Las Vegas Amoklauf: Nichts ist, wie es aus dem TV scheint

update: siehe Ende des Beitrags

Wieder einmal ein mass shooting in den USA. Amoklauf! Diesmal ist es ein glücksspielsüchtiger verschuldeter (?) Millionär, der mit halbautomatischen Sturmgewehren aus den beiden (eingeschlagenen) sturmsicheren Fenstern eines Hotels in Las Vegas wild um sich geschossen haben soll. Ausgerechnet Las Vegas. Diese Stadt gehört zu den am meisten überwachten Städten der Welt. Das mag jetzt nicht sonderlich verwundern, lagern in den Casinos und Hotels Millionenbeträge. Weiters sollten wir nicht außer Acht lassen, dass gambling, das Glücksspiel, immer schon die zwielichtigsten aller Zeitgenossen angezogen hatte und weiterhin anzieht. Hier ist viel Geld zu verdienen und noch mehr Geld zu waschen. Völlig legal, versteht sich. Den Betreibern der Casinos und Hotels geht es deshalb vor allem darum, eine bunte Idylle rund um Spieleinsätze und Glücksfaktoren zu schaffen. Jeder Versuch, diese Idylle zu stören, wird bereits im Ansatz zu verhindern versucht: sei es mit einer Vielzahl an Sicherheitsleuten in zivil und in Uniform, sei es mit Überwachungskameras, die an jeder Ecke und an jeder Decke installiert sind sowie einer Reihe von behördlichen Agenturen, die in der Stadt ihr investigatives ‚Unwesen‘ treiben.

Warum sollte also der (angebliche) Amokschütze Stephen Paddock, der die Stadt und die Casinos so gut kannte, ausgerechnet dort seinen Amoklauf planen? Und geplant muss er ihn haben. Oder ist es jetzt üblich mit rund zwei Dutzend Sturmgewehren und Munition für eine ganze Kompanie herumzureisen und diese in seinem Hotelzimmer heimlich (?) zu deponieren? Das Zimmermädchen dürfte jedenfalls nicht über die Gewehre gestolpert oder auf die Munitionskisten gefallen sein.

Wie so oft, bei diesen Ereignissen, hakt die offizielle Version und macht für einen aufgeweckten Geist wenig bis keinen Sinn. Gewiss, die Medien sehen keine Veranlassung die behördlichen Verlautbarungen zu hinterfragen. Ganz im Gegenteil. Sie spielen mit. Sie lenken ab. Sie tun alles, um alternative Erklärungen unter den Teppich zu kehren und Skeptiker lächerlich zu machen.

ParallaxView_Poster

Wie bei allen (angeblichen) Terroranschlägen und Amokläufen der letzten Zeit, muss man sich als skeptischer Bürger die Frage stellen, ob man Behörden (und Medien) voll und ganz vertraut – oder eben nicht. Es mag für manch einen nur schwer vorstellbar sein, dass Ermittlungsbehörden (und Medienkonzerne) nicht der Wahrheit verpflichtet sind, sondern vorrangig Befehle „von oben“ ausführen. Bedenken Sie immer, dass Polizei, Militär und Unternehmen Hierarchien und Befehlsstrukturen aufweisen, die durchaus vergleichbar sind; in solch einem großen Getriebe ist der Einzelne nur ein kleines Rädchen und wer glaubt, Sand ins Getriebe streuen zu können, kommt alsbald unter die Räder.

Kurz und gut, was ist nun offiziell am 1. Oktober 2017 in Las Vegas geschehen? Innerhalb von etwa 10 Minuten (Polizeisprecher: „Zwischen 9 und 11 Minuten!“) soll der 64-jährige Amokschütze aus dem 32. Stock des Mandalay Hotels das Feuer auf die Besucher eines 300 Meter entfernt stattfindenden Konzerts eröffnet und dabei über 50 Menschen getötet und rund 500 verletzt haben. Etwa eine Stunde später wird das Hotelzimmer von Spezialeinheiten gestürmt und Paddock tot aufgefunden. Selbstmord.

Obwohl man es bei diesem Ereignis mit einem Massenanfall zu tun hat, ist auf dem veröffentlichten Bildmaterial ein geordneter Rettungseinsatz nicht zu erkennen. Glaubt man einem Zeugen, wurde dessen Kumpel, der von drei (!) Schüssen in der Brust (man rechne sich die Wahrscheinlichkeit aus!) getroffen wurde, über einen Zaun gehoben, auf die Ladeflächen eines Pick-Ups abgelegt und so ins Spital gefahren. Es gehe ihm okay, meinte der Zeuge am Ende des Interviews. Ein anderes Opfer, der einen Treffer in den Fuß erhielt, konnte im TV bereits 24 Stunden später, ohne Krücken und Schmerzen, seinem Retter um den Hals fallen. Wundersame Heilungen und glückliche Umstände sind ja bereits zum Markenzeichen dieser Medienevents geworden. Die Realität sieht da freilich ganz anders aus, wie uns ein pensionierter Militär-Chirurg hier aufklärt.

