe Manifest gelesen haben. Haben sie sich diesbezüglich ausgetauscht?

Wir leben in einer seltsamen Epoche. Wir haben mit dem Internet ein Werkzeug, das einzigartig in der Geschichte der Menschheit ist. Und doch werden Stimmen laut, dieses Werkzeug unbrauchbar zu machen. Warum? Weil es einen unkontrollierbaren Informationsaustausch befördert. Ähnlich argumentierten seinerzeit Fürsten und Kleriker als sie über die „Gefahren“ der Buchdruckerpresse jammerten. Die Obrigkeit behalf sich mit Zensurstellen und gesetzlichen Verboten, sie übte Druck auf die Verleger aus und achtete darauf, dass es finanzielle Einstiegshürden gab. Denn, wer Geld hat, der hat auch etwas zu verlieren und ist eher geneigt, nach der Musik zu tanzen.

Falls Sie – wie ich – ebenfalls ein kritischer Geist sind, werden Sie vermutlich denken, dass all diese Mass Shootings – ob inszeniert oder real sei mal dahingestellt – politisch dazu dienen, die Bürger zu entwaffnen und in den USA den zweiten Zusatzartikel zur Verfassung aufzuweichen. Ich hingegen komme langsam zu der Einsicht, dass es der Obrigkeit vermutlich darum geht, das Internet zu kontrollieren, die Informationsfreiheit (und damit Rede- und Meinungsfreiheit) einzuschränken und Skeptiker zu diskreditieren oder mundtot zu machen. Politiker und Medien appellieren vorrangig an Gefühle, vermeiden eine auf Fakten basierende Aufklärung und stellen Zweifler als Verräter an eine friedliebend-harmonische Gesellschaft dar. Kurz, wir haben es hier mit einer subtilen Propaganda zu tun, die uns mit allen Mitteln überzeugen möchte, dass 2+2=5 ist.

Zum Abschluss meines kleinen Exkurses zitiere ich wieder einmal den Wiener Dichter Lenau, der nach seinem US-Aufenthalt in den 1830er Jahren einmal gesagt haben soll:

„Mein Aufenthalt in der neuen Welt hat mich von der Chimäre von Freiheit und Unabhängigkeit, für die ich mit jugendlicher Begeisterung schwärmte, geheilt. Ich habe mich dort überzeugt, daß die wahre Freiheit nur in unserer Brust, in unserem Wollen und Denken, Fühlen und Handeln ruht“.


Wenn ein Mass Shooting keinen Sinn macht: San Bernardino, California

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Glauben Sie nicht alles, was Sie sehen!

Haben Sie es auch gelesen oder davon gehört? Diese Schießerei in Kalifornien mit Sturmgewehren – das übrigens eines der restriktivsten Waffengesetze der USA hat. Die Täter? Ein Ehepaar. Vater und Mutter. Muslimischer Hintergrund. Schüsse auf Wehrlose. Ein terroristischer Akt. Warum? Facebook-Loyalitätsbekundung* der (fanatischen) Täterin für ISIL/IS/Daesh. Damit endet die offizielle Berichterstattung. Fragen? Nope. Es liegt alles so klar und eindeutig auf der Hand.

*) update: FBI Chef James Comey verlautbarte, dass die Loyalitätsbekundung nicht über Facebook, sondern über „private direct messages“lief. Aha. Scheinbar waren die vielen facebook-Posting-Widersprüche dann doch zu viel des Guten und man erinnerte sich in den FBI-Etagen, dass „Heimlichkeit“ bessere und (für die Skeptiker) unwiderlegbarere Ergebnisse liefert.

Jeder Journalist, der ein wenig Gehirnschmalz und (viel wichtiger) Rückgrat hätte, würde über die Ungereimtheiten berichten. Über all die von offizieller Seite geschilderten Fakten, die keinen Sinn ergeben. Beweise, die noch vor Jahren belächelt worden wären, werden heutzutage als „unumstößlich“ hochgespielt. Beispielsweise soll die die überzeugte Muslimin, die sich sonst immerzu in eine Niqab hüllte, während der Schießerei (!) noch schnell einem IS-Führer ihre Loyalität auf facebook gepostet haben. Freilich nicht mit ihrem offiziellen Profil. Überhaupt ist die „Täterin“, die kein 50 Kilogramm auf die Waage bringt und sich paramilitärisch ausgerüstet haben soll, ein Fragezeichen ohne Boden. Die Washington Post versucht sich daran, das Rätselhafte der in Pakistan geborenen „Malik“ zu enträtseln – dabei geht der Autor vom Ende zurück zum Start. Da es kaum Fotos und Dokumente aus ihrer pakistanischen Studienzeit gibt, muss sie diese also vernichtet haben:

When Malik graduated from pharmacy school, she tried to remove all of her pictures from university databases. She collected all of her university identification and library cards and destroyed them.