Als Außenstehender ist es nicht möglich, herauszufinden, was an diesem Abend wirklich geschah. Es gibt nur Indizien und Theorien. Der skeptische Bürger ist auf das veröffentlichte Bildmaterial angewiesen, ohne sicher sein zu können, ob es authentisch oder gestellt/fake ist. Zeugenaussagen und Interviews können echt und authentisch sein, sie können aber auch nur einem Script entnommen sein, das ein Krisenschauspieler auswendig gelernt hat. Wer die beiden Interviews mit dem (angeblichen) Bruder des (angeblichen) Täters gesehen hat, weiß, wovon hier die Sprache ist. Really weird.

Die Initiatoren dieses (und zukünftiger) Events wissen längst, wie falsche Fährten gelegt werden, um die truth community im Internet gegeneinander auszuspielen:

„Waren mehrere Schützen beteiligt?“ (Police Dispatch Scanner)
„War es voll- oder halbautomatisches Gewehrfeuer?“
„Gab es nicht noch eine Schießerei in einem anderen Hotel?“
„War Paddock ein Waffenschieber der CIA?“
„Wurde tatsächlich ein (Militär-) Hochleistungs-Akku im Hotelzimmer gefunden?“
„War es nur ein Hoax, eine Inszenierung mit Krisenakteuren ohne Todesfälle?“


8chan weiß alles und nichts …

Dabei könnte die Antwort so einfach sein, würden die Behörden endlich die nicht manipulierten Bilder der Überwachungskameras, die zeigen würden, was wirklich geschah, freigeben. Detail am Rande: Der vermeintliche Täter hatte Kameras installiert, die den Flur und seine Zimmertür im Auge hatten. Scheinbar wollte er nicht vor unliebsamen Besuch überrascht werden. Für einen Amoklauf, der in die Sackgasse führt, machen diese Installationen freilich wenig Sinn.

Falls Sie einmal dazukommen, empfehle ich Ihnen den Film Zeuge einer Verschwörung zu gucken. In gewisser Weise zeigt der im Jahr 1974 gedrehte Film, was es mit der offiziellen Wahrheit bei Großereignissen auf sich hat. Ist freilich nur Hollywood. Remake wird es so bald nicht geben. Der Film legt nämlich die Spitze des Eisbergs frei. Apropos. Am 26. Oktober werden die bis dato unter Verschluss gehaltenen Akten bezüglich des Attentats auf John F. Kennedy veröffentlicht – es sei denn, Präsident Trump legt sein Veto ein. Die CIA, immer am Puls der Zeit, deutet bereits an, dass Lee Harvey Oswald vielleicht doch nicht der alleinige Todesschütze war und die damaligen Behörden alles taten, um jene Spuren zu verwischen, die nach Moskau und Kuba führten. Auf diese Weise, so die Leutchen in Langley, konnte ein atomarer Krieg verhindert werden, der die Welt in Schutt und Asche gelegt hätte. Das Ganze ist freilich nur ein weiteres Script, genannt b.s. Die Wahrheit, was damals in Dallas geschah, werden wir von den Herren in Schwarz niemals erfahren – es sei denn, wir würden ein paar wichtige Leutchen aus Washington einem peinlichen Verhör unterziehen. Das eine oder andere geheime CIA-Gefängnis würde sich dafür besonders gut eignen. Und die Folterknechte wissen, wie man sture Böcke zum Reden bringt. Angeblich.

***

update 10.10.2017: Also, in der Pressekonferenz der LVMPD erfuhr man folgendes Detail der (angeblichen) Schießerei: Jesus Campos vom Sicherheitsdienst des Hotels wurde wegen ausgelösten Alarms (offene Tür?!) in den 32. Stock gerufen, wo er zufälligerweise Bohrgeräusche aus dem Appartement von Stephen Paddock hörte. Sein Klopfen um 21h59 wurde mit einer Salve von 200 Schuss durch die Tür beantwortet! Wenn man bedenkt, dass ein gewöhnliches Magazin für diese Sturmgewehre etwa 30 Schuss fasst, dann musste der Schütze rund fünf oder sechs Mal das Magazin gewechselt haben, um die Eingangstür in Schweizer Käse zu verwandeln und alle Welt auf sich aufmerksam zu machen.

Der Sicherheitsbeamte, der – Glück im Unglück – nur im Fuß getroffen worden sein soll, habe sofort die Zentrale im Hotel über den Vorfall informiert, heißt es. Während also Paddock zwischen 22h05 und 22h15 sein ohrenbetäubendes Feuerwerk veranstaltete und dabei einen gewaltigen Radau mit Feuer und Rauch (Feuermelder?) machte, wartet der Sicherheitsbeamte seelenruhig auf die Ersthelfer, die nach zwanzig Minuten – 22h18 – zu ihm in den 32. Stock gelangten. Allzu schwer dürfte die Verwundung von Campos dann wohl nicht gewesen sein.

Wir halten Fest: Jemand feuert in einem Las Vegas Hotel mit einem halbautomatischen Sturmgewehr 200 Kugeln durch die Hotelzimmertür und die Behörden benötigen über 80 Minuten, um dem Spuk ein Ende zu bereiten? Man fragt sich, wie sich das Ganze zugetragen hätte, würde jemand ins Casino mit einem Sturmgewehr laufen und das Feuer eröffnen. Würden die Sicherheitsleute nur zusehen?

Übrigens müsste nach der offiziellen Timeline Stephen Paddock etwa eine Stunde lang in seinem Hotelzimmer – mit zwei eingeschlagenen Fenstern – gesessen und auf das SWAT-Team gewartet haben.

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