Es ist, als würde man jemanden eines Verbrechens bezichtigen und den  Beweis erbringen, dass es keine Beweise gibt. Der Verbrecher, so wird geschlussfolgert, ist so kriminell schlau, dass er alle Beweise verschwinden lassen konnte. Dummerweise trifft diese Logik auch auf einen Unschuldigen hin, aber da von vornherein feststeht, wer Täter, wer Opfer ist, braucht man sich um Beweise und Fakten nicht länger zu kümmern. Erinnert all das nicht an eine dunkle Zeit, in der die bloße Anschuldigung bereits genügte, einen Mann oder eine Frau in der Folterkammer nach „Recht und Gesetz“ zu befragen? Am Ende gab es für gewöhnlich ein Geständnis. Quod erat demonstrandum. Ein göttlicher Zirkelschluss, wenn man so will.

Ehrlich gesagt, wenn Sie wirklich der Meinung sind, dass sich die Sache so zugetragen hat, wie berichtet, dann muss ich Sie bitten, kurz an die frische Luft zu gehen und innezuhalten. Versuchen Sie sich das offizielle Szenario nur einmal ansatzweise vorzustellen – und verdrängen Sie dabei Hollywood-Action-Flicks aus ihrem Kopf.

Würde sich eine junge Mutter von ihrem erst kürzlich geborenem Kind wirklich trennen wollen? Warum erzählt der Anwalt der Familie auf CNN dem (voreingenommenen) Moderator, dass die offizielle Verlautbarung für ihn keinen Sinn ergibt. So fanden die Behörden die beiden „Täter“ tot auf der Rückbank des Wagens sitzen, in Handschellen. Es heißt, die beiden hätten mit Sturmgewehren aus ihrem (?) schwarzen SUV mit geschlossenen Fenstern „geschossen“, was aber dem gesunden Menschenverstand widerspricht – so eine „Aussault Rifle“ in Anschlag zu bringen, benötigt Platz – abgesehen davon, dass es prinzipiell keine gute Idee ist, Feuerwaffen in einem kleinen geschlossenen Raum abzufeuern.

Und dann ist da noch diese Invasion einer Reporterhorde samt unbekannter Zaungäste in die  (angebliche) Wohnung der beiden Täter – gerade einmal 48 Stunden nach der Tat. Keine Polizeibänder. Keine Absperrung. Die Leute fallen in die Wohnung wie die Geier und untersuchen jeden Gegenstand, der möglicherweise einen Hinweis auf muslimisch-terroristische Aktivitäten gibt. Freundlicherweise hat das FBI eine Liste aller belastenden Gegenstände, die sie zuvor gefunden hatten, sowie allerlei Dokumente der vermeintlichen Täter, auf einem Tisch „liegen gelassen“. Sehr zur Freude der Reporter, die nun einen „Beweis“ haben, dass in dieser Wohnung Waffen und Munition gehortet wurden. Ich kann mich an keinen Fall in der Geschichte der Kriminalistik erinnern, in der Unbefugten der Zutritt zur Wohnstätte des Täters erlaubt worden wäre – jedenfalls nicht nach 48 Stunden.

Die Berichterstattung zu diesem und all den anderen Massenschießereien im Mainstream sind unzuverlässig und zeugen davon, dass in den Redaktionen niemand mehr gewillt ist, über den Inhalt offizieller Verlautbarungen nachzudenken. Die behördlichen Presseaussendungen, die von den internationalen Presseagenturen übernommen werden, werden wiederum in den lokalen Medienhäuser einfach nur abgeschrieben. Der Journalismus hat seit 9/11 abgedankt.

Falls Sie der Meinung sind, Sie könnten einen Apfel von einer Birne unterscheiden, dann gucken Sie sich doch einmal die TV-Bilder einer Anti-Terror-Übung in London an. Stellen Sie sich vor, man würde exakt diese Bilder als „echt“ und „authentisch“ in den Nachrichtensendungen wiedergeben. Dann hätten wir plötzlich einen „Terroranschlag“, der gar keiner war, auch wenn es „eindeutig“ danach aussähe – inklusive verletzter Menschen, die „bluten“. Bilder lügen nicht, heißt es von all jenen finsteren Gesellen, die Ihnen ein Schauermärchen erzählen wollen. Übrigens gab es – Zufall, Zufall – am selben Tag der Pariser Anschläge vom 13.11.2015 eine Anti-Terror-Übung. Und bei den Anschlägen in London, 7.7.2005, gab es ebenfalls eine Anti-Terror-Übung – das fiktive „Szenario“ der Übung mit mehreren Bombenanschlägen auf die Londoner U-Bahn, erfolgte zur selben Zeit an den exakt selben Orten wie die „echten“ Anschläge. Seltsam, finden Sie nicht auch?

Kurz und gut, falls Sie das nächste Mal den Kaiser ohne Kleider am TV-Schirm sehen, sagen Sie es, sprechen Sie es aus. Nur so wird am Ende der Schleier, der uns daran hindert, die Wahrheit zu sehen, gelüftet. Ein Versuch ist es jedenfalls wert, meinen Sie nicht auch?